Literatur zur Informationserschließung
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1Monyer, H. ; Gessmann, M.: ¬Das geniale Gedächtnis : wie das Gehirn aus der Vergangenheit unsere Zukunft macht.
München : Penguin Verlag, 2017. 256 S.
ISBN 978-3-328-10124-6
(Penguin ; 10124)
Abstract: Unser Gedächtnis ist weniger zuverlässig als wir uns das wünschen, manchmal lässt es uns auch im Stich. Je älter wir werden, umso mehr. Dabei zeigt die neuste Forschung: Sich alles merken zu können, ist gar nicht so wichtig. Das Gedächtnis ist nämlich viel mehr als bloß ein Speicher für Erinnerungen. Es erweist sich als höchst aktives Zukunftsorgan. Seine radikal auf das Kommende ausgerichtete Funktionsweise bestimmt, was wir uns merken, wie wir lernen und wer wir sind.
Inhalt: Hardcover erschienen beim Albrecht Knaus Verlag ; ISBN 978-3-8135-0690-7.
Anmerkung: Vgl. den Artikel: Eberhard-Metzger, C.: Das Hirn hat keine Schubladen. In. Rheinpfalz am Sonntag vom 19.08.2018, S. 19.
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Gedächtnis / Gehirn / Erinnerung / Hirnforschung
BK: 44.90 (Neurologie) ; 77.34 (Lernpsychologie)
ASB: Mbk 6 ; Mbq 131
DDC: 612.823312 / DDC22ger ; 153.123 / DDC22ger
SFB: Psy 175 ; Psy 215
GHBS: HRG (FH AC)
KAB: F 111 ; F 121
SSD: MBK 3 ; MCM
RVK: CP 4400 ; WW 2400
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2Blackmore, S.J.: Bewusstsein : eine sehr kurze Einführung.Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer.
Bern : Huber, 2014. 230 S.
ISBN 978-3-456-85325-3
(Programmbereich Psychologie; 5)
Abstract: Das menschliche Bewusstsein ist eines der letzten großen Rätsel der Wissenschaft. Erstaunliche neue Erkenntnisse der Neurowissenschaften haben die Debatten um dieses Phänomen angefacht, und inzwischen arbeiten Biologen, Neurowissenschaftler, Psychologen und Philosophen daran, das Geheimnis hinter dieser sehr menschlichen Eigenschaft zu ergründen. Diese Einführung erklärt knapp und präzise die komplexen Fragestellungen und Theorien. Anhand eindrücklicher Experimente und mithilfe von Illustrationen und Cartoons gelingt es der Autorin, die an der University of the West of England lehrt und forscht, so komplexe Themen wie Aufmerksamkeit, Theorien des Selbst, veränderte Bewusstseinszustände und Effekte von Drogen oder Hirnschäden auf das Bewusstsein anschaulich darzustellen.
Inhalt: Enthält die Kapitel: 1. Einem Rätsel auf der Spur - 2. Das menschliche Gehirn - 3. Raum und Zeit - 4. Eine große Illusion - 5. Ich - 6. Der bewusste Wille - 7. Veränderte Bewusstseinszustände - 8. Die Evolution des Bewusstseins
Anmerkung: Originaltitel: Consciousness.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft ; Philosophie
RSWK: Bewusstsein
BK: 77.11 (Bewußtseinspsychologie)
ASB: Mbk 2
DDC: 153 / DDC23ger
SFB: Psy 200
GHBS: HRA (E)
KAB: F 111
SSD: MBK 1
RVK: CP 4000 ; CP 4600
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3Spitzer, M.: Digitale Demenz : wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen.
München : Droemer, 2012. 367 S.
ISBN 978-3-426-27603-7
Abstract: Was wir früher einfach mit dem Kopf gemacht haben, wird heute von Computern, Smartphones, Organizern und Navis erledigt. Das birgt immense Gefahren, so der renommierte Gehirnforscher Manfred Spitzer.
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2013, Juli, S.100 (J. Fischer)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Kind / Schulleistung / Lernen / Denkleistung / Hirnfunktion / Neue Medien / Medienkonsum ; Neue Medien / Abhängigkeit (SWB) ; Neue Medien / Sucht (SWB) ; Online-Sucht (SWB)
BK: 54.88 (Computer in der Freizeit) ; 77.53 (Entwicklungspsychologie: Allgemeines)
ASB: Nbx ; Mbk 6
DDC: 153.42 / DDC22ger ; 300
SFB: Allg 1415 ; Psy 157
GHBS: HQY (DU) ; KNZY (PB) ; KLEP (SI) ; IBUG (W) ; HQX (HA)
KAB: F 211 ; F 111
SSD: NBL 1 ; MBK 6
RVK: CP 5000 ; AP 15978 ; DW 4020 ; DW 4000 ; CZ 1350 ; CW 6940 ; MS 7965 ; DP 2600 ; DG 7500
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4Donald, M: Triumph des Bewusstseins : die Evolution des menschlichen Geistes.Aus dem Amerikan. von Christoph Trunk.
Stuttgart : Klett-Cotta, 2008. 348 S.
ISBN 978-3-608-94487-7
Abstract: Die Fähigkeiten des Bewusstseins liefern den Schlüssel für die umwälzenden Entwicklungen, die der Mensch auf der Leiter der Evolution zurückgelegt hat. Wie ist es zu erklären, dass unser Gehirn dem anderer Primaten so stark ähnelt und ihm doch so dramatisch überlegen ist? Warum stattet unser Hirn das Zentrum unseres Ichs mit so viel Autonomie und autobiographischem Vermögen aus? Donald zeigt die Vielschichtigkeit des Bewusstseins auf und erläutert, wie es sich auf der Grundlage der Kultur entwickeln konnte. Für den Autor ist der menschliche Geist ein hybrides Produkt, in dem Materie, nämlich unser Gehirn, mit einem unsichtbaren symbolischen Gewebe, nämlich der Kultur, verwoben ist, woraus ein weit verzweigtes kognitives Netzwerk entsteht. Allein dieser hybride Charakter unseres Geistes ermöglichte es der menschlichen Spezies, die Grenzen zu überschreiten, denen die übrigen Säugetiere unterworfen sind. ; Donald, Professor für Psychologie und für Kognitionswissenschaften, referiert die Erkenntnisse, die die Wissenschaft bisher über das menschliche Bewusstsein herausgefunden hat, und kommt zu dem Schluss: Nur das Bewusstsein hat den Menschen zur Kultur im Sinne gemeinsamer Gepflogenheiten, Regeln und Sprachsysteme geführt, diese wiederum hat die Bewusstseinsentwicklung des Menschen enorm beschleunigt und ihm einen evolutionären Vorsprung gesichert. Ein inhaltsreicher, gut belegter und diskussionswürdiger Beitrag, der sich in 1. Linie an Fachleute richtet. Mit Vorkenntnissen aber auch von Interessierten lesbar, ergänzend zu Titeln wie "Wer erklärt den Menschen?" (ID 4/07)
Anmerkung: Originaltitel: A mind so rare: the evolution of human consciousness. W. W Norton & Co., 2001.
RSWK: Bewusstsein / Evolution / Neurobiologie
BK: 77.29 (Strömungen und Richtungen in der Psychologie: Sonstiges)
ASB: Mbk 2 ; Mbk 6
DDC: 153 / DDC22ger
SFB: PSY 200
GHBS: HRC (SI)
KAB: F 111
SSD: MBK 1 ; MBK 6
RVK: CZ 1300 ; CP 2000: Psychologie / Allgemeine Psychologie / Wahrnehmung allgemein ; WH 2100: Biologie / Evolution / Evolution und Philosophie Vitalismus. Maschinentheorie des Lebens. Entelechie
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5Rubner, J.: Was Frauen und Männer so im Kopf haben : eine Reise durch das menschliche Gehirn.
Köln : Anaconda, 2006. 319 S.
ISBN 3-86647-025-8
Abstract: Physikerin und Wissenschaftsjournalistin ist die Autorin, und sie bietet hier einen äusserst interessanten und laienverständlichen Streifzug durch das menschliche und z.T. auch das tierische Gehirn. Nach einem Einblick in die Geschichte und Erkenntnise der Hirnforschung sowie einer Übersicht über Aufbau und Funktionen des Gehirn behandelt sie vorwiegend Themen, die im weitesten Sinne die Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten bei den Geschlechtern betreffen. Es sind dies neben den Fragen nach den Ursachen für die biologische Differenzierung der Geschlechter auch solche nach der Entstehung und Äusserung von Krankheiten, Gefühlen, Sprache, Intelligenz, Aggression und sexueller Orientierung sowie die Unterschiede und die möglichen Störungen bei der Sinneswahrnehmung. Alles in allem eine ausführliche, gut lesbare und spannende Lektüre mit Sachregister und kurzer annotierter Literaturliste.
Inhalt: Ist der Mann intelligenter als die Frau? Ist sie dagegen einfühlsamer als er? Jeanne Rubner begleitet uns sachkundig bei dieser spannenden Entdeckungsreise durch das Gehirn - ein mitreißendes Buch für sie und ihn.
RSWK: Mann / Hirnfunktion / Frau (DNB) ; Mann / Geschlechtsunterschied / Hirnforschung / Frau (BVB) ; Geschlechtsunterschied / Gehirn (BVB)
BK: 77.50 / Psychophysiologie ; 71.31 / Geschlechter und ihr Verhalten
ASB: Mbm ; Mbk ; Vbl
KAB: O 130 ; O 150
RVK: DH 1000 [Pädagogik # Mädchenbildung # Allgemeines und Deutschland] ; OM 830 ; DH 1000 ; MS 2850 ; CR 6000 ; MS 2850
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6Illusionen 2.0 [Elektronische Ressource] : Wahrnehmung und optische Täuschung ; CD-ROM für Win/Mac.
München : USM, 2006. 1 CD-ROM.
ISBN 3-8032-1799-7
(PM, die Welt des Wissens)
Abstract: Von Wahrnehmung und optischer Täuschung Wie nehmen wir die formenreiche, farbenfrohe, sich ständig verändernde Welt um uns wahr? Wie verarbeiten wir Informationen, die unsere Augen weitergeben? Was geht im menschlichen Gehirn vor, wenn wir Bewegung und Distanz begreifen? Wie trennen wir Illusion vor Realität - und warum ist menschliche Wahrnehmung so leicht zu täuschen? Im multimedialen Spiel entdecken Sie die faszinierendsten Phänomene des menschlichen Auges - und erleben seine Täuschbarkeit. Wissenschaftliche Erläuterungen, Videos, 3D-Animationen und über 300 Abbildungen entführen Sie in die Welt der visuellen Wahrnehmung. Besuchen Sie die Website der Illusionen. Holen Sie sich dort weitere Informationen, halten Sie sich über neueste Forschungsergebnisse auf dem laufenden, und tauschen Sie sich mit Fachleuten und Gleichgesinnten über Ihre eigenen Beobachtungen aus.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Wahrnehmung / Optische Täuschung / CD-ROM ; Wahrnehmung / Visuelle Wahrnehmung / Wahrnehmungspsychologie / Optische Täuschung (ÖVK) ; Wahrnehmung / Gehirn / CD-ROM (ÖVK) ; Optische Täuschungen / Wahrnehmungen / Illusionen / CD-ROM (ÖVK) ; Optische Täuschung / CD-ROM (BVB) ; Wahrnehmungspsychologie / Einführung / CD-ROM (BVB) ; Optische Täuschung / CD-ROM (BVB)
BK: 33.18 / Optik ; 77.40 / Wahrnehmungspsychologie
ASB: Mbk 2 ; Vbl
DDC: 152.1 / DDC22ger
SFB: Psy 110,1 ; Med 184 ; PSY 110,9
KAB: N 151 ; F 111 ; O 150
RVK: UH 7200 Physik / Quantenoptik, Laser- und Masertheorie, Quantenelektronik / Instrumentelle Optik und Physik optischer Instrumente allgemein, Optische Mikroskopie, Blitzlicht- und Entladungslampen, Optische Materialien, Sol-Gel-Optics / Physiologische Optik.
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7Bauer, J.: Warum ich fühle, was du fühlst : Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone.
Hamburg : Hoffmann und Campe, 2005. 192 S.
ISBN 3-455-09511-9
Abstract: Der Internist und Psychiater berichtet von der Entdeckung der Spiegelnervenzellen, zeigt im Einzelnen, wie sie Austausch- und Resonanzvorgänge in unserem Gehirn steuern, und diskutiert die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen für Medizin, Pädagogik und Alltagsleben. Spiegelnervenzellen bewerkstelligen den Austausch von inneren Vorstellungen und Gefühlen und ermöglichen uns eine emotionale Resonanz mit anderen, so lachen wir beispielsweise dann, wenn andere lachen, und können fühlen, was andere fühlen. Bauer , Internist, Psychiater und Hochschullehrer, berichtet von dieser Entdeckung der Neurowissenschaften, zeigt im Einzelnen, wie Spiegelnervenzellen Austausch- und Resonanzvorgänge in unserem Gehirn steuern und diskutiert die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen für Medizin, Pädagogik und Alltagsleben. Ein faszinierendes, für jeden Interessierten gut verständliches Buch über die neurologischen Grundlagen von Intuition, Empathie und emotionaler Intelligenz.
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2006, H.4, S.111-112 (S. Hügler): "Wie kommt es, dass wir das Lächeln einer anderen Person manchmal noch Stunden später in uns tragen? Warum steckt uns schlechte Laune - eines Arbeitskollegen etwa - oft an? Warum spüren wir intuitiv, was unser Partner gerade tut oder empfindet, auch wenn er sich zu dieser Zeit auf der anderen Seite des Erdballs befindet? Die Antwort auf all diese Fragen sieht der Freiburger Internist und Psychiater Joachim Bauer im Wirken der Spiegelneurone. Als Handlungsneurone sitzen sie in der prämotorischen Hirnrinde und feuern, sobald wir etwas Bestimmtes tun. Aber nicht nur dann: Auch wenn wir uns die entsprechende Handlung nur vorstellen oder sie bei jemand anderem beobachten, werden die Nervenzellen aktiv. Entdeckt hat die kleinen Wunderzellen Giacomo Rizzolatti von der Universität Parma Anfang der 1990er. In einem Versuch mit Makaken zeigte sich, dass stets ein bestimmtes Neuron feuerte, wenn unser tierischer Verwandter nach einer Erdnuss griff Und nicht nur das: Auch wenn der Affe eine Person bei gleichem Tun beobachtete oder solches auch nur vermuten konnte, war diese Zelle aktiv. Offenbar, so schlussfolgerten Rizzolatti und seine Kollegen, hatte sie die besondere Aufgabe, nicht nur das eigene Denken, Handeln und Fühlen zu verarbeiten, sondern auch das Tun und die Gefühle anderer zu »spiegeln«. Menschen spüren ähnlich wie Affen, was in anderen vor sich geht, weil bestimmte Nervenzellen bei ihnen genau dieselben Gefühle und Programme auslösen, wie wenn sie sich selbst in dieser Situation befinden. Diese Resonanz sei der Schlüssel zu Empathie, Intuition und zwischenmenschlicher Kommunikation, so die Grundthese des Buches. Bauer schildert Experimente des amerikanischen Forschers Andrew Meltzoff: Bereits nach wenigen lagen fängt ein Säugling an, das Verhalten seiner Eltern zu imitieren. Öffnet die Mutter den Mund, tut dies auch ihr Baby, spitzt sie die Lippen, kräuselt sie auch der Nachwuchs, streckt sie ihm die Zunge heraus, antwortet der Spross mit derselben Mimik. »Zwischen dem Neugeborenen und der Hauptbezugsperson beginnt ... etwas, dessen Zauber nur noch mit der Situation von Frischverliebten zu vergleichen ist.« Denn dieser »Tanz« von Mutter Lind Kind führe zur Ausschüttung körpereigener Opioide und schaffe die Grundlage für emotionale Intelligenz und soziale Identität. ; Ohne die Arbeit der Spiegelneurone, so die These des Autors, könnten wir niemals im dichten Gedränge eines Supermarkts dem dicken Mann am Nachbarregal ausweichen oder unseren Partner erkennen, wenn wir nur den Schatten seiner Gestalt oder seiner Bewegungen erahnen. Liebe und Flirt seien ohne die intelligenten Zellen undenkbar. Schließlich liege das Wesen der Liebe in einem Einschwingen auf einen gemeinsamen Aufmerksamkeitsfokus begründet: »Ich fühle, was du fühlst.« Seit der Entdeckung der Spiegelneurone, die der renommierte Neurowissenschaftler Vilayanur S. Ramachandran als ähnlich bedeutenden Durchbruch pries wie das Aufspüren der DNA, haben die Forscher ihnen viel Aufmerksamkeit gewidmet. So wurde in der Fachwelt etwa die Entwicklung der Sprache mit ihnen in Verbindung gebracht, es gab aktuelle Untersuchungen zum Autismus oder zum Nachvollziehen von Schmerzempfinden. Übereinstimmend identifizierten viele Wissenschaftler die Spiegelneurone als wichtige Funktionsträger bei komplexen kognitiven Prozessen wie etwa bei Empathie und Intuition. Und auch ihr Entdecker Rizzolatti hat vor Kurzem in der Zeitschrift »Science» einen neuen Überblick über ihr Wirken gegeben (Bd. 308, S. 662, 29. April 2005). Joachim Bauer trifft im Wortsinn einen Nerv: Es beleuchtet ein spannendes Thema, das viel Potenzial für weitere Forschung bietet. Sein Buch ist verständlich geschrieben und gut nachvollziehbar. Allerdings bleibt der Autor über weite Strecken zu sehr im Allgemeinen. Wo er Alltagsbeispiele und Geschichten einflicht, wirkt das Buch sofort viel lebendiger; aber diese Stellen sind selten. Allzu leicht verliert sich der Autor in Abhandlungen etwa über Gewalt im Fernsehen oder das Verhalten in problematischen Beziehungen. Zudem bricht er interessante Gedankengänge und Aspekte oft gerade dann ab, wenn es spannend wird, so etwa in seinem Kapitel über Autismus oder über Intersubjektivität und Ethik. Hinweise auf Fachbücher und neue Studien beziehungsweise genaue Versuchsanordnungen tauchen nur am Rand auf. Wer in die Tiefe gehen möchte, muss sich an die Hinweise in der Literaturliste halten. Dennoch: Lesern, die sich für das Thema interessieren und ein bisschen »reinschnuppern« möchten, sei Bauers Buch als Einstiegslektüre durchaus empfohlen.
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
LCSH: Neurons / Physiology ; Intuition ; Perception
RSWK: Gefühlsempfindung / Interpersonale Kommunikation / Neuropsychologie ; Emotion / Kommunikation (ÖVK) ; Wahrnehmung / Wahrnehmungen (ÖVK) ; Intuition / Kommunikation / Nervensystem (ÖVK) ; Interpersonale Kommunikation / Intuition / Neurobiologie (BVB)
BK: 77.99 / Psychologie: Sonstiges
ASB: Mbk 4
DDC: 152.22
SFB: Psy 135
KAB: F 112
LCC: QP363.B38
SSD: MBK 4
RVK: CZ 1300 Psychologie / Grenzgebiete der Psychologie / Neuropsychologie ; CZ 1000 (BVB) ; CP 3000 (BVB)
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8Gregory, R.L.: Auge und Gehirn : Psychologie des Sehens.Deutsch von Monika Niehaus.
Reinbek : Rowohlt, 2001. 336, XXIII S.
ISBN 3-499-60805-7
(rororo science; 60805)
Abstract: Optische Täuschungen und Illusionen, die Entstehung von Farbeindrücken im Gehirn, das Sehenlernen bei Babys, Kunst und Realität und die physiologischen Grundlagen des gesamten Wahrnehmungsprozesses sind Themen dieses Buches, das seit 1966 als die maßgebliche Einführung in die Neuropsychologie des Sehens gilt. Der vollständig überarbeitete Klassiker ist ein optischer Augenschmaus: ausgestattet mit einer Fülle von Graphiken und zwei farbigen Bildtafelteilen. Visuelle Wahrnehmung ist die Basis all unserer Erfahrungen und unseres Verstehens, sei es in der Wissenschaft, in der Kunst oder im Alltag. Das Studium der Wahrnehmung spielt für das, was früher - und in Schottland noch heute - mit dem wunderbaren Begriff Experimentelle Philosophie bezeichnet wurde, eine zentrale Rolle. Denn schließlich beleben Fragen und Spekulationen jede interessante Wissenschaft. (...) «Dies ist eine Einladung zu einer Reise, auf der es darum geht, darüber nachzudenken, wie wir sehen. Niemand anders kann vollkommen für uns sehen oder denken. Ich kann nur hoffen, dass dieses Buch informativ und gleichzeitig unterhaltsam ist.»
Inhalt: Enthält die Kapitel: Sehen - Licht - Das Auge - Das Gehirn - Helligkeitssehen - Bewegungssehen - Farbensehen - Sehen lernen - Kunst und Wirklichkeit - Wahrnehmungstäuschungen - Spekulationen
Anmerkung: Die Originalausgabe erschien 1998 unter dem Titel «Eye and Brain. The Psychology of Seeing» im Verlag Oxford University Press, Oxford/Tokyo
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Visuelle Wahrnehmung / Physiologische Psychologie
ASB: Mbk 2
RVK: LH 61080 [Kunstgeschichte # Allgemeines. Allgemeine Kunstgeschichte # Theorie und Praxis der Bildenden Kunst # Theorie der Bildenden Kunst # Kunstpsychologie und Künstlerpsychologie] ; CP 2500
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9Rubner, J.: Vom Wissen und Fühlen : Einführung in die Erforschung des Gehirns.
München : dtv, 1999. 126 S.
ISBN 3-423-33042-2
(dtv; 33042)
Abstract: Wenn von einer "umfassenden Aktualisierung" des 1999 im Original erschienenen populärwissenschaftlichen Taschenbuchs über die Funktionen und Arbeitsweisen des menschlichen Gehirns (BA 10/99), abgesehen einmal vom Kapitel über die Gefühle, kaum die Rede sein kann, so hat der Band der ehemaligen Wissenschaftsredakteurin der "SZ" nach wie vor Bestand als einer der wenigen "Gehirn-Titel", welcher die komplex-komplizierten neurobiologischen und -psychologischen Erkenntnisse der Hirnforschung inklusive der Möglichkeiten der neuen bildgebenden Verfahren bei der Erforschung von Entgleisungen des Gehirns (bei Depressionen, Schizophrenie, Parkinson) sowie der Entwicklungen auf den Feldern der KI und der Neuronalen Netze ohne Simplifizierungen in die Sprache von Otto Normalverbraucher verdolmetscht. Mit Glossar und Register. - Gern weiterhin empfohlen; der Vorläufer muss allerdings nicht unbedingt aus dem Bestand genommen werden.
Anmerkung: Rez. in: Frankfurter Rundschau Nr.163 vom 17.7.1999, S.7 (A. Barthelemy)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Hirnfunktion ; Gehirn / Hirnforschung / Sinnesleistungen (ÖVK) ; Hirnforschung / Hirnfunktion (ÖVK) ; Hirnfunktion / Einführung (BVB)
BK: 44.90 / Neurologie ; 77.50 / Psychophysiologie
ASB: Vbl ; Mbk 6
SFB: Psy 135 ; Psy 157 ; Med 182
KAB: F 111 ; O 150
SSD: MBK 6 ; VBL
RVK: CZ 1000 Psychologie / Grenzgebiete der Psychologie / Physiologische Psychologie ; WW 2400
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10Hofstadter, D.R. ; Fluid Analogies Group: ¬Die FARGonauten : über Analogie und Kreativität.Aus d. Amerikan. von U. Enderwitz u. M. Noll.
Stuttgart : Klett-Cotta, 1996. 608 S.
ISBN 3-608-91758-6
Abstract: Bericht über die Arbeit einer Forschungsgruppe, die sich über ca. 15 Jahre mit Kreativität und Analogiefähigkeit von KI-Systemen (Künstlicher Intelligenz) beschäftigt haben. Die entscheidende Frage für Hofstadter und seine Crew, die Fluid Analogies Research Group, lautet: Können Computer Analogien erkennen, und ist nicht gerade diese Mustererkennung ein Zeichen von höherer Intelligenz? Was ist Kreativität anderes, als starre Formen, Sequenzen zu verflüssigen, um hinter das Geheimnis ihrer Zusammenhänge zu kommen und neue Muster bilden zu können? "Der liebe Gott würfelt nicht", meinte Einstein. Wenn er es dennoch täte, dann ergäbe die Zahlenfolge sicherlich ein Muster besonderer Art.
Inhalt: Originaltitel: Fluid concepts and creative analogies
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 1998, H.3, S.108-110 (T. Scheuer)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Künstliche Intelligenz / Forschung / Geschichte 1977-1992 / Erlebnisbericht ; Künstliche Intelligenz / Kreativität / Analogie / Mustererkennung / Aufsatzsammlung
BK: 54.72 / Künstliche Intelligenz
ASB: Wbr 2 ; Mbk
Eppelsheimer: Psy B 391 / Kreativität ; Psy A 68 / Computerpsychologie ; Mat T 1091 / Künstliche Intelligenz
SFB: PHIL 82 ; PHIL 57 ; PSY 157 ; EDV 90
GHBS: QHA (W) ; TZH (HA) ; HRI (HA) ; HRH (HA) ; TZI (HA)
KAB: M 031
RVK: ST 285 Informatik / Monographien / Software und -entwicklung / Computer supported cooperative work (CSCW), Groupware ; CC 4400 Philosophie / Systematische Philosophie / Erkenntnistheorie / Abhandlungen zur Erkenntnistheorie
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11Varela, F.J. ; Thompson, E. ; Rosch, E.: ¬Der mittlere Weg der Erkenntnis : die Beziehung von Ich und Welt in der Kognitionswissenschaft - der Brückenschlag zwischen wissenschaftlicher Theorie und menschlicher Erfahrung.Einzig berecht. Übers. aus dem Amerikan. von Hans Günter Holl.
München : Scherz, 1992. 416 S.
ISBN 3-502-13750-1
Abstract: Ein interessantes Buch! Es verknüpft die in der Kognitionswissenschaft sehr aktuelle Schule des kognitiven Konstruktivismus mit der Achtsamkeits-Gewahrseins-Tradition buddhistischer Meditation, die im Zusammenhang mit New Age und Selbstbesinnung im Westen derzeit viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Autoren plädieren für eine Verbindung zwischen "objektiver" Wissenschaft und "subjektiver", introspektiver Erfahrung. Ihr Ziel ist ein "mittlerer Weg der Erkenntnis": weder gebe es eine beobachterunabhängige Welt, noch sei Erkenntnis nur die Hervorbringung eines auf sich selbst geworfenen Ichs. Das Buch ist nicht einfach zu lesen, belohnt den Leser aber mit Anstössen, eine dynamische, auch ethisch anspruchsvolle Weise der In-der-Welt-Seins zu entwickeln.
Inhalt: Originaltitel: The embodied mind
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 1993, H.8, S.109-110 (W. Massing)
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft
RSWK: Kognitionswissenschaft ; Kognition (BVB)
BK: 08.32 / Erkenntnistheorie
ASB: Mbk ; Lcl 5 ; Kdm 1
SFB: PSY 157 ; PHIL 57 ; PHIL 79 ; REL 165 (90)