Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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(Stand: 28. April 2022)
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1Lobe, A.: Speichern und Strafen : die Gesellschaft im Datengefängnis.
München : C.H.Beck, 2019. 256 S.
ISBN 978-3-406-74179-1
(C.H. Beck Paperback ; 6357)
Abstract: Wie sehr Algorithmen unser Leben steuern, haben wir schon lange nicht mehr im Blick - geschweige denn unter Kontrolle. Das Smartphone zählt unsere Schritte, die Smartwatch misst unsere Herzfrequenz, und das Smart Home detektiert Zigarettenrauch und Schimpfwörter. Endlich gibt es all diese klugen kleinen Helfer, die uns liebevoll behüten und umsorgen, unser Leben erleichtern. Falsch! Adrian Lobe zeigt, wie uns die Digitaltechnik geradewegs in ein Datengefängnis führt, das wir selbst gebaut haben und so bald nicht wieder verlassen werden. Die schicken Gadgets der großen Tech-Konzerne führen laufend Protokoll über unser Getanes, Gesagtes, Geschriebenes und Gedachtes. Überall installieren wir Mikrofone, Kameras und Sensoren, die uns wie im Strafvollzug 24/7 überwachen. Jedes Speichern ist Arrest, jede biometrische Erkennung eine Festnahme mit darauffolgender erkennungsdienstlicher Behandlung - eine automatisierte Leibesvisitation. Kommissar Technik sperrt uns in ein Gefängnis, das nicht einmal Mauern braucht, denn wir begeben uns freiwillig in den offenen Vollzug. Und mit von der Partie sind Siri, Alexa und Cortana - die freundlichsten Kerkermeister, die die Menschheit je hatte. Adrian Lobe zeichnet anhand von zahlreichen Beispielen aus unserem technisierten Alltag die reale Dystopie einer Gesellschaft im Datengefängnis.
Wissenschaftsfach: Informatik ; Sozialwissenschaften
RSWK: Digitale Revolution / Datensicherung / Überwachung / Kritik ; Digitaltechnik / Alltag (GBV)
ASB: Gcm
DDC: 300
SFB: Soz 943
GHBS: KLEZ (E)
KAB: E 711
SSD: GCV
RVK: AP 14000 ; PZ 5000 ; MS 7965
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2Haberl, T.: ¬Die große Entzauberung? : vom trügerischen Glück des heutigen Menschen.
München : Karl Blessing Verlag, 2019. 285 S.
ISBN 978-3-89667-645-0
Abstract: Vor einhundert Jahren beklagte Max Weber die »Entzauberung der Welt« - den »Glauben daran, dass es prinzipiell keine geheimnisvollen unberechenbaren Mächte gebe, dass man vielmehr alle Dinge - im Prinzip - durch Berechnen beherrschen könne«.Tobias Haberl schreibt in seinem neuen Buch gegen ein solches Unbehagen an, nämlich gegen die zunehmende Entzauberung unseres Lebens. Denn das ist vernünftig, digitalisiert, versichert, vermarktbar, mit moralischem Gütesiegel versehen, glatt und gut beleuchtet. Wir haben alles unter Kontrolle. Aber haben wir auch Freiheit und Glück gefunden? Haberls Polemik wider den Zeitgeist stellt unbequeme Fragen. Könnte es sein, dass wir reicher und gleichzeitig ärmer, sicherer und gleichzeitig ängstlicher, unpolitischer und gleichzeitig radikaler werden? Und Haberl stellt die Werte vor, die unser Leben wieder verzaubern und mit wahrem Glück erfüllen können. Unvernunft und Glamour, Spontanität und Gelassenheit, Natürlichkeit und Nähe.
ASB: Gcm
DDC: 300
SFB: Soz 180
KAB: E 711
SSD: GCL
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3Lembke, G. ; Leipner, I.: ¬Die Lüge der digitalen Bildung : warum unsere Kinder das Lernen verlernen.3., überarbeitete Aufl.
München : REDLINE Verlag, 2018. 255 S.
ISBN 978-3-86881-697-6
Abstract: Die Panikmache geht weiter: Unisono fordern Politiker und Industrie, dass Schüler mit allerlei Technik überhäuft werden, um den Anschluss ans digitale Zeitalter nicht zu verpassen. Diese Digitalisierung der Bildung erfolgt jedoch fast nur technologie- und ökonomiegetrieben. Pädagogische Konzepte? Fehlanzeige! Die Autoren üben nicht nur Kritik an dieser Art von Digitalisierung, sondern nehmen in dieser Neuauflage gezielt auch die wirtschaftlichen Verflechtungen aufs Korn, die zwischen IT-Industrie und Bildungspolitik bestehen. Sie greifen zentrale Mythen der Digital-Befürworter an und entlarven die Anstrengungen für eine »Lernfabrik 4.0«, in der Computer allmählich Lehrer ersetzen sollen. Die Autoren danken insbesondere auch der FDP für ihr inspirierendes Wahlplakat »Digital first. Bedenken second«. Und zeigen, dass gerade das Gegenteil richtig ist.
Wissenschaftsfach: Erziehungswissenschaft ; Kommunikationswissenschaften
RSWK: Neue Medien / Kind / Kognitive Entwicklung / Lernfähigkeit / Denkleistung / Schule / Kindertagesstätte ; Kind / Lernen / Lüge / Säugling (maschinell ermittelt) ; Medienkompetenz ; Kind / Medienkompetenz / Kognitive Entwicklung / Lernfähigkeit / Denkleistung / Schule
BK: 77.34 Lernpsychologie ; 81.68 Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung
ASB: Nbo ; Mbl 2
DDC: 302.231 (maschinell ermittelte DDC / Kurznotation) ; 370.1523 / DDC22ger ; 370 / 23sdnb
SFB: Allg 1415 ; Psy 310,2
GHBS: IGFA (W) ; WHG (SI) ; KNZ (SI)
KAB: F 211.1 ; F 131
SSD: NBL 1 ; MBL 22
RVK: DP 1960 ; DS 7130 ; DW 4000 ; DW 4400
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4Lanier, J.: Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst.2. Auflage. Aus dem amerikanischen Englisch von Martin Bayer und Karsten Petersen.
Hamburg : Hoffmann und Campe, 2018. 204 S.
ISBN 978-3-455-00491-5
Abstract: Um .Zehn Gründe.... zu lesen, reicht ein einziger Grund: Jaron Lanier. Am wichtigsten Mahner vor Datenmissbrauch, Social-Media-Verdummung und der fatalen Umsonst-Mentalität im Netz führt in diesen Tagen kein Weg vorbei. Frank Schätzing Ein Buch, das jeder lesen muss, der sich im Netz bewegt. Jaron Lanier, Tech-Guru und Vordenker des Internets, liefert zehn bestechende Gründe, warum wir mit Social Media Schluss machen müssen. Facebook, Google & Co. überwachen uns, manipulieren unser Verhalten, machen Politik unmöglich und uns zu ekligen, rechthaberischen Menschen. Social Media ist ein allgegenwärtiger Käfig geworden, dem wir nicht entfliehen können. Lanier hat ein aufrüttelndes Buch geschrieben, das seine Erkenntnisse als Insider des Silicon Valleys wiedergibt und dazu anregt, das eigenen Verhalten in den sozialen Netzwerken zu überdenken. Wenn wir den Kampf mit dem Wahnsinn unserer Zeit nicht verlieren wollen, bleibt uns nur eine Möglichkeit: Löschen wir all unsere Accounts!
Anmerkung: Originaltitel: Ten arguments for deleting your social media accounts right now. Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2018, H.10, S.92-94 (Adrian Lobe) u.d.T.: Digitalisierung: Für immer offline.
Themenfeld: Internet
LCSH: Internet / Social aspects ; Social media
RSWK: Soziale Software -- maschinell ermittelt ; Horoskop -- maschinell ermittelt ; Facebook -- maschinell ermittelt ; Social Media / Netzwerke / Internet / Datennutzung (VÖB) ; Internetkritik / World Wide Web 2.0 / Soziokultureller Wandel / Social Media / Soziale Netzwerke (VÖB) ; Virtuelle Realität / Virtual Reality / Informatik / New Economy / Informationsökonomie (VÖB) ; Internet-Pionier / Technikbewertung / Datenschutz / Datensicherheit / Datenmissbrauch (VÖB)
BK: 77.63 (Soziale Interaktion / soziale Beziehungen) ; 71.51 (Werte / Normen)
ASB: Ake ; Gcm
DDC: 302.231 / maschinell ermittelte DDC / Kurznotation ; 302.231 / dc23
SFB: Allg 1395 ; Allg 1350 ; Soz 943
GHBS: OGE (E) ; KNZY (E) ; KNZZ (E) ; TTK (HA) ; TVK (FH K)
KAB: F 345 ; E 711
LCC: HM851
SSD: AKH 9 ; GCV
RVK: MS 7965 ; PZ 3250 ; SR 850
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5Yogeshwar, R.: Nächste Ausfahrt Zukunft : Geschichten aus einer Welt im Wandel.
Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2017. 397 S.
ISBN 978-3-462-05113-1
Abstract: Dieses Buch kommt zur rechten Zeit. Wir befinden uns inmitten eines epochalen Wandels: Die digitale Revolution, Fort-schritte in der Gentechnik oder die Entwicklungen der künstlichen Intelligenz greifen auf fundamentale Weise in unser Leben ein und verändern ganze Branchen, aber auch Lebensmodelle und ganz konkret unseren Alltag. Das Smartphone ist erst zehn Jahre alt, aber hat von Amazon bis WhatsApp, von Airbnb bis Uber unser Leben umgekrempelt. Und was mag da noch alles kommen, und wie rasch? Viele fürchten sich vor einer Welt, die so anders sein wird als alles, was wir kennen. Yogeshwar stellt die aktuellen und zukünftigen Umbrüche auf verständliche Weise in ihrer ganzen Breite dar: von der Digitalisierung bis zur Gentechnik, von der Totalüberwachung bis zum (Alb-)Traum vom ewigen Leben. Er berichtet von seinen Besuchen in einem Klon-Labor in Südkorea, im Forschungslabor für künstliche Intelligenz in Schweden und in der Ruine eines Atomkraftwerks in Japan. Er schildert seine Fahrt im Prototyp eines autonomen Fahrzeugs, testet in einem Selbstversuch, wie man mit einem »infizierten« Handy abgehört werden kann, und erinnert sich an seine Kindheit in Indien, dem Subkontinent, auf dem Vergangenheit und Zukunft eine spannende Symbiose eingegangen sind. Yogeshwar ordnet die gegenwärtigen Entwicklungen auch in die Menschheitsgeschichte ein, die immer eine Geschichte des Fortschritts war. Entscheidend wird sein, das ruft er uns zu, dass wir die Chancen, die mit dem Wandel auch verbunden sind, wahrnehmen und die Gestaltung der Zukunft nicht anderen überlassen, sondern selbst in die Hand nehmen.
Anmerkung: Rez. unter: http://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-naechste-ausfahrt-zukunft/1525537 (Adrian Lobe), auch: Spektrum der Wissenschaft. 2018, H.2, S.93-94.
Themenfeld: Vision
RSWK: Wissenschaftlich-technischer Fortschritt / Gesellschaft / Entwicklung / Zukunft
ASB: Gcm
DDC: 303.483 / DDC22ger
SFB: Soz 980
KAB: E 711
SSD: GCM
RVK: MS 1280 ; MS 7965
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6O'Neil, C.: Angriff der Algorithmen : wie sie Wahlen manipulieren, Berufschancen zerstören und unsere Gesundheit gefährden.Aus dem Englischen von Karsten Petersen.
München : Hanser, 2017. 336 S.
ISBN 978-3-446-25668-2
Abstract: Algorithmen nehmen Einfluss auf unser Leben: Von ihnen hängt es ab, ob man etwa einen Kredit für sein Haus erhält und wie viel man für die Krankenversicherung bezahlt. Cathy O'Neil, ehemalige Hedgefonds-Managerin und heute Big-Data-Whistleblowerin, erklärt, wie Algorithmen in der Theorie objektive Entscheidungen ermöglichen, im wirklichen Leben aber mächtigen Interessen folgen. Algorithmen nehmen Einfluss auf die Politik, gefährden freie Wahlen und manipulieren über soziale Netzwerke sogar die Demokratie. Cathy O'Neils dringlicher Appell zeigt, wie sie Diskriminierung und Ungleichheit verstärken und so zu Waffen werden, die das Fundament unserer Gesellschaft erschüttern. ; A former Wall Street quant sounds an alarm on the mathematical models that pervade modern life - and threaten to rip apart our social fabric. We live in the age of the algorithm. Increasingly, the decisions that affect our lives - where we go to school, whether we get a loan, how much we pay for insurance - are being made not by humans, but by mathematical models. In theory, this should lead to greater fairness: everyone is judged according to the same rules, and bias is eliminated. And yet, as Cathy O'Neil reveals in this urgent and necessary book, the opposite is true. The models being used today are opaque, unregulated, and incontestable, even when they're wrong. Most troubling, they reinforce discrimination. Tracing the arc of a person's life, O'Neil exposes the black box models that shape our future, both as individuals and as a society. These "weapons of math destruction" score teachers and students, sort CVs, grant or deny loans, evaluate workers, target voters, and monitor our health. O'Neil calls on modellers to take more responsibility for their algorithms and on policy makers to regulate their use. But in the end, it's up to us to become more savvy about the models that govern our lives. This important book empowers us to ask the tough questions, uncover the truth, and demand change.
Inhalt: Kommentare: 'Fascinating and deeply disturbing' - Yuval Noah Harari, Guardian Books of the Year 'A manual for the 21st-century citizen... accessible, refreshingly critical, relevant and urgent' - Federica Cocco, Financial Times
Anmerkung: Originaltitel: Weapons of math destruction:: how Big Data increases inequality and threatens democracy. Vgl. auch den Rezensions-Beitrag: Krüger, J.: Wie der Mensch die Kontrolle über den Algorithmus behalten kann. [19.01.2018]. In: https://netzpolitik.org/2018/algorithmen-regulierung-im-kontext-aktueller-gesetzgebung/.
Wissenschaftsfach: Informatik
LCSH: Big data / Social aspects / United States ; Big data / Political aspects / United States ; Social indicators / Mathematical models / Moral and ethical aspects ; Democracy / United States ; United States / Social conditions / 21st century
RSWK: Massendaten / Kritik / Soziale Ungleichheit
BK: 71.52 Kulturelle Prozesse Soziologie ; 54.08 (Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft) ; 71.43 (Technologische Faktoren)
ASB: Gcm
DDC: 005.7 / dc23
SFB: Soz 943
GHBS: OGH (PB)
KAB: E 711
LCC: QA76.9.B45
SSD: GCV
RVK: SR 850 ; ST 530 ; MS 7965
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7Monyer, H. ; Gessmann, M.: ¬Das geniale Gedächtnis : wie das Gehirn aus der Vergangenheit unsere Zukunft macht.
München : Penguin Verlag, 2017. 256 S.
ISBN 978-3-328-10124-6
(Penguin ; 10124)
Abstract: Unser Gedächtnis ist weniger zuverlässig als wir uns das wünschen, manchmal lässt es uns auch im Stich. Je älter wir werden, umso mehr. Dabei zeigt die neuste Forschung: Sich alles merken zu können, ist gar nicht so wichtig. Das Gedächtnis ist nämlich viel mehr als bloß ein Speicher für Erinnerungen. Es erweist sich als höchst aktives Zukunftsorgan. Seine radikal auf das Kommende ausgerichtete Funktionsweise bestimmt, was wir uns merken, wie wir lernen und wer wir sind.
Inhalt: Hardcover erschienen beim Albrecht Knaus Verlag ; ISBN 978-3-8135-0690-7.
Anmerkung: Vgl. den Artikel: Eberhard-Metzger, C.: Das Hirn hat keine Schubladen. In. Rheinpfalz am Sonntag vom 19.08.2018, S. 19.
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Gedächtnis / Gehirn / Erinnerung / Hirnforschung
BK: 44.90 (Neurologie) ; 77.34 (Lernpsychologie)
ASB: Mbk 6 ; Mbq 131
DDC: 612.823312 / DDC22ger ; 153.123 / DDC22ger
SFB: Psy 175 ; Psy 215
GHBS: HRG (FH AC)
KAB: F 111 ; F 121
SSD: MBK 3 ; MCM
RVK: CP 4400 ; WW 2400
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8Pauen, M. ; Welzer, H.: Autonomie : eine Verteidigung.
Frankfurt am Main : Fischer, 2015. 327 S.
ISBN 978-3-10-002250-9
Abstract: Autonomie gilt als zentrale menschliche Eigenschaft. Doch sie gerät von vielen Seiten unter Beschuss: Die Neurowissenschaft erklärt, der Wille sei nicht frei, die Sozialpsychologie zeigt in ihren Experimenten ebenso wie Shitstorms im Internet, wie mächtig der Anpassungsdruck ist. Die Auswirkungen sind beträchtlich, wenn unsere Autonomie in Gefahr ist. Harald Welzer und Michael Pauen analysieren die Situation auf Grundlage eigener Experimente und Forschungen, um Möglichkeiten der Gegenwehr sichtbar zu machen: Wie können Gemeinschaften so gestaltet werden, dass Konformitätszwänge gering bleiben? Gleichzeitig zeigen sie, dass es wirksame Gegenstrategien nur auf der sozialen Ebene geben kann - solange wichtige Freiheitsspielräume noch bestehen. Die Zeit drängt.
Inhalt: Einleitung -- Der Begriff der Autonomie -- Autonomie als Fähigkeit zu selbstbestimmtem Handeln gegen Widerstände -- Selbstbestimmung -- Autonomie, Heteronomie und Anomie -- Autonomie und Freiheit -- Autonomie als natürliche Eigenschaft -- Autonomie und Sozialität -- Das Paradoxon der Autonomie -- Der Sinn der Konformität -- Konformismus und Gruppendynamik -- Autonomie und Gesellschaft -- Fazit -- Geschichte der Autonomie -- Der Prozess der Zivilisation -- Geschichte der Autonomievorstellungen -- Utopische Entwürfe -- Sozialvertragstheorien -- Autonomie und Erziehung -- Autonomie in der Philosophie -- Decadence -- Russische Utopien zu Beginn des 20. Jahrhunderts -- Fazit -- Empirische Erkenntnisse -- Fallstudien -- Konformitätsexperimente -- Handlungsspielräume des Selbst : ein Forschungsprojekt -- Moralisches Urteilen -- Konformismus und Evolution -- Wege zur Sicherung von Autonomie -- Autonomie Heute -- Die Bürde der Freiheit -- Eine andere Form von Totalitarismus -- Ein irritierendes Erlebnis -- Shifting baselines -- Die Sicherung des Rechtsstaats -- Gleichschaltung -- Der Circle : ein narratives Szenario -- Die schleichende Veränderung sozialer Standards -- Das Verschwinden des Geheimnisses -- Konformismus und Cybermobbing -- Selbstüberwachung -- Versicherungen : Verträge auf Verhalten -- Eine Verteidigung der Autonomie -- Dialektik der Autonomie -- Wie man Autonomie verteidigt -- Danksagung -- Anmerkungen -- Literatur -- Namen- und Sachregister.
Anmerkung: Vgl. auch die Rezensionen unter: http://das-blaettchen.de/2015/06/informationeller-totalitarismus-33082.html. http://www.zeit.de/2015/25/harald-welzer-michael-pauen-autonomie. 2. Aufl. 2016
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Psychologie
LCSH: Free will and determinism ; Liberty ; Autonomy (Philosophy) ; Autonomy (Psychology)
RSWK: Autonomie / Selbstbestimmung / Entscheidungsfreiheit ; Autonomie / Entscheidungsfreiheit / Selbstbestimmung / Sozialität
BK: 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ; 08.44 Sozialphilosophie
ASB: Gcm
DDC: 153.83 / DDC22ger ; 123.5 / DDC22ger ; 300 / 23sdnb
SFB: S 135
GHBS: OFN (E) ; OCT(E) ; HNU (HA)
KAB: E 711
LCC: B808.67
SSD: GCL
RVK: CC 6600 ; CC 7220 ; CC 7700 ; MR 6600 ; MS 4410
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9Blackmore, S.J.: Bewusstsein : eine sehr kurze Einführung.Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer.
Bern : Huber, 2014. 230 S.
ISBN 978-3-456-85325-3
(Programmbereich Psychologie; 5)
Abstract: Das menschliche Bewusstsein ist eines der letzten großen Rätsel der Wissenschaft. Erstaunliche neue Erkenntnisse der Neurowissenschaften haben die Debatten um dieses Phänomen angefacht, und inzwischen arbeiten Biologen, Neurowissenschaftler, Psychologen und Philosophen daran, das Geheimnis hinter dieser sehr menschlichen Eigenschaft zu ergründen. Diese Einführung erklärt knapp und präzise die komplexen Fragestellungen und Theorien. Anhand eindrücklicher Experimente und mithilfe von Illustrationen und Cartoons gelingt es der Autorin, die an der University of the West of England lehrt und forscht, so komplexe Themen wie Aufmerksamkeit, Theorien des Selbst, veränderte Bewusstseinszustände und Effekte von Drogen oder Hirnschäden auf das Bewusstsein anschaulich darzustellen.
Inhalt: Enthält die Kapitel: 1. Einem Rätsel auf der Spur - 2. Das menschliche Gehirn - 3. Raum und Zeit - 4. Eine große Illusion - 5. Ich - 6. Der bewusste Wille - 7. Veränderte Bewusstseinszustände - 8. Die Evolution des Bewusstseins
Anmerkung: Originaltitel: Consciousness.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft ; Philosophie
RSWK: Bewusstsein
BK: 77.11 (Bewußtseinspsychologie)
ASB: Mbk 2
DDC: 153 / DDC23ger
SFB: Psy 200
GHBS: HRA (E)
KAB: F 111
SSD: MBK 1
RVK: CP 4000 ; CP 4600
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10Morozov, E: Smarte neue Welt : digitale Technik und die Freiheit des Menschen.Aus dem Engl. von Henning Dedekind und Ursel Schäfer.
München : Blessing, 2013. 654 S.
ISBN 978-3-89667-476-0
Abstract: Ein renommierter junger Autor zerpflückt kompetent die Dogmen des digitalen Zeitalters Dem Silicon Valley verdanken wir die technischen Errungenschaften, die unsere Welt so ganz anders machen, als sie einst war. Mehr noch, die Vordenker aus den Eckbüros von Google, Apple und Facebook lieferten die dazugehörige Philosophie gleich mit - und wir alle haben sie verinnerlicht. Das Internetzeitalter gilt als epochaler Einschnitt. Die digitale Revolution stellt die Daseinsberechtigung althergebrachter Strukturen und Institutionen infrage. Politik, Wirtschaft, Kultur und unsere Lebenswege sind heute transparent, individualisiert und jederzeit abrufbar. Evgeny Morozov hinterfragt diese smarte neue Welt mit Verve. Ist sie wirklich besser, sicherer, lebenswerter? Evgeny Morozov entlarvt diese digitale Utopie in seinem weitgreifenden Werk als gefährliche Ideologie. Durch die Brille der digitalen Utopisten sehen wir ineffizient, unberechenbar und ungenügend, kurz: nicht optimiert aus. Wir sind nicht smart genug. Und die Lösung für dieses vermeintliche Problem heißt: mehr Technik - mehr Daten, mehr Algorithmen, mehr Kontrolle. Mit »Smarte neue Welt« drängt Morozov darauf, diese Brille abzusetzen und differenziert darüber nachzudenken, wie wir das digitale Universum mit unserem analogen Dasein sinnvoll in Einklang bringen und Demokratie, Kreativität und Selbstbestimmung retten können.
Anmerkung: Originaltitel: To save everything, click here.
Themenfeld: Internet
RSWK: Internet / Informationstechnik / Problemlösen / Ideologie ; Internet / Privatsphäre / Datenschutz / Demokratie / Technikbewertung
BK: 71.43 (Technologische Faktoren); 05.38 (Neue elektronische Medien)
ASB: Gcm
DDC: 303.4834 / DDC22ger
SFB: S 943
GHBS: KLEX (E) ; KNZX (PB) ; OKG (W) ; OFZ (HA) ; KNZZ (FH K)
KAB: E 711
LCC: HM851
SSD: GCV
RVK: AP 14000 ; MS 1190 ; MS 7965 ; SR 850
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11Schmidt, E. ; Cohen, J.: ¬Die Vernetzung der Welt : ein Blick in unsere Zukunft.Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer.
Rowohlt : Reinbek bei Hamburg, 2013. 441 S.
ISBN 978-3-498-06422-8
Abstract: Welche Konsequenzen wird es haben, wenn in Zukunft die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung online ist? Wenn Informationstechnologien so allgegenwärtig sind wie Elektrizität? Was bedeutet das für die Politik, die Wirtschaft - und für uns selbst? Diese Fragen beantwortet ein außergewöhnliches Autorenduo: Eric Schmidt, der Mann, der Google zu einem Weltunternehmen gemacht hat, und Jared Cohen, ehemaliger Berater von Hillary Clinton und Condoleeza Rice und jetzt Chef von Googles Denkfabrik. In diesem aufregenden Buch führen sie uns die Chancen und Gefahren jener eng vernetzten Welt vor Augen, die die meisten von uns noch erleben werden. Es ist die sehr konkrete Vision einer Zukunft, die bereits begonnen hat. Und ein engagiertes Plädoyer dafür, sie jetzt zu gestalten - weil Technologie der leitenden Hand des Menschen bedarf, um Positives zu bewirken.
Inhalt: Originaltitel: The new digital age
Anmerkung: ; Pressestimmen - In diesem faszinierenden Buch machen Eric Schmidt und Jared Cohen von ihrer einzigartigen Sachkenntnis Gebrauch, um uns eine Zukunft auszumalen, in der die Einkommen steigen, die Partizipation zunimmt und ein echter Sinn für Gemeinschaft entsteht - vorausgesetzt, wir treffen heute die richtigen Entscheidungen. (Bill Clinton) - Dieses Buch erklärt sowohl, was die neue Welt ausmacht, die das Internet schafft, als auch die Herausforderungen, die sie mit sich bringt. Niemand könnte das besser als Eric Schmidt und Jared Cohen. (Tony Blair) - Selbst wer nicht alle Schlussfolgerungen teilen mag, wird viel von diesem anregenden Buch lernen. (Henry A. Kissinger) - Auf dieses Buch habe ich gewartet: Eine prägnante und überzeugende Darstellung der Auswirkungen, die Technologie auf Krieg und Frieden, Freiheit und Diplomatie hat ... - Eine unverzichtbare Lektüre. (Madeleine Albright) -Dies ist das wichtigste - und faszinierendste - Buch, das bislang über die Auswirkungen des Digitalzeitalters auf unsere Welt geschrieben wurde. (Walter Isaacson) - «Die Vernetzung der Welt» verbindet auf faszinierende Weise Konzepte und Einblicke darüber, wie die sich die virtuelle Welt und die internationale Staatenordnung durchkreuzen. (Robert B. Zoellick) - Kaum jemand auf der Welt beschäftigt sich mehr damit, sich das neue Digitalzeitalter auszumalen - und es zu gestalten - als Eric Schmidt und Jared Cohen. Mit diesem Buch werfen sie einen Blick in ihre Kristallkugel und laden uns ein, ihnen dabei über die Schulter zu schauen. (Michael Bloomberg) - Dieses Buch ist die aufschlussreichste Erkundung unserer Zukunft, die ich je gelesen habe. Ich konnte es gar nicht mehr weglegen. (Sir Richard Branson) - «Die Vernetzung der Welt» ist Pflichtlektüre für alle, die das Ausmaß der digitalen Revolution wirklich verstehen wollen. (General Michael Hayden - ehemaliger Direktor der CIA) - Trotz der Herkunft der Autoren verbreitet «Die Vernetzung der Welt» keine Silicon-Valley-Propaganda ... Und was noch wichtiger ist: Es hebt die Debatte über Technologie auf ein höheres Niveau - weg vom banalen Streit über den Nutzen von Dating-Apps, hin zu allgemeineren Frage nach der gegenseitigen Beeinflussung von Technologie und Macht. (The Economist) - Dieses Buch ist deutlich mehr als nur Science Fiction. Es diskutiert hellsichtig und offen die entscheidenden Fragen, denen wir uns schon jetzt stellen müssen. Wer die Welt der Zukunft verstehen will, sollte es daher unbedingt lesen. (NDR Kultur)
Themenfeld: Internet ; Vision
RSWK: Weltgesellschaft / Wandel / Informationstechnik / Vernetzung / Globalisierung (BVB) ; Informationsgesellschaft / Zukunft (BVB) ; Neue Technologie / Informationstechnik / Prognose
BK: 71.43 (Technologische Faktoren); 05.38 (Neue elektronische Medien) ; 54.08 (Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft) ; 02.40 (Futurologie) ; 54.65 (Webentwicklung / Webanwendungen)
ASB: Gcm
DDC: 303.4833 / DDC22ger ; 320 / 23sdnb
SFB: S 943 ; SOP 2047
GHBS: KNZZ (DU) ; KNZO (PB) ; OFZ (HA)
KAB: E 711
SSD: GCM 3
RVK: AP 18420 ; MS 1280 ; MS 6950 ; MS 7965 ; QP 345 ; SR 850
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12Spitzer, M.: Digitale Demenz : wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen.
München : Droemer, 2012. 367 S.
ISBN 978-3-426-27603-7
Abstract: Was wir früher einfach mit dem Kopf gemacht haben, wird heute von Computern, Smartphones, Organizern und Navis erledigt. Das birgt immense Gefahren, so der renommierte Gehirnforscher Manfred Spitzer.
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2013, Juli, S.100 (J. Fischer)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Kind / Schulleistung / Lernen / Denkleistung / Hirnfunktion / Neue Medien / Medienkonsum ; Neue Medien / Abhängigkeit (SWB) ; Neue Medien / Sucht (SWB) ; Online-Sucht (SWB)
BK: 54.88 (Computer in der Freizeit) ; 77.53 (Entwicklungspsychologie: Allgemeines)
ASB: Nbx ; Mbk 6
DDC: 153.42 / DDC22ger ; 300
SFB: Allg 1415 ; Psy 157
GHBS: HQY (DU) ; KNZY (PB) ; KLEP (SI) ; IBUG (W) ; HQX (HA)
KAB: F 211 ; F 111
SSD: NBL 1 ; MBK 6
RVK: CP 5000 ; AP 15978 ; DW 4020 ; DW 4000 ; CZ 1350 ; CW 6940 ; MS 7965 ; DP 2600 ; DG 7500
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13Donald, M: Triumph des Bewusstseins : die Evolution des menschlichen Geistes.Aus dem Amerikan. von Christoph Trunk.
Stuttgart : Klett-Cotta, 2008. 348 S.
ISBN 978-3-608-94487-7
Abstract: Die Fähigkeiten des Bewusstseins liefern den Schlüssel für die umwälzenden Entwicklungen, die der Mensch auf der Leiter der Evolution zurückgelegt hat. Wie ist es zu erklären, dass unser Gehirn dem anderer Primaten so stark ähnelt und ihm doch so dramatisch überlegen ist? Warum stattet unser Hirn das Zentrum unseres Ichs mit so viel Autonomie und autobiographischem Vermögen aus? Donald zeigt die Vielschichtigkeit des Bewusstseins auf und erläutert, wie es sich auf der Grundlage der Kultur entwickeln konnte. Für den Autor ist der menschliche Geist ein hybrides Produkt, in dem Materie, nämlich unser Gehirn, mit einem unsichtbaren symbolischen Gewebe, nämlich der Kultur, verwoben ist, woraus ein weit verzweigtes kognitives Netzwerk entsteht. Allein dieser hybride Charakter unseres Geistes ermöglichte es der menschlichen Spezies, die Grenzen zu überschreiten, denen die übrigen Säugetiere unterworfen sind. ; Donald, Professor für Psychologie und für Kognitionswissenschaften, referiert die Erkenntnisse, die die Wissenschaft bisher über das menschliche Bewusstsein herausgefunden hat, und kommt zu dem Schluss: Nur das Bewusstsein hat den Menschen zur Kultur im Sinne gemeinsamer Gepflogenheiten, Regeln und Sprachsysteme geführt, diese wiederum hat die Bewusstseinsentwicklung des Menschen enorm beschleunigt und ihm einen evolutionären Vorsprung gesichert. Ein inhaltsreicher, gut belegter und diskussionswürdiger Beitrag, der sich in 1. Linie an Fachleute richtet. Mit Vorkenntnissen aber auch von Interessierten lesbar, ergänzend zu Titeln wie "Wer erklärt den Menschen?" (ID 4/07)
Anmerkung: Originaltitel: A mind so rare: the evolution of human consciousness. W. W Norton & Co., 2001.
RSWK: Bewusstsein / Evolution / Neurobiologie
BK: 77.29 (Strömungen und Richtungen in der Psychologie: Sonstiges)
ASB: Mbk 2 ; Mbk 6
DDC: 153 / DDC22ger
SFB: PSY 200
GHBS: HRC (SI)
KAB: F 111
SSD: MBK 1 ; MBK 6
RVK: CZ 1300 ; CP 2000: Psychologie / Allgemeine Psychologie / Wahrnehmung allgemein ; WH 2100: Biologie / Evolution / Evolution und Philosophie Vitalismus. Maschinentheorie des Lebens. Entelechie
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14Rubner, J.: Was Frauen und Männer so im Kopf haben : eine Reise durch das menschliche Gehirn.
Köln : Anaconda, 2006. 319 S.
ISBN 3-86647-025-8
Abstract: Physikerin und Wissenschaftsjournalistin ist die Autorin, und sie bietet hier einen äusserst interessanten und laienverständlichen Streifzug durch das menschliche und z.T. auch das tierische Gehirn. Nach einem Einblick in die Geschichte und Erkenntnise der Hirnforschung sowie einer Übersicht über Aufbau und Funktionen des Gehirn behandelt sie vorwiegend Themen, die im weitesten Sinne die Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten bei den Geschlechtern betreffen. Es sind dies neben den Fragen nach den Ursachen für die biologische Differenzierung der Geschlechter auch solche nach der Entstehung und Äusserung von Krankheiten, Gefühlen, Sprache, Intelligenz, Aggression und sexueller Orientierung sowie die Unterschiede und die möglichen Störungen bei der Sinneswahrnehmung. Alles in allem eine ausführliche, gut lesbare und spannende Lektüre mit Sachregister und kurzer annotierter Literaturliste.
Inhalt: Ist der Mann intelligenter als die Frau? Ist sie dagegen einfühlsamer als er? Jeanne Rubner begleitet uns sachkundig bei dieser spannenden Entdeckungsreise durch das Gehirn - ein mitreißendes Buch für sie und ihn.
RSWK: Mann / Hirnfunktion / Frau (DNB) ; Mann / Geschlechtsunterschied / Hirnforschung / Frau (BVB) ; Geschlechtsunterschied / Gehirn (BVB)
BK: 77.50 / Psychophysiologie ; 71.31 / Geschlechter und ihr Verhalten
ASB: Mbm ; Mbk ; Vbl
KAB: O 130 ; O 150
RVK: DH 1000 [Pädagogik # Mädchenbildung # Allgemeines und Deutschland] ; OM 830 ; DH 1000 ; MS 2850 ; CR 6000 ; MS 2850
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15Illusionen 2.0 [Elektronische Ressource] : Wahrnehmung und optische Täuschung ; CD-ROM für Win/Mac.
München : USM, 2006. 1 CD-ROM.
ISBN 3-8032-1799-7
(PM, die Welt des Wissens)
Abstract: Von Wahrnehmung und optischer Täuschung Wie nehmen wir die formenreiche, farbenfrohe, sich ständig verändernde Welt um uns wahr? Wie verarbeiten wir Informationen, die unsere Augen weitergeben? Was geht im menschlichen Gehirn vor, wenn wir Bewegung und Distanz begreifen? Wie trennen wir Illusion vor Realität - und warum ist menschliche Wahrnehmung so leicht zu täuschen? Im multimedialen Spiel entdecken Sie die faszinierendsten Phänomene des menschlichen Auges - und erleben seine Täuschbarkeit. Wissenschaftliche Erläuterungen, Videos, 3D-Animationen und über 300 Abbildungen entführen Sie in die Welt der visuellen Wahrnehmung. Besuchen Sie die Website der Illusionen. Holen Sie sich dort weitere Informationen, halten Sie sich über neueste Forschungsergebnisse auf dem laufenden, und tauschen Sie sich mit Fachleuten und Gleichgesinnten über Ihre eigenen Beobachtungen aus.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Wahrnehmung / Optische Täuschung / CD-ROM ; Wahrnehmung / Visuelle Wahrnehmung / Wahrnehmungspsychologie / Optische Täuschung (ÖVK) ; Wahrnehmung / Gehirn / CD-ROM (ÖVK) ; Optische Täuschungen / Wahrnehmungen / Illusionen / CD-ROM (ÖVK) ; Optische Täuschung / CD-ROM (BVB) ; Wahrnehmungspsychologie / Einführung / CD-ROM (BVB) ; Optische Täuschung / CD-ROM (BVB)
BK: 33.18 / Optik ; 77.40 / Wahrnehmungspsychologie
ASB: Mbk 2 ; Vbl
DDC: 152.1 / DDC22ger
SFB: Psy 110,1 ; Med 184 ; PSY 110,9
KAB: N 151 ; F 111 ; O 150
RVK: UH 7200 Physik / Quantenoptik, Laser- und Masertheorie, Quantenelektronik / Instrumentelle Optik und Physik optischer Instrumente allgemein, Optische Mikroskopie, Blitzlicht- und Entladungslampen, Optische Materialien, Sol-Gel-Optics / Physiologische Optik.
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16Bauer, J.: Warum ich fühle, was du fühlst : Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone.
Hamburg : Hoffmann und Campe, 2005. 192 S.
ISBN 3-455-09511-9
Abstract: Der Internist und Psychiater berichtet von der Entdeckung der Spiegelnervenzellen, zeigt im Einzelnen, wie sie Austausch- und Resonanzvorgänge in unserem Gehirn steuern, und diskutiert die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen für Medizin, Pädagogik und Alltagsleben. Spiegelnervenzellen bewerkstelligen den Austausch von inneren Vorstellungen und Gefühlen und ermöglichen uns eine emotionale Resonanz mit anderen, so lachen wir beispielsweise dann, wenn andere lachen, und können fühlen, was andere fühlen. Bauer , Internist, Psychiater und Hochschullehrer, berichtet von dieser Entdeckung der Neurowissenschaften, zeigt im Einzelnen, wie Spiegelnervenzellen Austausch- und Resonanzvorgänge in unserem Gehirn steuern und diskutiert die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen für Medizin, Pädagogik und Alltagsleben. Ein faszinierendes, für jeden Interessierten gut verständliches Buch über die neurologischen Grundlagen von Intuition, Empathie und emotionaler Intelligenz.
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2006, H.4, S.111-112 (S. Hügler): "Wie kommt es, dass wir das Lächeln einer anderen Person manchmal noch Stunden später in uns tragen? Warum steckt uns schlechte Laune - eines Arbeitskollegen etwa - oft an? Warum spüren wir intuitiv, was unser Partner gerade tut oder empfindet, auch wenn er sich zu dieser Zeit auf der anderen Seite des Erdballs befindet? Die Antwort auf all diese Fragen sieht der Freiburger Internist und Psychiater Joachim Bauer im Wirken der Spiegelneurone. Als Handlungsneurone sitzen sie in der prämotorischen Hirnrinde und feuern, sobald wir etwas Bestimmtes tun. Aber nicht nur dann: Auch wenn wir uns die entsprechende Handlung nur vorstellen oder sie bei jemand anderem beobachten, werden die Nervenzellen aktiv. Entdeckt hat die kleinen Wunderzellen Giacomo Rizzolatti von der Universität Parma Anfang der 1990er. In einem Versuch mit Makaken zeigte sich, dass stets ein bestimmtes Neuron feuerte, wenn unser tierischer Verwandter nach einer Erdnuss griff Und nicht nur das: Auch wenn der Affe eine Person bei gleichem Tun beobachtete oder solches auch nur vermuten konnte, war diese Zelle aktiv. Offenbar, so schlussfolgerten Rizzolatti und seine Kollegen, hatte sie die besondere Aufgabe, nicht nur das eigene Denken, Handeln und Fühlen zu verarbeiten, sondern auch das Tun und die Gefühle anderer zu »spiegeln«. Menschen spüren ähnlich wie Affen, was in anderen vor sich geht, weil bestimmte Nervenzellen bei ihnen genau dieselben Gefühle und Programme auslösen, wie wenn sie sich selbst in dieser Situation befinden. Diese Resonanz sei der Schlüssel zu Empathie, Intuition und zwischenmenschlicher Kommunikation, so die Grundthese des Buches. Bauer schildert Experimente des amerikanischen Forschers Andrew Meltzoff: Bereits nach wenigen lagen fängt ein Säugling an, das Verhalten seiner Eltern zu imitieren. Öffnet die Mutter den Mund, tut dies auch ihr Baby, spitzt sie die Lippen, kräuselt sie auch der Nachwuchs, streckt sie ihm die Zunge heraus, antwortet der Spross mit derselben Mimik. »Zwischen dem Neugeborenen und der Hauptbezugsperson beginnt ... etwas, dessen Zauber nur noch mit der Situation von Frischverliebten zu vergleichen ist.« Denn dieser »Tanz« von Mutter Lind Kind führe zur Ausschüttung körpereigener Opioide und schaffe die Grundlage für emotionale Intelligenz und soziale Identität. ; Ohne die Arbeit der Spiegelneurone, so die These des Autors, könnten wir niemals im dichten Gedränge eines Supermarkts dem dicken Mann am Nachbarregal ausweichen oder unseren Partner erkennen, wenn wir nur den Schatten seiner Gestalt oder seiner Bewegungen erahnen. Liebe und Flirt seien ohne die intelligenten Zellen undenkbar. Schließlich liege das Wesen der Liebe in einem Einschwingen auf einen gemeinsamen Aufmerksamkeitsfokus begründet: »Ich fühle, was du fühlst.« Seit der Entdeckung der Spiegelneurone, die der renommierte Neurowissenschaftler Vilayanur S. Ramachandran als ähnlich bedeutenden Durchbruch pries wie das Aufspüren der DNA, haben die Forscher ihnen viel Aufmerksamkeit gewidmet. So wurde in der Fachwelt etwa die Entwicklung der Sprache mit ihnen in Verbindung gebracht, es gab aktuelle Untersuchungen zum Autismus oder zum Nachvollziehen von Schmerzempfinden. Übereinstimmend identifizierten viele Wissenschaftler die Spiegelneurone als wichtige Funktionsträger bei komplexen kognitiven Prozessen wie etwa bei Empathie und Intuition. Und auch ihr Entdecker Rizzolatti hat vor Kurzem in der Zeitschrift »Science» einen neuen Überblick über ihr Wirken gegeben (Bd. 308, S. 662, 29. April 2005). Joachim Bauer trifft im Wortsinn einen Nerv: Es beleuchtet ein spannendes Thema, das viel Potenzial für weitere Forschung bietet. Sein Buch ist verständlich geschrieben und gut nachvollziehbar. Allerdings bleibt der Autor über weite Strecken zu sehr im Allgemeinen. Wo er Alltagsbeispiele und Geschichten einflicht, wirkt das Buch sofort viel lebendiger; aber diese Stellen sind selten. Allzu leicht verliert sich der Autor in Abhandlungen etwa über Gewalt im Fernsehen oder das Verhalten in problematischen Beziehungen. Zudem bricht er interessante Gedankengänge und Aspekte oft gerade dann ab, wenn es spannend wird, so etwa in seinem Kapitel über Autismus oder über Intersubjektivität und Ethik. Hinweise auf Fachbücher und neue Studien beziehungsweise genaue Versuchsanordnungen tauchen nur am Rand auf. Wer in die Tiefe gehen möchte, muss sich an die Hinweise in der Literaturliste halten. Dennoch: Lesern, die sich für das Thema interessieren und ein bisschen »reinschnuppern« möchten, sei Bauers Buch als Einstiegslektüre durchaus empfohlen.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Neurons / Physiology ; Intuition ; Perception
RSWK: Gefühlsempfindung / Interpersonale Kommunikation / Neuropsychologie ; Emotion / Kommunikation (ÖVK) ; Wahrnehmung / Wahrnehmungen (ÖVK) ; Intuition / Kommunikation / Nervensystem (ÖVK) ; Interpersonale Kommunikation / Intuition / Neurobiologie (BVB)
BK: 77.99 / Psychologie: Sonstiges
ASB: Mbk 4
DDC: 152.22
SFB: Psy 135
KAB: F 112
LCC: QP363.B38
SSD: MBK 4
RVK: CZ 1300 Psychologie / Grenzgebiete der Psychologie / Neuropsychologie ; CZ 1000 (BVB) ; CP 3000 (BVB)
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17Ekman, P.: Gefühle lesen : Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren.Aus dem Englischen von Susanne Kuhlmann-Krieg.
München : Elsevier Spektrum Akademischer Verlag, 2004. 363 S.
ISBN 3-8274-1494-6
Abstract: Charles Darwin war der erste Biologe, der postuliert hat, dass es Emotionen gibt, die Menschen aller geschichtlichen Epochen und Kulturen miteinander teilen und die schon im Tierreich angelegt sind. Diese Auffassung konnte der amerikanische Psychologe Paul Ekman in jahrzehntelanger Forschung uneingeschränkt bestätigen. In seinen neuen Buch fasst er alles zusammen, was er über die Logik des menschlichen Gefühlslebens herausgefunden hat. Im Zentrum steht die Frage, wie sich die universalen Gefühle in der Mimik, in der Stimme und in der Körpersprache niederschlagen und wodurch sie ausgelöst werden. Ekman beschäftigt sich außerdem mit ihren evolutionären Ursprüngen und ihren wichtigsten Funktionen sowie mit ihren Auswirkungen auf das Wahrnehmen, Denken und Handeln. Und er zeigt im Einzelnen auf, wie viel ein besseres Verständnis der Gefühle dazu beiträgt, angemessen mit ihnen umzugehen und sie in den Griff zu bekommen. Ein tiefschürfendes, aber ausgesprochen praxisnahes und leicht verständliches Buch von einem der bedeutendsten Emotionsforscher der Gegenwart.
Inhalt: Originaltitel: Emotions revealed
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2005, H.4, S.110 (K. Grund): "Titel, Inhaltsverzeichnis und Klappentext verheißen eine spannende Lektüre. Paul Ekman, einer der bekanntesten amerikanischen Psychologen und Experte für nonverbale Kommunikation, scheint den fein gewebten Teppich der Emotionen in seinem Buch systematisch aufrollen zu wollen. Seine Ziele sind ehrgeizig: Wir sollen uns selbst und andere besser verstehen - auch subtile emotionale Signale unserer Gesprächspartner, die nur für Bruchteile von Sekunden über deren Gesichter huschen oder gar von ihnen unterdrückt werden. Wir sollen lernen, in bestimmten Situationen angemessener zu reagieren. Ekman will uns Wege aufzeigen, Emotionen besser zu nutzen. Unsere Gefühle seien schließlich kein Blinddarm, kein rudimentärer Apparat aus längst vergangenen Zeiten, den wir entfernen sollten, sondern der Mittelpunkt unseres Lebens. Viele, zum Teil lebenswichtige Entscheidungen werden aus dem Bauch heraus getroffen, nicht mit dem Kopf. Bevor es daran geht, die Gefühlswelt des Gegenübers zu durchleuchten, konfrontiert uns der Autor mit unserer eigenen. Was löst unsere Emotionen aus, und warum reagieren wir bei manchen Gelegenheiten über? Importieren wir vielleicht, wie Helen, die Heldin eines der zahlreichen Beispieldramen dieses Buchs, ein extrem emotionsbeladenes Drehbuch aus einem anderen Abschnitt unseres Lebens in die Gegenwart? Ist es möglich, diese Auslöser bewusst zu kontrollieren? Paul Ekman gibt sich größte Mühe, uns für emotionale Botschaften zu sensibilisieren. Dabei reduziert er Trauer, Zorn, Überraschung, Angst, Ekel, Verachtung und Freude wissenschaftlich nüchtern zu bloßen Muskelbewegungen - leider erst im hinteren Teil des Buchs. Denn eines wird im Lauf der Lektüre zweifellos klar: Die Gefühlswelt ist komplex und durch sie einen roten Faden zu legen sehr schwer. Zwischen ineinander verschachtelten Beispielen und Querverweisen auf spätere Kapitel verlangt Ekman der Konzentration des Lesers einiges ab. Kein Wunder, fasst er doch in seinem Buch 40 Jahre Forschungsarbeit zusammen. Zum Glück spart er nicht an Fotomaterial und praktischen Übungen, die das Gesagte illustrieren. Was die Analyse von Gesichtsausdrücken angeht, hat sich kein anderer bisher derart ins Detail begeben. Endlich erfahren wir, warum das Lächeln mancher Menschen auf uns irgendwie aufgesetzt wirkt: Sie verziehen nur den Mund. Da sich die entscheidenden Muskeln im Bereich der Augen nur schwer willkürlich beeinflussen lassen, bleiben diese unbewegt, wenn die freundliche Geste nicht von Herzen kommt. In solchen Feinheiten liegt das Besondere des Buchs. Schade, dass sie oftmals in der Fülle anderer Informationen untergehen, von denen viele weder neu noch sonderlich erstaunlich sind. »Wir entscheiden genauso wenig bewusst darüber, wie wir in einem emotionalen Zustand aussehen und klingen, ... wie wir darüber entscheiden, wann wir emotional reagieren. Aber wir können lernen, emotionales Verhalten, das wir im Nachhinein bereuen würden, zu dämpfen.« Wer hätte das gedacht. Umso verblüffender wirkt der Test am Ende (Bilder). Wer versucht, die mimischen Gesten zu entschlüsseln, die Ekmans Tochter Eve in 14 Fotos übermittelt, wird seine Grenzen schnell erkennen. Man fühlt sich verpflichtet, das Buch noch einmal von vorne anzufangen. Vielleicht wird ja im zweiten Durchgang so manches klarer? Zu hoffen bleibt allerdings, dass es dem Leser dabei nicht ergeht wie der Hauptfigur in einer Gesellschaftssatire von Martin Suter. »Geri ist meist so damit beschäftigt, seine Mitmenschen zu beobachten, dass er sich manchmal wochenlang ganz aus den Augen verliert.« Obwohl - so packend ist die Lektüre dann doch wieder nicht."
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
LCSH: Expression ; Emotions ; Interpersonal communication
RSWK: Mimik / Gefühlsausdruck ; Gefühl / Lebensführung / Ratgeber ; Gefühle / Gefühl / Wut / Körpersprache / Mimik / Emotionen / Verhalten / Verzweiflung / Ärger / Zorn / Überraschung / Angst / Ekel / Verachtung (ÖVK)
BK: 77.46 / Emotion ; 77.63 / Soziale Interaktion / soziale Beziehungen
ASB: Mbm 12
DDC: 158.1 / [DDC22ger] ; 152.4
SFB: Psy 620
GHBS: HRL (PB) ; HRN (PB)
KAB: F 121
LCC: BF591
SSD: MBO 1
RVK: CP 3200 Psychologie / Allgemeine Psychologie / Gefühl ; CP 3000 Psychologie / Allgemeine Psychologie / Motivation und Gefühl ; BT 5440 (BVB)
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18Spitzer, M.: Lernen : Gehirnforschung und die Schule des Lebens.
Heidelberg : Spektrum Akademischer Verlag, 2002. XVI, 511 S.
ISBN 3-8274-1396-6
Abstract: Wenn es etwas gibt, was Menschen vor allen anderen Lebewesen auszeichnet, dann ist es die Tatsache, dass wir lernen können und dies auch zeitlebens tun. Wir lernen Trinken, Laufen, Sprechen, Essen, Singen, Lesen, Radfahren, Schreiben, Rechnen, Englisch und uns zu benehmen - mit mehr oder weniger Erfolg. Später lernen wir einen Beruf, jemanden kennen, Kinder zu erziehen und Vorgesetzter zu sein. Wieder mit unterschiedlichem Erfolg. Noch später lernen wir, vor allem für andere da zu sein, uns nicht mehr so wichtig zu nehmen, mit der Rente auszukommen und mit Anstand abzutreten (zu den Erfolgsaussichten wage ich keine Vermutung). Wir lernen, indem wir einfach so herumprobieren (wie beim Trinken an der Mutterbrust oder beim Laufen), indem wir zusehen, zuhören und die anderen nachmachen (wie beim Singen, Essen oder Sprechen) oder auch, indem wir Vokabeln pauken. Für viele Menschen ist Lernen identisch mit Pauken und vor allem damit, dass es keinen Spaß macht. Aber auch dies ist gelernt! Lernen findet nicht nur in der Schule statt. Im Gegenteil: Non scholae sed vitae discimus bezieht sich nicht nur darauf, wofür wir lernen (nämlich für das Leben und nicht für die nächste Klassenarbeit), son dern auch darauf, wo gelernt wird: im Leben und durch das Leben (und manchmal sogar selbst dann, wenn sich dieses in der Schule abspielt!). Lernen findet im Kopf statt. Was der Magen für die Verdauung, die Beine für die Bewegung oder die Augen für das Sehen sind, ist das Gehirn für das Lernen. Daher sind die Ergebnisse der Erforschung des Gehirns für das Lernen etwa so wichtig, wie die Astrophysik für die Raumfahrt oder die Muskel- und Gelenkphysiologie für den Sport. Die Wissenschaft von den Nervenzellen und dem Gehirn, die Neurobiologie, hat in den letzten Jahren einen beispiellosen Aufschwung durchgemacht und zu noch vor wenigen Jahren ungeahnten Ergebnissen geführt. In diesem Buch geht es darum, mit Hilfe der Gehirnforschung das Lernen besser zu verstehen. Das daraus folgende vertiefte Verständnis des Lernens bleibt nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft, sondern geht uns alle an, denn wir alle lernen dauernd, ob wir wollen oder nicht.
Inhalt: Spitzer, Psychologe, Philosoph, Mediziner und Professor für Psychiatrie (vgl. auch ID 47/02, 15/00 und 43/96), geht der Frage nach, wie Lernern im Gehirn ermöglicht wird, wie Aufmerksamkeit, Motivation und Emotionen das Lernen beeinflussen, wie Lernen in unterschiedlichen Lebensabschnitten stattfindet u.a.m. Mit vielen anchaulichen Erläuterungen, Beispielen, Geschichten und Anekdoten, unterstützt durch zahlreiche Abbildungen, vermittelte er neuere Erkenntnisse der Gehirnforschung und zieht praktische Schlüsse aus diesen Forschungsergebnissen, für jedermanns Alltag, für das Lernen in der Schule und für eine menschengerechtere Gesellschaft. Ein Sachbuch im besten Sinne, das eine komplexe Materie gut verständlich und anregend aufbereitet. - Für Lehrer, Eltern und ein breites Publikum. (2 S)
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2003, H.2., S.88 (K. Lehmann)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Learning ; Cognition
RSWK: Lernen / Hirnfunktion ; Lernen / Hirnforschung (SWB) ; Gehirn / Lernen / Gehirnforschung (ÖVK) ; Gehirnforschung / Lernen (ÖVK) ; Lernpsychologie (BVB)
BK: 81.51 Lernprozeß ; 77.34 Lernpsychologie ; 77.50 Psychophysiologie
ASB: Nbm 2
RVK: CP 5000 Psychologie / Allgemeine Psychologie / Lernen und Gedächtnis
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19Gregory, R.L.: Auge und Gehirn : Psychologie des Sehens.Deutsch von Monika Niehaus.
Reinbek : Rowohlt, 2001. 336, XXIII S.
ISBN 3-499-60805-7
(rororo science; 60805)
Abstract: Optische Täuschungen und Illusionen, die Entstehung von Farbeindrücken im Gehirn, das Sehenlernen bei Babys, Kunst und Realität und die physiologischen Grundlagen des gesamten Wahrnehmungsprozesses sind Themen dieses Buches, das seit 1966 als die maßgebliche Einführung in die Neuropsychologie des Sehens gilt. Der vollständig überarbeitete Klassiker ist ein optischer Augenschmaus: ausgestattet mit einer Fülle von Graphiken und zwei farbigen Bildtafelteilen. Visuelle Wahrnehmung ist die Basis all unserer Erfahrungen und unseres Verstehens, sei es in der Wissenschaft, in der Kunst oder im Alltag. Das Studium der Wahrnehmung spielt für das, was früher - und in Schottland noch heute - mit dem wunderbaren Begriff Experimentelle Philosophie bezeichnet wurde, eine zentrale Rolle. Denn schließlich beleben Fragen und Spekulationen jede interessante Wissenschaft. (...) «Dies ist eine Einladung zu einer Reise, auf der es darum geht, darüber nachzudenken, wie wir sehen. Niemand anders kann vollkommen für uns sehen oder denken. Ich kann nur hoffen, dass dieses Buch informativ und gleichzeitig unterhaltsam ist.»
Inhalt: Enthält die Kapitel: Sehen - Licht - Das Auge - Das Gehirn - Helligkeitssehen - Bewegungssehen - Farbensehen - Sehen lernen - Kunst und Wirklichkeit - Wahrnehmungstäuschungen - Spekulationen
Anmerkung: Die Originalausgabe erschien 1998 unter dem Titel «Eye and Brain. The Psychology of Seeing» im Verlag Oxford University Press, Oxford/Tokyo
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Visuelle Wahrnehmung / Physiologische Psychologie
ASB: Mbk 2
RVK: LH 61080 [Kunstgeschichte # Allgemeines. Allgemeine Kunstgeschichte # Theorie und Praxis der Bildenden Kunst # Theorie der Bildenden Kunst # Kunstpsychologie und Künstlerpsychologie] ; CP 2500
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20Rubner, J.: Vom Wissen und Fühlen : Einführung in die Erforschung des Gehirns.
München : dtv, 1999. 126 S.
ISBN 3-423-33042-2
(dtv; 33042)
Abstract: Wenn von einer "umfassenden Aktualisierung" des 1999 im Original erschienenen populärwissenschaftlichen Taschenbuchs über die Funktionen und Arbeitsweisen des menschlichen Gehirns (BA 10/99), abgesehen einmal vom Kapitel über die Gefühle, kaum die Rede sein kann, so hat der Band der ehemaligen Wissenschaftsredakteurin der "SZ" nach wie vor Bestand als einer der wenigen "Gehirn-Titel", welcher die komplex-komplizierten neurobiologischen und -psychologischen Erkenntnisse der Hirnforschung inklusive der Möglichkeiten der neuen bildgebenden Verfahren bei der Erforschung von Entgleisungen des Gehirns (bei Depressionen, Schizophrenie, Parkinson) sowie der Entwicklungen auf den Feldern der KI und der Neuronalen Netze ohne Simplifizierungen in die Sprache von Otto Normalverbraucher verdolmetscht. Mit Glossar und Register. - Gern weiterhin empfohlen; der Vorläufer muss allerdings nicht unbedingt aus dem Bestand genommen werden.
Anmerkung: Rez. in: Frankfurter Rundschau Nr.163 vom 17.7.1999, S.7 (A. Barthelemy)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Hirnfunktion ; Gehirn / Hirnforschung / Sinnesleistungen (ÖVK) ; Hirnforschung / Hirnfunktion (ÖVK) ; Hirnfunktion / Einführung (BVB)
BK: 44.90 / Neurologie ; 77.50 / Psychophysiologie
ASB: Vbl ; Mbk 6
SFB: Psy 135 ; Psy 157 ; Med 182
KAB: F 111 ; O 150
SSD: MBK 6 ; VBL
RVK: CZ 1000 Psychologie / Grenzgebiete der Psychologie / Physiologische Psychologie ; WW 2400