Literatur zur Informationserschließung
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1Rehn, A.: Daten-Schnüffler : Software-Entwickler verbessern Suchmaschinen, um Ordnung ins Chaos zu bringen.
In: Bergische Landeszeitung. Nr.147 vom 26.6.2004, S.ras04a/1.
(Rundschau am Sonntag: Netzwelt)
Inhalt: "Ein Surfer-Leben ohne Suchmaschinen ist nicht vorstellbar. Doch so großartig die virtuellen Spürhunde auch sind sie haben eine Schwäche: Oft liefern sie einfach zu viele Informationen. Und die meisten Seiten' die als Ergebnis ausgeworfen werden, sind oft gar nicht von Interesse für den Surfer. Findige Software-Entwickler wollen nun Ordnung ins Chaos bringen und Google und Co. den Rang in der Gunst der Internet-Nutzer ablaufen. Das Prinzip ist einfach: Die Suchergebnisse werden bereits vor dem Anzeigen analysiert und automatisch in Kategorien sortiert. Anders als bei den herkömmlichen Listen, denen meist die innere Ordnung fehlt nimmt die Software dem Suchenden also das Strukturieren der Fundstellen ab. Dieses Prinzip steckt beispielsweise hinter der Meta-Suchmaschine www vivisimo. com. "Wir beleben den sonst nervtötenden Prozess der Informationssuche" sagt Vivisimo-Mitgründer Raul Valdes-Perez. Das Unternehmen aus Pittsburgh verkauft seine Technologie nicht nur an Geschäftskunden; sondern stellt die ClusterMaschine im Internet kostenlos zur Verfügungauch in einer deutschen Version. Wenn man sich das Web als einen riesigen Buchladen vorstellt, in dem alle Bücher willkür - lich auf dem Boden aufgestapelt sind, dann ist Vivisimo nach Darstellung von Valdes-Perez ein rasanter Buchhändler der die verschiedenen Titel in Sekundenschnelle nach sinnvollen Kriterien in Regale einordnet. Doch anders als in Buchläden oder Bibliotheken gibt es bei Vivisimo keine festen Kategorien. Die Software legt sie ad hoc fest indem sie die Sucherergebnisse nach linguistischen und statistischen Gesichtspunkten analysiert. ; - Karte mit bunten Kreisen - Während Vivisimo noch eine klassische MetaSuchmaschine ist, ist Grokker (www.groxis. com) ein Programm des kalifornischen Softwareunternehmens Groxis, schon optisch eine Innovation. Es sortiert die Suchergebnisse nicht nur, sondern visualisiert-die Kategorien als Karte mit bunten Kreisen. Innerhalb eines solchen Kreises gibt es Unterkategorien, also kleinere Kreise, die angeklickt werden können. Allerdings dauert es ein wenig, bis man sich damit zurechtfindet. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht den Unterschied zu herkömmlichen Suchmaschinen. Bei den Schlagworten "Paris Hilton" erhält man etwa bei Google einerseits Treffer aus der Kategorie Reisen und Unterkünfte andererseits aber auch jede Menge Seiten, auf denen die Hotelerbin Paris Hilton erwähnt ist. Denn Google sortiert die Fundstellen danach wie viele Links zur jeweiligen Seite führen. Dem Nutzer bleibt die Arbeit, die lange Liste zu durchforsten: Nicht so bei Grokker oder Vivisimo: Hier werden die Ergebnisse nach Themengebieten gruppiert. Grokker selbst ist aber keine Suchmaschine, sondern kombiniert die Resultate von Yahoo, MSN, AltaVista, Wisenut, Teoma und FAST. Das Programm kann auch Dateien auf der Festplatte kategorisieren. Wir sind jetzt in der Lage, alles zu 'grokken'" sagt Groxis-Chef R. J. Pittman. Auch mit Google stehe man in Verhandlungen. Anders als bei Vivisimo gibt es von Grokker keine deutsche Version. Und außerdem ist das Programm nicht gratis: Die Vollversion kostet 49,95 Dollar, eine kostenlose Testversion für 30 Tage kann nach Anmeldung heruntergeladen werden. Eine andere Form der Visualisierung von Suchergebnissen hat www.touchgraph.com entwickelt. Die Firma bietet mit dem TouchGraph Google Browser ein Applet an, das die Fundstellen als Netzstruktur, als Beziehungsgeflecht veranschaulicht. Basis dafür ist die GoogleFunktion "Ähnliche Seiten". Die dokumentierten Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Internetseiten werden grafisch dargestellt."
Themenfeld: Suchmaschinen
Objekt: Vivisimo ; Grokker ; Google ; Touchgraph
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2Roth, A.: Modellierung und Anwendung von Ontologien am Beispiel "Operations Research & Management Science".
Paderborn, 2002. II, 26 S.
Abstract: In der Praxis werden häufig verteilte Informationssysteme eingesetzt, die eine semantische Heterogenität aufweisen. Diese besteht in erster Linie darin, dass unabhängig entwickelte Systeme mit verschiedenen statischen Datenmodellen (Schemata) operieren, die auch bei teilweiser inhaltlicher Übereinstimmung miteinander gar nicht oder nur mit einem erheblichen manuellen Aufwand kombiniert werden können. Eine solche Datenkopplung von n Informationssystemen würde ein Schnittstellensystem der Größe n(n-1) bedeuten, welches verwaltet werden müsste. Das größte Problem bei verteilten Informationssystemen ist die Heterogenität, bedingt durch inkompatible Kommunikationsprotokolle, Abfragesprachen, interne Repräsentation usw. Obwohl die Interoperabilität zwischen Systemen u.a. durch Standardschnittstellen (z.B. JDBC) und systemneutralen Austauschformaten (z.B. XML) verbessert werden kann, bleibt das schwierige Problem der semantischen Homogenität zu lösen. In dieser Seminararbeit soll ein solches Modell für die Domäne "Operations Research & Management Science" konzipiert und in einem prototypischen Systemumfeld angewendet werden. Als konzeptionelle Grundlage zur Datenmodellierung dient dabei das Resource Description Framework (RDF). Das Datenmodell wird XML-basiert realisiert und in einer speziellen Datenbank nach dem Netzwerkmodell gehalten. Dadurch, dass die in XML semantisch ausgezeichneten Wissensobjekte maschinell verarbeitet werden können, können aus diesem Netzwerk alle benötigten Informationen extrahiert und für eine detaillierte Recherche aufbereitet werden. Die Seminararbeit beschreibt die grundlegende Konzeptionierung und die Erfahrungen mit der eingesetzten Technologie, die bei der prototypischen Umsetzung gesammelt wurden.
Inhalt: Vgl. auch unter: http://dsor.upb.de/~aroth/rdfdb/RDFOntologien.pdf.
Objekt: RDF ; DAML ; TouchGraph