Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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1Eilenberger, W.: Zeit der Zauberer : das große Jahrzehnt der Philosophie : 1919-1929.
Stuttgart : Klett-Cotta, 2018. 429 S.
ISBN 978-3-608-94763-2
Abstract: Die Jahre 1919 bis 1929 markieren eine Epoche unvergleichlicher geistiger Kreativität, in der Gedanken zum ersten Mal gedacht wurden, ohne die das Leben und Denken in unserer Gegenwart nicht dasselbe wäre. Die großen Philosophen Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger prägten diese Epoche und ließen die deutsche Sprache ein letztes Mal vor der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs zur Sprache des Geistes werden. Wolfram Eilenberger, Bestsellerautor, langjähriger Chefredakteur des »Philosophie Magazins« und der wohl begabteste und zurzeit auffälligste Vermittler von Geistesgeschichte im deutschsprachigen Raum, erweckt die Philosophie der Zwanziger Jahre und mit ihr ein ganzes Jahrzehnt zwischen Lebenslust und Wirtschaftskrise, Nachkrieg und aufkommendem Nationalsozialismus zum Leben. Der kometenhafte Aufstieg Martin Heideggers und dessen Liebe zu Hannah Arendt. Der taumelnde Walter Benjamin, dessen amour fou auf Capri mit einer lettischen Anarchistin ihn selber zum Revolutionär macht. Der Genius und Milliardärssohn Wittgenstein der, während er in Cambridge als Gott der Philosophie verehrt wird, in der oberösterreichischen Provinz vollkommen verarmt Grundschüler unterrichtet. Und schließlich Ernst Cassirer, der Jahre vor seiner Emigration in den bürgerlichen Vierteln Hamburgs am eigenen Leib den aufsteigenden Antisemitismus erfährt. In den Lebenswegen und dem revolutionären Denken dieser vier Ausnahmephilosophen sieht Wolfram Eilenberger den Ursprung unserer heutigen Welt begründet. Dank der großen Erzählkunst des Autors ist uns der Rückblick auf die Zwanziger Jahre zugleich Inspiration und Mahnung, aber in allererster Linie ein mitreißendes Lesevergnügen. »Dieses schön erzählte Buch schildert die Jahre zwischen 1919 und 1929, in denen Heidegger, Wittgenstein, Benjamin und Cassirer Weltbedeutung gewannen. Zusammen bilden sie eine erstaunliche geistige Konstellation, vier Lebensentwürfe und vier Antworten auf die Frage: Was ist der Mensch? Herausgekommen ist dabei das Sternbild der Philosophie in einem großen Augenblick im Schatten der Katastrophen davor und danach.« (Rüdiger Safranski)
Wissenschaftsfach: Philosophie
RSWK: Deutschland / Geistesgeschichte / Geschichte 1919-1929 ; Deutschland / Philosophie / Geschichte 1919-1929
BK: 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie
ASB: Lbq 2
DDC: 190.9042 / DDC22ger ; 100 / 23sdnb
SFB: Phil 930 D
KAB: E 350
SSD: LBQ 2
RVK: CI 1180
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2Lembke, G. ; Leipner, I.: ¬Die Lüge der digitalen Bildung : warum unsere Kinder das Lernen verlernen.3., überarbeitete Aufl.
München : REDLINE Verlag, 2018. 255 S.
ISBN 978-3-86881-697-6
Abstract: Die Panikmache geht weiter: Unisono fordern Politiker und Industrie, dass Schüler mit allerlei Technik überhäuft werden, um den Anschluss ans digitale Zeitalter nicht zu verpassen. Diese Digitalisierung der Bildung erfolgt jedoch fast nur technologie- und ökonomiegetrieben. Pädagogische Konzepte? Fehlanzeige! Die Autoren üben nicht nur Kritik an dieser Art von Digitalisierung, sondern nehmen in dieser Neuauflage gezielt auch die wirtschaftlichen Verflechtungen aufs Korn, die zwischen IT-Industrie und Bildungspolitik bestehen. Sie greifen zentrale Mythen der Digital-Befürworter an und entlarven die Anstrengungen für eine »Lernfabrik 4.0«, in der Computer allmählich Lehrer ersetzen sollen. Die Autoren danken insbesondere auch der FDP für ihr inspirierendes Wahlplakat »Digital first. Bedenken second«. Und zeigen, dass gerade das Gegenteil richtig ist.
Wissenschaftsfach: Erziehungswissenschaft ; Kommunikationswissenschaften
RSWK: Neue Medien / Kind / Kognitive Entwicklung / Lernfähigkeit / Denkleistung / Schule / Kindertagesstätte ; Kind / Lernen / Lüge / Säugling (maschinell ermittelt) ; Medienkompetenz ; Kind / Medienkompetenz / Kognitive Entwicklung / Lernfähigkeit / Denkleistung / Schule
BK: 77.34 Lernpsychologie ; 81.68 Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung
ASB: Nbo ; Mbl 2
DDC: 302.231 (maschinell ermittelte DDC / Kurznotation) ; 370.1523 / DDC22ger ; 370 / 23sdnb
SFB: Allg 1415 ; Psy 310,2
GHBS: IGFA (W) ; WHG (SI) ; KNZ (SI)
KAB: F 211.1 ; F 131
SSD: NBL 1 ; MBL 22
RVK: DP 1960 ; DS 7130 ; DW 4000 ; DW 4400
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3Ruß-Mohl, S.: ¬Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde : warum die Digitalisierung unsere Demokratie gefährdet.
Köln : Herbert von Halem Verlag, 2017. 367 S.
ISBN 978-3-86962-274-3
(edition medienpraxis; Band 16)
Abstract: Fake News, Halbwahrheiten, Konspirationstheorien die Ausbreitung von Desinformation in der digitalisierten Welt, insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, wird immer mehr zur Bedrohung und zur Herausforderung für unsere Demokratie. Das Buch analysiert, welche Trends die Aufmerksamkeitsökonomie in eine Desinformationsökonomie verwandeln. Stichworte sind der langfristige Glaubwürdigkeitsverlust der traditionellen Medien, das rapide Wachstum und die Professionalisierung der Public Relations, die ungeplanten Folgen der rasanten Digitalisierung, darunter das Fehlen eines Geschäftsmodells für den Journalismus, Echokammern im Netz sowie die Algorithmen als neue Schleusenwärter in der öffentlichen Kommunikation. Eine strategische Rolle spielen die allmächtigen IT-Giganten, die sich nicht in ihre Karten gucken lassen möchten. Unter diesen Bedingungen gibt es vermehrt Akteure, die aus machtpolitischen Motiven an medialer Desinformation und an der Destabilisierung unserer Demokratie interessiert sind, oder die aus kommerziellen Motiven eine solche Destabilisierung in Kauf nehmen. Der Tradition der Aufklärung verpflichtet, ist die zentrale Frage des Buches, wie sich der wachsende Einfluss der Feinde der informierten Gesellschaft eindämmen lässt, darunter Populisten, Autokraten und deren Propagandatrupps. Könnte zum Beispiel eine Allianz für die Aufklärung etwas bewirken, der sich seriöse Journalisten und Wissenschaftler gemeinsam anschließen? Dazu bedarf es nicht zuletzt realistischer Selbsteinschätzung aufseiten der Akteure. Dazu verhelfen Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie und der Verhaltensökonomie, die im Buch auf die Handelnden und den Prozess der öffentlichen Kommunikation bezogen werden.
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften ; Journalismus
RSWK: Soziales Netzwerk / Desinformation / Journalismus / Demokratie / Destabilisierung / Medienpolitik ; Facebook* (*maschinell ermittelt) ; Social Media* (*maschinell ermittelt) ; Journalismus* (*maschinell ermittelt) ; Digitalisierung* (*maschinell ermittelt) ; Feind* (*maschinell ermittelt) ; Google* (*maschinell ermittelt) ; Web-Seite* (*maschinell ermittelt)
BK: 05.20 (Kommunikation und Gesellschaft)
ASB: Ake ; Akl
DDC: 070 ; 302.23
SFB: Allg 1340 ; Allg 1446
KAB: F 349
SSD: AKH 4 ; AKL
RVK: AP 15950 ; AP 16200 ; AP 16350 ; MF 1500
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4Wallwitz, G. von: Meine Herren, dies ist keine Badeanstalt : wie ein Mathematiker das 20. Jahrhundert veränderte.
Berlin : Berenberg, 2017. 251 S.
ISBN 978-3-946334-24-8
Abstract: Ordnung muss sein. Beim Baden bitteschön streng nach Geschlechtern getrennt, doch in der Wissenschaft zählt nur, was auf der Tafel steht. Jedenfalls für den Mathematiker David Hilbert, der seine brillante Kollegin Emmy Noether in Göttingen als Professorin durchsetzen wollte. Doch nicht nur damit war er seiner Zeit voraus (der Antrag wurde natürlich abgelehnt) - Hilbert hatte für die moderne Naturwissenschaft etwas denselben Stellenwert wie Pablo Picasso für die moderne Kunst. In Göttingen gaben sich bei diesem merkwürdigen Genie die bedeutendsten Köpfe die Klinke in die Hand: Einstein, Bohr, Heisenberg, Gödels Sätze über die Unvollständigkeit der Mathematik und Alan Turings Weg zur universellen Rechenmaschine - alles lässt sich hierher zurückverfolgen
Wissenschaftsfach: Mathematik
RSWK: Hilbert, David
BK: 31.01 Geschichte der Mathematik
ASB: Tyk Hilbert, D.
DDC: 510.92 / DDC22ger ; 800 / 23sdnb
SFB: Ma 36 Hilbert, David
GHBS: TAQ (E) ; TASH (PB) ; TARH (HA)
KAB: M 910 Hilbert, D.
SSD: TYB 2 Hilbert, David
RVK: SG 182 ; AL 13950
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5Hiller, H. ; Füssel, S.: Wörterbuch des Buches : mit online Aktualisierung.7., grundlegend überarb. Aufl.
Frankfurt : Klostermann, 2006. 379 S.
ISBN 3-465-03495-3
Anmerkung: Rez. in: Mitt VÖB 59(2006) H.3, S.94-95 (J. Pauser)
Behandelte Form: Altes Buch
LCSH: Book industries and trade / Dictionaries / German ; Printing / Dictionaries / German ; Bibliography / Dictionaries / German
RSWK: Buch / Wörterbuch ; Buchhandel / Wörterbuch ; Bibliothek / Wörterbuch
BK: 06.20 / Buchwesen: Allgemeines ; 06.30 / Bibliothekswesen / Dokumentationswesen: Allgemeines
ASB: Ah ; Al
DDC: 686.2/0943/03
SFB: Allg 592
KAB: F 400
LCC: Z118
SSD: AH ; AL
RVK: AN 17000 [Allgemeines # Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft # Buchwesen # Nachschlagewerke, Allgemeine Darstellungen # Fachwörterbücher einsprachig]
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6Rubner, J.: Was Frauen und Männer so im Kopf haben : eine Reise durch das menschliche Gehirn.
Köln : Anaconda, 2006. 319 S.
ISBN 3-86647-025-8
Abstract: Physikerin und Wissenschaftsjournalistin ist die Autorin, und sie bietet hier einen äusserst interessanten und laienverständlichen Streifzug durch das menschliche und z.T. auch das tierische Gehirn. Nach einem Einblick in die Geschichte und Erkenntnise der Hirnforschung sowie einer Übersicht über Aufbau und Funktionen des Gehirn behandelt sie vorwiegend Themen, die im weitesten Sinne die Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten bei den Geschlechtern betreffen. Es sind dies neben den Fragen nach den Ursachen für die biologische Differenzierung der Geschlechter auch solche nach der Entstehung und Äusserung von Krankheiten, Gefühlen, Sprache, Intelligenz, Aggression und sexueller Orientierung sowie die Unterschiede und die möglichen Störungen bei der Sinneswahrnehmung. Alles in allem eine ausführliche, gut lesbare und spannende Lektüre mit Sachregister und kurzer annotierter Literaturliste.
Inhalt: Ist der Mann intelligenter als die Frau? Ist sie dagegen einfühlsamer als er? Jeanne Rubner begleitet uns sachkundig bei dieser spannenden Entdeckungsreise durch das Gehirn - ein mitreißendes Buch für sie und ihn.
RSWK: Mann / Hirnfunktion / Frau (DNB) ; Mann / Geschlechtsunterschied / Hirnforschung / Frau (BVB) ; Geschlechtsunterschied / Gehirn (BVB)
BK: 77.50 / Psychophysiologie ; 71.31 / Geschlechter und ihr Verhalten
ASB: Mbm ; Mbk ; Vbl
KAB: O 130 ; O 150
RVK: DH 1000 [Pädagogik # Mädchenbildung # Allgemeines und Deutschland] ; OM 830 ; DH 1000 ; MS 2850 ; CR 6000 ; MS 2850
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7Illusionen 2.0 [Elektronische Ressource] : Wahrnehmung und optische Täuschung ; CD-ROM für Win/Mac.
München : USM, 2006. 1 CD-ROM.
ISBN 3-8032-1799-7
(PM, die Welt des Wissens)
Abstract: Von Wahrnehmung und optischer Täuschung Wie nehmen wir die formenreiche, farbenfrohe, sich ständig verändernde Welt um uns wahr? Wie verarbeiten wir Informationen, die unsere Augen weitergeben? Was geht im menschlichen Gehirn vor, wenn wir Bewegung und Distanz begreifen? Wie trennen wir Illusion vor Realität - und warum ist menschliche Wahrnehmung so leicht zu täuschen? Im multimedialen Spiel entdecken Sie die faszinierendsten Phänomene des menschlichen Auges - und erleben seine Täuschbarkeit. Wissenschaftliche Erläuterungen, Videos, 3D-Animationen und über 300 Abbildungen entführen Sie in die Welt der visuellen Wahrnehmung. Besuchen Sie die Website der Illusionen. Holen Sie sich dort weitere Informationen, halten Sie sich über neueste Forschungsergebnisse auf dem laufenden, und tauschen Sie sich mit Fachleuten und Gleichgesinnten über Ihre eigenen Beobachtungen aus.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Wahrnehmung / Optische Täuschung / CD-ROM ; Wahrnehmung / Visuelle Wahrnehmung / Wahrnehmungspsychologie / Optische Täuschung (ÖVK) ; Wahrnehmung / Gehirn / CD-ROM (ÖVK) ; Optische Täuschungen / Wahrnehmungen / Illusionen / CD-ROM (ÖVK) ; Optische Täuschung / CD-ROM (BVB) ; Wahrnehmungspsychologie / Einführung / CD-ROM (BVB) ; Optische Täuschung / CD-ROM (BVB)
BK: 33.18 / Optik ; 77.40 / Wahrnehmungspsychologie
ASB: Mbk 2 ; Vbl
DDC: 152.1 / DDC22ger
SFB: Psy 110,1 ; Med 184 ; PSY 110,9
KAB: N 151 ; F 111 ; O 150
RVK: UH 7200 Physik / Quantenoptik, Laser- und Masertheorie, Quantenelektronik / Instrumentelle Optik und Physik optischer Instrumente allgemein, Optische Mikroskopie, Blitzlicht- und Entladungslampen, Optische Materialien, Sol-Gel-Optics / Physiologische Optik.
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8Searle, J.R.: Geist : eine Einführung.Aus dem Amerikanischen von Sibylle Salewski.
Frankfurt : Suhrkamp, 2006. 323 S.
ISBN 978-3-518-58472-9
Abstract: Kaum ein Gebiet der modernen Philosophie ist komplexer, kaum eines wird kontroverser diskutiert als die Philosophie des Geistes. Wie in keiner anderen philosophischen Disziplin manifestieren sich hier zudem die Konflikte zwischen zwei scheinbar unversöhnlichen Welten: der Welt des Geistes bzw. der Geisteswissenschaften und der Welt des Gehirns bzw. der modernen Naturwissenschaften. Mit John R. Searle hat nun einer der Großmeister des Fachs eine historisch-systematische Einführung geschrieben, die zugleich eine neue Sicht auf dieses "wichtigste Thema der gegenwärtigen Philosophie" bietet. Ausgehend von "Descartes und anderen Katastrophen", präpariert Searle zwölf zentrale Probleme der Philosophie des Geistes, verwirft selbst die einflußreichsten Theorien und schlägt eigene Lösungen jenseits der Zwei-Welten-Lehre vor. Entstanden sind provozierende Analysen etwa des klassischen Leib- Seele-Problems und des Zusammenhangs zwischen Bewußtsein und Neurobiologie. Dem Unbewußten ist ebenso ein eigenes Kapitel gewidmet wie der Wahrnehmung und dem schwierigen Problem der mentalen Verursachung. Searles temperamentvoll geschriebenes Buch, das nicht mit Kritik an eingefahrenen Denkmustern geizt und mit einem Minimum an philosophischem Jargon auskommt, ist eine umfassende Einführung in die Philosophie des Geistes für Studierende und ein Lesevergnügen für jeden, der sich für die tiefen Fragen der Philosophie interessiert. "Die zeitgenössische Philosophie des Geistes ist insofern einzigartig, als die berühmtesten und einflußreichsten Theorien auf diesem Gebiet falsch sind."
Inhalt: Vgl. auch die Besprechung: Löhrer, G.: Der Anti-Dualismus, sein Vokabular und dessen Ambiguität: eine methodische Bemerkung zu Searles monistischen Auffassungen in der Philosophie des Geistes. Unter: Internationale Zeitschrift für Philosophie. 14(2005) H.2, S.182-204.
Anmerkung: Originaltitel: Mind
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Kognitionswissenschaft ; Sprachwissenschaft
LCSH: Philosophy of Mind
RSWK: Philosophy of Mind / Einführung
BK: 08.32 (Erkenntnistheorie) ; 08.34 (Sprachphilosophie) ; 08.36 (Philosophische Anthropologie)
ASB: Lcn
DDC: 128.2
SFB: Phil 960
GHBS: HMZ (E) ; HLX (PB)
KAB: E 240
LCC: BD418.3
SSD: LCN 1
RVK: CC 5300 ; CI 6720
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9Fiebig, H. (Hrsg.): Wikipedia : das Buch : aus der freien Enzyklopädie Wikipedia ; [mit der DVD-ROM Wikipedia 2005/2006].
Berlin : Zenodot-Verl.-Ges., 2005. 272 S. + 1 DVD-ROM.
ISBN 3-86640-001-2
(Wiki-Press ; 1)
Abstract: Das 1. "Benutzungs"-Handbuch zur freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia gibt dem Neuling eine Einführung in das Arbeiten in und mit dem Online-Lexikon. Sowohl der passive Nutzer als auch der aktive Mitarbeiter erhält "Hilfen, Ratschläge, Anweisungen und Tipps". Das Buch richtet sich aber auch an versierte Wikipedia-Mitarbeiter, die einfach einmal schnell eine Information nachschlagen wollen. Außerdem gibt es einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Internetprojekts. Und das Besondere: Alle Kapitel des Buches sind aus der deutschsprachigen Wikipedia zusammengestellt und dort nachschlagbar. Dazu gibt es die DVD-ROM mit der über 300.000 Artikel umfassenden Offline-Version des Lexikons. Redaktionsstand: Oktober 2005.
Inhalt: Einführung in das Arbeiten in und mit dem Online-Lexikon; mit Hilfen, Ratschlägen, Anweisungen und Tipps sowohl für passive Nutzer als auch aktive Mitarbeiter. Beiliegende DVD-ROM enthält über 300.000 Artikel der Offline-Version des Lexikons.
Anmerkung: Rez. in: ZfBB 53(2006) H.6, S.319-321 (R. Strzolka): "Bespricht man ein Buch, welches der Wikipedia - vorsichtig ausgedrückt, nahe steht -, so ist es sinnvoll, dies im Bewusstsein einer Öffentlichkeit zu tun, die zwischen berechtigter Kritik und kritikloser Sektenhaftigkeit der Wikipedianer oszilliert. Wirklich gleichgültig ist die Wikipedia kaum jemandem, der sich mit Informationsvermittlung beschäftigt. Einer der Vorzüge ist zugleich die Achillesferse des Projektes: der offene Zugang ermöglicht zum einen für jedermann die Mitarbeit, öffnet andererseits aber auch Tür und Tor für Manipulationen. Dass die Offenheit des WikipediaKonzeptes als Gefahr empfunden wird, zeigt die Tatsache, dass Chinas größte Suchmaschine Baidu im Mai 2006 eine eigene Alternative zur Wikipedia ins Netz stellte und der Zugang zur allgemeinen Wikipedia gesperrt wurde. Die an sich reizvolle Grundidee, dass ein offenes Projekt sich von selbst justiert und Fehler auf diese Weise binnen kurzer Zeit korrigiert werden, scheint sich nicht so selbstverständlich zu verwirklichen wie die Initiatoren der Wikipedia 200s dachten, als das Projekt online ging. Während die Kritik in den populären Massenmedien wie dem SPIEGEL sich vor allem um spektakuläre Manipulationen von Biographien Prominenter dreht, kritisiert die wissenschaftliche Diskussion eher Fragen kultureller Gleichschaltung durch einen globalen Diskurs. Die Diskussion um Fälschungen zur Biographie eines führenden Siemens-Mitarbeiters schlug Mitte 2006 hohe Wogen, doch wurden auch Angaben zu Bill Gates oder Jane Fonda gefälscht oder der Journalist John Seigentler verdächtigt, in die Ermordung von John und Robert Kennedy verwickelt gewesen zu sein (Wikipedia in der Kritik www.heute.de/ZDFheute/inhalt/14/0,3672,3022414.htm). Der Journalist Nicholas Carr hatte ein Jahr zuvor schon in einem Blog die Qualität der Wikipedia drastisch kritisiert und der WikipediaMitbegründer Jimmy Wales hatte ihm in einem Kommentar dazu in weiten Teilen Recht gegeben (www.roughtype.com/ archives/2005/10/the_amorality_0.php). Allerdings verblüfft die Art Qualitätsstandard, die Wales anstrebt, weil er zugab, dass die Artikel über Fonda und Gates schlecht seien - dies wäre schlimmer als handelte es sich um Einträge zu einem Dichter des 13. Jahrhunderts. Gerade bei solchen Randthemen aber ist eine Enzyklopädie interessant, nicht bei Klatsch über Prominente, für die es genügend andere Quellen gibt. ; Kritisiert wird, dass viele der Einträge der Wikipedia einfach ein Sammelsurium aus bereits vorhandenen Lexikatexten darstellen oder dass komplette Beiträge aus DDR-Lexika eingestellt werden, ohne dass auf diese Tatsache hingewiesen wird. Rassistische Diskurse aus dem 19. und 20. Jahrhundert werden vielfach fortgeschrieben und nur moderat modernisiert. So werden in den Meinungsforen unter anderem Begriffe wie »Indianer« für die amerikanischen Ureinwohner benutzt mit der Begründung, der Begriff sei dank Karl May gar nicht negativ besetzt. Ebenso wie ein stark christliches Bias vielfach kritisiert wird, das von der Tatsache ablenkt, dass der überwiegende Teil der Menschheit anderen Religionen oder gar keiner anhängen. Diese christliche Orientierung scheint für die deutsche Version der Wikipedia typisch zu sein, andere Versionen des Netzwerkes kommen ohne christliche Symbolik aus, darunter sogar die italienische oder die spanische. Die zahlreichen Vorwürfe sorgten für eine Änderung des Publikationsverfahrens innerhalb der Wikipedia: jeder Autor eines neuen Artikels muss sich registrieren lassen, bevor der Artikel frei geschaltet wird. Allerdings findet keine echte Authentifizierung statt. Mittlerweile erstreckt sich die Kontrolle auch auf Änderungen an vorhandenen Artikeln -das Publikationsverhalten bei den verschiedenen Versionen ist durchaus unterschiedlich: während in der englischen Version die Tendenz besteht neue Artikel zu schreiben, werden in der deutschen Version gerne vorhandene Artikel modifiziert. Obwohl die Wikipedia Anlass zu Kritik bietet, so sollte sie - neben hierarchisch, in geschlossenen Systemen erstellten Nachschlagewerken -durchaus konsultiert werden. Es gibt viele Themen, zu denen in Allgemeinenzyklopädien wenig Information steht, so dass eine Fachenzyklopädie sicherlich in vielen Fällen vorzuziehen ist. Sie zu ermitteln dürfte keine Mühe bereiten. Es ist allerdings nicht tragbar, die Wikipedia als einzige Quelle zu akzeptieren. Immerhin dürfte sie das einzige lexikalische Projekt sein, an dem Menschen in mehr als 10o Sprachen mitarbeiten. Und wie gut die Selbstregulierungsmechanis men funktionieren, zeigt beispielhaft die Tatsache, dass die illegal aus DDR-Lexika eingestellten Texte von anderen Mitarbeitern entdeckt worden waren, obwohl sie ausschließlich gedruckt vorlagen und nicht durch Suchmaschinen gefunden werden konnten. Dies ändert nichts daran, dass manche Texte von miserabler Qualität einfach für lange Zeit unbearbeitet bleiben. ; »Wikipedia - Das Buch« schickt sich an, das zumindest durchwachsene Image verbessern zu wollen. Tatsächlich beschränkt es sich darauf, die Regeln der Konventionen der Mitarbeit, wie sie im Idealfall aussehen, in Form von zahlreichen Textauszügen aus der Online-Fassung zu dokumentieren, wobei dabei eine Diktion genutzt wird, wie sie der Reklame für Waschmittel entnommen sein könnte: »Wikipedia ist eine besondere Enzyklopädie« (S.9), »Wikipedia ist dynamisch« (S.10), »Wikipedia ist schnell« (S. ii), »Wikipedia ist transparent« (S. 12), »Wikipedia ist kollaborativ« (S.13), »Wikipedia macht Spaß« (S. 15), »Wikipedia ist frei« (S. 15). Von einem kritischen Grundansatz gegenüber der eigenen Arbeit keine Spur, aber das Werk versteht sich ganz offenbar auch als kostenpflichtige Werbebroschüre mit Gebrauchsanweisung dafür, wie man kostenlos mitarbeiten darf. Praktisch ist allerdings, dass die diversen Kommentare zu Regeln und Konventionen, Referenzen und Textgestaltung recht überschaubar auf rund 270 Seiten Text zusammengefasst sind. Im Großen und Ganzen aber fragt man sich, wer dieses Buch brauchen soll: es enthält nichts was nicht online zur Verfügung steht und nichts was für jemanden interessant ist, der kein leidenschaftlicher Wikipedianer ist. Zwar weist das Vorwort darauf hin, dass diese Informationen hier zum ersten Mal gedruckt erscheinen und damit bequem bei der Arbeit mit dem Rechner zum Nachschlagen dienen können, aber der Text liegt zugleich nochmals auf einer DVD-ROM bei. Worin der Sinn besteht, auf einem Datenträger einen Text beizufügen, den man mittels moderner Fenstertechnik auch jederzeit und bequem online lesen kann, wissen nur die Götter. Allerdings ist dieses Buch in Zusammenhang mit einer umfassenden Reklamemaschine zu sehen, die jener für den Schlagersänger Robbie Williams ähnelt: es vergeht kaum ein Tag an dem die Wikipedia nicht in den Medien erwähnt wird. Die Wikipedia wird zudem ganz offensichtlich für vollkommen sachfremde Zwecke missbraucht: Die Bekanntheit des Projekts sorgt dafür, dass Links in ihr den Pagerank in Suchmaschinen steigen lassen kann und dass persönliche Vorlieben, Idole und verquaste Ideologien weltweit sichtbar gemacht werden. Die Partnerschaft mit Suchmaschinen gehört zu den auffallendsten Marketingstrategien im Internet, da beide Seiten davon profitieren. Die Unsitte beispielsweise von Google, oder leider auch von Vivisimo, Links aus der Wikipedia automatisch hoch zu platzieren schafft eine ScheinSeriosität, die nur denjenigen auffällt, die über genügend Sachkenntnis verfügen, auch die auswertenden Suchmaschinen kritisch zu hinterfragen. Die Wikipedia dient nicht zuletzt Google, Yahoo und anderen dazu, sich von dem Image einer Käuflichkeit der Treffer zu reinigen und führt zudem bei vielen exotischeren Themen zu Links die auf den ersten Blick mehr Qualität versprechen als das berüchtigte: »Ersteigern oder sofort kaufen!« mit dem Google bei jedem beliebigen Thema auf Ebay verweist, den dritten Moloch des Internet-Mainstreams. ; Die Vermarktungsmaschinerie der Wikipedia arbeitet bewusst mit der Förderung eines Gemeinschaftsgefühls der Mitarbeiter. So sind die Wachstumsraten der regionalen Versionen der Wikipedia ein Indiz für ein solches Gemeinschaftsgefühl, welches allein aus dem Reiz großer Zahlen genügend Stoff für eine stetige Selbstrekrutierung neuer Anhänger gewinnt - wir leben in einem Zeitalter geschickten Marketings entbehrlicher Inhalte. An der Tatsache, dass die Artikel nur Momentaufnahmen darstellen, die praktisch nie zitierfähig sind, ändert dies nichts. Das, was bei Britannica und Co. ein Nachteil ist, wird bei der Wikipedia ins gegenteilige Extrem verkehrt. So ergibt sich der praktische Wert der Wikipedia daraus, dass man sich grob über ein vollkommen unbekanntes Thema informieren und dann eruieren kann, welches Fachlexikon eventuell für eine genaue Information geeignet wäre. Für zuverlässige Fakten ist sie vielfach unbrauchbar. Letztlich muss man ein Lexikon an seinen schlechten Einträgen messen. Ein ernstes Problem ist bei der Wikipedia das Phänomen der »edit wars« - im Schnitt wird jeder Artikel zehnmal geändert, bisweilen in sich gegenseitig ausschließenden Richtungen, und es ist nicht selten, dass ein neuer Forschungsstand mit einem 30 Jahre alten überschrieben wird. Allerdings führt dies mitunter zu fruchtbaren Diskussionen und einer Gegenüberstellung von neuem und altem Forschungsstand, was mehr ist als eine klassische Enzyklopädie bietet. Bisweilen werden umkämpfte Artikel gesperrt. So steht das Projekt vor dem Problem, einen gesicherten Forschungsstand kenntlich zu machen, der zitierfähig wäre. Auffallend ist die Bildung von regelrechten Bearbeiterkartellen, die als Wiki-Darwinismus bezeichnet werden können. ; ... "
Themenfeld: Informationsmittel
Objekt: Wikipedia
RSWK: Wikipedia
BK: 54.64 / Datenbanken ; 06.74 / Informationssysteme
ASB: Aal
SFB: Allg 5
GHBS: TWZ (SI) ; AAAW (SI)
KAB: A 010
SSD: AAK
RVK: AE 11005 [Allgemeines # Enzyklopädien, allgemeine Nachschlagewerke # Allgemeinenzyklopädien (nach Sprachen) # Germanische Sprachen # Deutsch # 2005]
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10Nida-Rümelin, J.: Über menschliche Freiheit.
Stuttgart : Reclam, 2005. 171 S.
ISBN 978-3-15-018365-6
(Reclams Universal-Bibliothek; Nr. 18365)
Abstract: Julian Nida-Rümelin, Professor für politische Theorie und Philosophie in München, widmet sich in fünf Kapiteln einem der großen klassischen Themen der Philosophie: Warum die Annahme menschlicher Freiheit begründet ist - Warum Entscheidungen notwenig frei sind - Warum es keine Verantwortung ohne Freiheit gibt - Warum der Zufall moralisch irrelevant ist - Warum Menschenwürde auf Freiheit beruht.
Wissenschaftsfach: Philosophie
LCSH: Liberty ; Philosophy ; Free will and determinism
RSWK: Freiheit / Aufsatzsammlung ; Freiheit / Philosophie
BK: 08.36 Philosophische Anthropologie ; 08.38 Ethik
ASB: Lco
DDC: 123.5 / DDC22ger
SFB: Phil 214
GHBS: HMH(DU) ; ZZZF (E) ; HMI (PB) ; HMZ (SI) ; ZZR (W)
KAB: E 512
LCC: BJ1463
SSD: LCO 1
RVK: CC 7220 ; CC 6600 ; CC 7200 ; MD 4500
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11Hiller, H. ; Füssel, S. (Bearb.): Wörterbuch des Buches.6., grundlegend überarb. Aufl.
Frankfurt : Klostermann, 2002. 354 S.
ISBN 3-465-03220-9
Abstract: Der "Hiller/Füssel", das bewährte Nachschlagewerk für Buch und Verlag, Papier und Druck, Einband und Restaurierung, Redaktionen und Bibliotheken, Internet und Medienkonzerne für die Hand jedes Studierenden, Auszubildenden, Praktikers und Bücherfreundes. Die sechste, von den Spezialisten des Mainzer Instituts für Buchwissenschaft grundlegend überarbeitete Fassung ist kompakt, zuverlässig und aktuell. Hier sind nun auch die neuesten Entwicklungen und Tendenzen in Buchmarkt und Buchwissenschaft berücksichtigt und umfassend dargestellt: Globalisierung und Marktkonzentration, elektronisches Publizieren und Printing an Demand, der Internet-Buchhandel, Preisbindung, Urhebervertragsrecht und und und ...
Behandelte Form: Altes Buch
RSWK: Bibliothek / Wörterbuch ; Buchhandel / Wörterbuch ; Buch / Wörterbuch
BK: 06.20 Buchwesen: Allgemeines ; 06.30 Bibliothekswesen
ASB: Ah ; Al
DDC: 686.2/0943/03
SFB: Allg 592
KAB: F 400
SSD: AH ; AL
RVK: AN 17000 [Allgemeines # Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft # Buchwesen # Nachschlagewerke, Allgemeine Darstellungen # Fachwörterbücher einsprachig]
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12Searle, J.R.: Geist, Sprache und Gesellschaft : Philosophie in der wirklichen Welt.Aus dem Amerikan. von Harvey P. Gavagai.
Frankfurt : Suhrkamp, 2001. 192 S.
ISBN 978-3-518-58299-2
Abstract: John R. Searle gehört zu den wirkmächtigsten Philosophen der Gegenwart. Er hat bahnbrechende Untersuchungen über Sprechakte veröffentlicht, eine eigene Konzeption von Intentionalität vorgelegt und das Funktionieren gesellschaftlicher Realität erklärt. Er hat die Diskussion um künstliche Intelligenz mit seinem Bild des »chinesischen Zimmers« bereichert und damit allen Vergleichen des menschlichen Geistes mit dem Computer ein vieldiskutiertes Argument beschert. Hier zieht Searle die Summe aus diesen Themen. Durch die leichtverständliche Darstellung und Searles Fähigkeit, komplexe Probleme in wenigen Sätzen zu skizzieren und zu lösen, eignet sich das Buch nicht nur als Einführung in Searles Denken, sondern auch als Einführung in die Gegenwartsphilosophie überhaupt.
Anmerkung: Originaltitel: Mind, language and society Rez. in: Frankfurter Rundschau. Nr.167 vom 21.7.2001 (T. Jantschek: Die Natur des Universums begreifen); FAZ Nr.xxx vom xx.xx.2001 (G. Roth: Ach, wäre das mit dem Geist doch so einfach wie mit dem Rest). - Vgl. die Texte dort.
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Sprachwissenschaft
RSWK: Geist ; Geist / Sprechakttheorie
BK: 08.25 (Zeitgenössische westliche Philosophie) ; 08.32 (Erkenntnistheorie) ; 08.34 (Sprachphilosophie) ; 08.36 (Philosophische Anthropologie) ; 77.02 (Philosophie und Theorie der Psychologie)
ASB: Lcn
SFB: Phil 960 Searle, John R. 4
GHBS: HNK (E)
KAB: E 351
RVK: CC 4800 ; CC 7700 ; CI 6720
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13Rubner, J.: Vom Wissen und Fühlen : Einführung in die Erforschung des Gehirns.
München : dtv, 1999. 126 S.
ISBN 3-423-33042-2
(dtv; 33042)
Abstract: Wenn von einer "umfassenden Aktualisierung" des 1999 im Original erschienenen populärwissenschaftlichen Taschenbuchs über die Funktionen und Arbeitsweisen des menschlichen Gehirns (BA 10/99), abgesehen einmal vom Kapitel über die Gefühle, kaum die Rede sein kann, so hat der Band der ehemaligen Wissenschaftsredakteurin der "SZ" nach wie vor Bestand als einer der wenigen "Gehirn-Titel", welcher die komplex-komplizierten neurobiologischen und -psychologischen Erkenntnisse der Hirnforschung inklusive der Möglichkeiten der neuen bildgebenden Verfahren bei der Erforschung von Entgleisungen des Gehirns (bei Depressionen, Schizophrenie, Parkinson) sowie der Entwicklungen auf den Feldern der KI und der Neuronalen Netze ohne Simplifizierungen in die Sprache von Otto Normalverbraucher verdolmetscht. Mit Glossar und Register. - Gern weiterhin empfohlen; der Vorläufer muss allerdings nicht unbedingt aus dem Bestand genommen werden.
Anmerkung: Rez. in: Frankfurter Rundschau Nr.163 vom 17.7.1999, S.7 (A. Barthelemy)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Hirnfunktion ; Gehirn / Hirnforschung / Sinnesleistungen (ÖVK) ; Hirnforschung / Hirnfunktion (ÖVK) ; Hirnfunktion / Einführung (BVB)
BK: 44.90 / Neurologie ; 77.50 / Psychophysiologie
ASB: Vbl ; Mbk 6
SFB: Psy 135 ; Psy 157 ; Med 182
KAB: F 111 ; O 150
SSD: MBK 6 ; VBL
RVK: CZ 1000 Psychologie / Grenzgebiete der Psychologie / Physiologische Psychologie ; WW 2400
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14Horgan, J.: An den Grenzen des Wissens : Siegeszug und Dilemma der Naturwissenschaften.Aus dem Amerikan. von Thorsten Schmidt.
München : Luchterhand, 1997. 464 S.
ISBN 3-630-87992-6
Abstract: Das Buch macht den Leser mit der Avantgarde der heutigen Forschung bekannt, darunter die Nobelpreisträger. Das Buch gilt als eine Einführung in die wichtigsten wissenschaftlichen Entwicklungen der letzten fünfzehn Jahre. - John Horgan liefert sehr überzeugende Argumente für die Behauptung, daß die besten und aufregendsten wissenschaftlichen Entdeckungen bereits hinter uns liegen. Er stellt fest, daß heutzutage viele Wissenschaftler, besonders die, die er für sein Buch interviewte, "von einem tiefen Unbehagen erfaßt" sind -- zum Teil wegen schwindenden Geldmitteln und erbittertem Wettbewerb, aber auch in zunehmendem Maße aus dem Gefühl heraus, daß "das große Zeitalter der wissenschaftlichen Entdeckungen vorbei ist". Anders ausgedrückt -- so argumentiert er -- die großen Probleme, die gelöst werden können, sind es bereits; und die, die noch nicht gelöst wurden, können es auch nicht werden. Unter den gefeierten Denkern, die in diesem ehrgeizigen Buch zitiert werden, befinden sich Namen wie Stephen Jay Gould, Roger Penrose und John Archibald Wheeler. Seine These wird durch eine präzise Geschichte der wissenschaftlichen Forschung der letzten 20 Jahre eingeleitet und umfaßt Themen wie zum Beispiel die Superstring-Theorie, mathematische Topologie und die Unterscheidung von Chaos und Komplexität. - Interviews mit verschiedenen Personen (S. Weinberg, J. Eccles, N. Chomsky, M. Feigenbaum, I. Prigogine u.a.) zum Thema 'Ende der Wissenschaft'
Inhalt: Einheitssacht.: The end of science
Anmerkung: Rez. In: Spektrum der Wissenschaft. 1997, H.11, S.138-140 (H. Queisser)
Wissenschaftsfach: Naturwissenschaften
RSWK: Naturwissenschaften / Kritik ; Wissenschaftsentwicklung / Wissenschaftlich-technischer Fortschritt / Naturwissenschaft (ÖVK) ; Naturwissenschaften / Weltbild / Aufsatzsammlung (ÖVK) ; Naturwissenschaften / Wissen / Geschichte (SWB) ; Naturwissenschaften / Philosophie (SWB) ; Naturwissenschaften / Krise / Erkenntniskritik (BVB) ; Naturwissenschaften / Wissenschaftstheorie (BVB) ; Naturwissenschaften / Forschung / Prognose (BVB)
BK: 30.99 / Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges ; 08.32 / Erkenntnistheorie ; 30.02 / Philosophie und Theorie der Naturwissenschaften
ASB: Uap ; Lcm 2 ; U ; Uas ; L
GHBS: STY (PB) ; PIH (SI) ; PIT (SI)
KAB: N 050
RVK: CC 3400 Philosophie / Systematische Philosophie / Spezielle Wissenschaftstheorie / Geschichte der speziellen Wissenschaftstheorie ; TB 6200 Allgemeine Naturwissenschaft / Nachschlagewerke und Bibliographien aus dem Gesamtgebiet der Naturwissenschaften und der Geschichte der Allgemeinen Naturwissenschaft / Grenzfragen der Naturwissenschaften / Naturwissenschaften und Philosophie ; WB 4000 Biologie / Bibliographien und Nachschlagewerke, Geschichte und Didaktik, Lehrbücher der Biologie / Biologie und Philosophie, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie ; TB 6000 Allgemeine Naturwissenschaft / Nachschlagewerke und Bibliographien aus dem Gesamtgebiet der Naturwissenschaften und der Geschichte der Allgemeinen Naturwissenschaft / Grenzfragen der Naturwissenschaften / Allgemeines ; TB 2385 Allgemeine Naturwissenschaft / Nachschlagewerke und Bibliographien aus dem Gesamtgebiet der Naturwissenschaften und der Geschichte der Allgemeinen Naturwissenschaft / Geschichte der Allgemeinen Naturwissenschaft / Neuzeit / 20. Jahrhundert
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15Mittelstraß, J.: ¬Der Flug der Eule : Von der Vernunft der Wissenschaft und der Aufgabe der Philosophie.
Frankfurt : Suhrkamp, 1997. 333 S.
ISBN 3-518-28396-0
Abstract: Wissenschaft und Philosophie werden in diesem Band über die Begriff Kultur, Vernunft, Bildung, ferner über die Begriffe Forschung, Wahrheit, Begründung neu vermessen. Diese Neuvermessung wird vor dem Hintergrund des Auseinanderfallens zweier Rationalitätsformen - der wissenschaftlichen und der philosophischen - in der modernen Welt vorgenommen.
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Wissenschaftstheorie
LCSH: Science / Philosophy ; Rationalism
RSWK: Wissenschaft / Aufsatzsammlung ; Philosophie (ÖVK) ; Erkenntnistheorie (BVB) ; Wissenschaftstheorie (BVB) ; Wissenschaftsphilosophie / Aufsatzsammlung (BVB) ; Philosophie / Wissenschaft (BVB) ; Wissenschaft / Kongress / Göttingen <1998> (BVB)
BK: 02.02 / Wissenschaftstheorie ; 08.30 / Systematische Philosophie: Allgemeines
ASB: La
SFB: ALLG 315 ; PHIL 13
GHBS: HLB (PB) ; STS (SI) ; AGOP (FH K)
LCC: Q175.M57 1989
RVK: CC 1200 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichte und Untersuchungen philosophischer Methoden ; CC 3100 Philosophie / Systematische Philosophie / Allgemeine Wissenschaftstheorie / Einführungen, Lehrbücher, Sammelbände etc.
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16Janich, P.: Was ist Wahrheit? : eine philosophische Einführung.
München : Beck, 1996. 132 S.
ISBN 3-406-41052-9
(Beck'sche Reihe ; 2052,2 : Wissen)
Abstract: Obgleich "Wahrheit" ein Thema der Philosophie seit ihren historischen Anfängen war, haben sich mit besonderem Gewicht in der Gegenwart, "Wahrheitstheorien" als eigenes philosophisches Teilgebiet unseres Jahrhunderts etabliert, seit in der Philosophie der sogenannte linguistic turn stattgefunden hat. Auslöser dieser Wende waren einerseits das verstärkte Auseinanderdriften von Philosophie und den sogenannten exakten Wissenschaften (vor allem Mathematik und Physik), andererseits die Entwicklung, daß diese modernen Wissenschaften den Philosophien traditionelle Zuständigkeiten streitig machten, um sogleich, in begriffliche Grundlagenkrisen geratend, neue philosophische Fragen und Probleme zu produzieren. Galt Wahrheit seit der Antike als etwas Absolutes und Unumstößliches, unabhängig davon, ob der Mensch Wahrheit zu erkennen vermag oder nicht, so findet der Wahrheitssuchende heute einen Dschungel von Ansätzen, Vorschlägen, Antworten, Problematisierungen und Skeptizismen. In dieser Situation wählt der Marburger Philosoph Peter Janich einen Mittelweg zwischen Absolutheitsanspruch und bloßem Relativismus, den er die "kulturalistische Lösung" nennt. Denn bei der Besinnung auf die Möglichkeit des Erkennens von Wahrheit stellt sich heraus, daß die Menschheit nicht am Mullpunkt der Wahrheitssuche steht, sondern daß das Fragliche immer relativ zum praktisch Bewährten zu sehen ist. Zugleich stellt sich heraus, daß die Wahrheit kein menschenunabhängiger Selbstzweck ist, sondern daß sie Menschen dazu dient, sich in der Welt einzurichten und zurechtzufinden: In der kulturalistischen Sicht wird Wahrheit vom Selbstzweck zum Mittel.
Anmerkung: 3. Aufl. 2005
Wissenschaftsfach: Philosophie
RSWK: Wahrheit / Einführung
BK: 08.32 / Erkenntnistheorie ; 08.43 / Geschichtsphilosophie
ASB: L
SFB: PHIL 82
RVK: CC 4200 [Philosophie # Systematische Philosophie # Erkenntnistheorie # Einführungen, Bibliographien, Nachschlagewerke] ; CC 4400 ; CC 4700
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17Krämer, S. (Hrsg.): Bewußtsein : philosophische Beiträge. Tagung über Geist und Bewußtsein - Zur Klärung einer strittigen Beziehung, 1994 Bad Homburg v. d. Höhe.
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1996. 250 S.
ISBN 978-3-518-28840-5
(Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft : 1240)
Abstract: Ein Überblick über die Vielfalt, aber auch die möglichen Kreuzungspunkte der hier vertretenen Positionen läßt sich mit vier Fragen gewinnen, die in der einen oder anderen Form bei fast allen Autoren eine Rolle spielen: (1) Wie verhalten sich phänomenale und repräsentationale Aspekte des Bewußtseins zueinander? (2) Ist das Phänomen des Bewußtseins naturalisierbar? (3) Das Bewußtsein - ein Faktum oder eine Fiktion? (4) Welche Rolle spielen sprachanalytische Erwägungen für die Klärung des Bewußtseinsbegriffes?
Inhalt: Enthält auch eine ausgewählte Bibliographie.
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Kognitionswissenschaft
RSWK: Bewusstsein / Philosophie / Kongress / Homburg
BK: 08.36 Philosophische Anthropologie
ASB: Lcm
Eppelsheimer: Phi C 91 / Bewußtsein
GHBS: HMZ (E) ; HLT (PB) ; HKOB (W) ; HLR (HA)
RVK: CC 6600 ; CC 6020 ; CC 4400
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18Büchmann, G. ; Tornow, W.R. ; Hofmann, W.: Geflügelte Worte : der klassische Zitatenschatz.40. Aufl.
Frankfurt a.M. : Ullstein, 1995. IX,613 S.
ISBN 3-550-06829-8
Abstract: Geflügelte Worte sind Zitate, die in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen sind und deren Ursprung nachweisbar ist. Im 'Büchmann', der maßgebenden Quelle, finden sich weit über 4000 Belege aus der Bibel, der gesamten abendländischen Geschichte, Literatur und Volksüberlieferung sowie zahlreiche moderne geflügelte Worte aus Technik, Wissenschaft, Politik, aus der Werbung und aus den Massenmedien.
Anmerkung: Rez. in: IfB 3(1995) H.4, S.825-827 (K. Schreiber)
LCSH: Quotations, German ; Quotations
RSWK: Zitatensammlung ; Zitatensammlung / Nachschlagewerk (ÖVK) ; Zitate / Klassische Zitate (ÖVK) ; Sprichwort / Verzeichnis (BVB)
BK: 01.29 / Allgemeine Nachschlagewerke: Sonstiges ; 17.98 / Textsammlungen
ASB: Oal ; Oal 2
SFB: LIT 82
GHBS: AFF (FH K)
LCC: PN6090.G37
RVK: GB 1550 Germanistik. Niederlandistik. Skandinavistik / Germanistik. Allgemeines / Wörterbücher / Wörterbücher zum praktischen Gebrauch des Deutschen / Phraseologische (und idiomatische) Wörterbücher und Sammlungen ; GB 1571 Germanistik. Niederlandistik. Skandinavistik / Germanistik. Allgemeines / Wörterbücher / Wörterbücher zum praktischen Gebrauch des Deutschen / Sonstige Wörterbücher (Worthäufigkeitswörterbücher u.a.) ; AH 11047 Allgemeines / Wörterbücher / Germanische Sprachen / Deutsch / Wörterbücher der Zitate (Geflügelte Worte)
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19Pöppel, E. ; Edingshaus, A.-L.: Geheimnisvoller Kosmos Gehirn : nach einer Idee von Horst Günter Koch.
München : Bertelsmann, 1994. 253 S.
ISBN 3-570-12063-5
Abstract: Neueste Hirnforschungsergebnisse haben Zusammenhänge zwischen der Funktionswesie des Gehirns und dem menschlichen Verhalten aufgedeckt, die nicht nur weitere Geheimnisse des immer noch rätselhaftesten aller menschlichen Organe lüften, sondern auch überrraschende Wege zur therapeutischen Anwendung zeigen. Wie bestimmte Reize im Gehirn zu genau definierten Reaktionen und Verhaltensweisen führen und nicht zuletzt auch unsere Kommunikationsstrukturen festlegen, gehört zu den faszinierendsten Erkenntnissen, die wir über uns selbst erlangen können
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Hirnfunktion / Forschung ; Gehirn / Mensch (ÖVK) ; Gehirn / Evolution (ÖVK) ; Verhalten / Mensch (ÖVK) ; Gehirn (BVB) ; Physiologische Psychologie (BVB) ; Hirnfunktion (BVB) ; Hirnforschung (BVB)
BK: 44.90 / Neurologie
ASB: Vbl ; Vbk
KAB: O 130 ; O 150
RVK: WW 2400 Medizin / Vorklinische Medizin / Morphologie, Anatomie und Physiologie allgemein; Biochemie einzelner Organe und Organsysteme (Mensch = Schl. 4) / Physiologie / Reiz- und Sinnesphysiologie allgemein, sensorische Rezeptoren / Nervensystem insgesamt, Neurochemie, Neurophysiologie, Neuroanatomie / Zentralnervensystem insgesamt / Gehirn und Hirnhäute ; ER 810 Allgemeine und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft. Indogermanistik. Außereuropäische Sprachen und Literaturen / Allgemeine Sprachwissenschaft / Sprachphysiologie und Sprachmedizin / Physikalische, biologische, neurologische Grundlagen ; CC 6600 Philosophie / Systematische Philosophie / Philosophische Anthropologie / Abhandlungen
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20Gödert, W.: Multimedia-Enzyklopädien auf CD-ROM : eine vergleichende Analyse von Allgemeinenzyklopädien.
Berlin : Dbi, 1994. 125 S.
ISBN 3-87068-541-7
(Informationsmittel für Bibliotheken; Beih.1)
Themenfeld: Informationsmittel
LCSH: Encyclopedias and dictionaries / Databases / Evaluation
RSWK: Bibliothek / Enzyklopädie / CD-ROM ; Multimedia-Enzyklopädie / CD-ROM (ÖVK) ; Enzyklopädie / Multimedia / CD-ROM / Vergleich (BVB) ; Enzyklopädie / Multimedia / CD-ROM / Marktübersicht
BK: 01.22 / Allgemeinenzyklopädien / Universallexika ; 05.38 Neue elektronische Medien
ASB: Ah ; Al ; Af ; Aa ; Ag ; Wbr ; Wbr 1
Eppelsheimer: All A 87 / Lexikographie ; All B 91 / CD-ROM ; Mat T 1091 / Multimediales System ; Pub N 101 1993
SFB: BID 1 ; BID 590 ; ALLG 1
GHBS: AWKA (DU) ; AWU (DU) ; AAA (DU) ; ACSA (DU) ; ZZV (W) ; APSB (FH K)
KAB: BF F 434.70
RVK: AN 95860 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Informationswissenschaft / Informationspraxis / Technische Verfahren und Hilfsmittel / Optischer Speicher ; FX 191405 Klassische Philologie. Byzantinistik. Mittellateinische und Neugriechische Philologie. Neulatein / Lateinische Autoren und Inschriften der Antike / Lateinische Autoren und Anonyma (chronologisch) / Ovidius Naso, Publius (43 v.Chr. - 17 n.Chr.) / Metamorphoses / Sekundärliteratur ; AN 73000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Datenverarbeitung / Allgemeines ; AN 97000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Informationswissenschaft / Fachliche Information und Dokumentation / Allgemeines, Wissenschaft, Hochschulwesen ; AE 10200 Allgemeines / Enzyklopädien, allgemeine Nachschlagewerke / Methode