Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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1Heuer, S. ; Tranberg, P.: Mich kriegt ihr nicht : die wichtigsten Schritte zur digitalen Selbstverteidigung.4. Auflage, vollständig überarbeitete Neuausgabe.
Hamburg : Murmann, 2019. 279 S.
ISBN 978-3-86774-321-1
Abstract: Wer sich online bewegt, ist nie allein. Im doppelten Sinne. Denn wenn wir das Leben um uns herum im Netz verfolgen wollen, nehmen wir in Kauf, dass uns Google, Amazon, Facebook & Co. auf Schritt und Klick verfolgen. Tausende Firmen profitieren davon, auf Basis unserer Likes und Klicks, sowie unseres Kaufverhaltens Werbung und Inhalte personalisiert auszuspielen und uns damit zu manipulieren. Mit jedem neuen Datensatz werden die Produkte noch enger an unsere Vorlieben angepasst, sodass wir sie noch häufiger nutzen ein Teufelskreis. Aber können wir uns dagegen wirklich verteidigen? Ja, sagt Digital-Experte Steffan Heuer auch heute noch. Sein Buch `Mich kriegt ihr nicht!´ ist eine Gebrauchsanweisung und gleichzeitig eine Waffe, mit der wir unsere Online-Identität mit einer neuen Daten-Ethik schützen können selbst in Zeiten von Smart Speakern wie Alexa und dem Internet der Dinge. Der Kampf um unsere Daten ist ein Kampf um unsere Souveränität, um unsere Freiheit! Und als solcher ist er noch lange nicht verloren wir müssen den Datendieben nur mit der richtigen digitalen Selbstverteidigung entgegentreten, nämlich mit den vier V´s: Wir müssen unsere Daten verweigern, verschleiern, verschlüsseln und Räume schaffen, aus denen alle Smart-Geräte verbannt sind. Wie das funktioniert, zeigt und erklärt der komplett überarbeitete Bestseller `Mich kriegt ihr nicht!´.
Anmerkung: Originaltitel: Fake it (Aus dem Dän. übers.).
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Informatik ; Sozialwissenschaften
RSWK: Internet / Privatsphäre / Datenschutz
BK: 54.08 (Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft)
ASB: Wce 1
DDC: 302.23102854678 / DDC22ger
SFB: EDV 280 ; EDV 948
GHBS: TTM (FH K) ; TWZ (PB)
KAB: Z 733
SSD: WGN 133 ; WGL 109
RVK: MS 7965 ; ST 277 ; ST 276 ; ST 650 ; ZG 9287
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2Lembke, G. ; Leipner, I.: ¬Die Lüge der digitalen Bildung : warum unsere Kinder das Lernen verlernen.3., überarbeitete Aufl.
München : REDLINE Verlag, 2018. 255 S.
ISBN 978-3-86881-697-6
Abstract: Die Panikmache geht weiter: Unisono fordern Politiker und Industrie, dass Schüler mit allerlei Technik überhäuft werden, um den Anschluss ans digitale Zeitalter nicht zu verpassen. Diese Digitalisierung der Bildung erfolgt jedoch fast nur technologie- und ökonomiegetrieben. Pädagogische Konzepte? Fehlanzeige! Die Autoren üben nicht nur Kritik an dieser Art von Digitalisierung, sondern nehmen in dieser Neuauflage gezielt auch die wirtschaftlichen Verflechtungen aufs Korn, die zwischen IT-Industrie und Bildungspolitik bestehen. Sie greifen zentrale Mythen der Digital-Befürworter an und entlarven die Anstrengungen für eine »Lernfabrik 4.0«, in der Computer allmählich Lehrer ersetzen sollen. Die Autoren danken insbesondere auch der FDP für ihr inspirierendes Wahlplakat »Digital first. Bedenken second«. Und zeigen, dass gerade das Gegenteil richtig ist.
Wissenschaftsfach: Erziehungswissenschaft ; Kommunikationswissenschaften
RSWK: Neue Medien / Kind / Kognitive Entwicklung / Lernfähigkeit / Denkleistung / Schule / Kindertagesstätte ; Kind / Lernen / Lüge / Säugling (maschinell ermittelt) ; Medienkompetenz ; Kind / Medienkompetenz / Kognitive Entwicklung / Lernfähigkeit / Denkleistung / Schule
BK: 77.34 Lernpsychologie ; 81.68 Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung
ASB: Nbo ; Mbl 2
DDC: 302.231 (maschinell ermittelte DDC / Kurznotation) ; 370.1523 / DDC22ger ; 370 / 23sdnb
SFB: Allg 1415 ; Psy 310,2
GHBS: IGFA (W) ; WHG (SI) ; KNZ (SI)
KAB: F 211.1 ; F 131
SSD: NBL 1 ; MBL 22
RVK: DP 1960 ; DS 7130 ; DW 4000 ; DW 4400
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3Lanier, J.: Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst.2. Auflage. Aus dem amerikanischen Englisch von Martin Bayer und Karsten Petersen.
Hamburg : Hoffmann und Campe, 2018. 204 S.
ISBN 978-3-455-00491-5
Abstract: Um .Zehn Gründe.... zu lesen, reicht ein einziger Grund: Jaron Lanier. Am wichtigsten Mahner vor Datenmissbrauch, Social-Media-Verdummung und der fatalen Umsonst-Mentalität im Netz führt in diesen Tagen kein Weg vorbei. Frank Schätzing Ein Buch, das jeder lesen muss, der sich im Netz bewegt. Jaron Lanier, Tech-Guru und Vordenker des Internets, liefert zehn bestechende Gründe, warum wir mit Social Media Schluss machen müssen. Facebook, Google & Co. überwachen uns, manipulieren unser Verhalten, machen Politik unmöglich und uns zu ekligen, rechthaberischen Menschen. Social Media ist ein allgegenwärtiger Käfig geworden, dem wir nicht entfliehen können. Lanier hat ein aufrüttelndes Buch geschrieben, das seine Erkenntnisse als Insider des Silicon Valleys wiedergibt und dazu anregt, das eigenen Verhalten in den sozialen Netzwerken zu überdenken. Wenn wir den Kampf mit dem Wahnsinn unserer Zeit nicht verlieren wollen, bleibt uns nur eine Möglichkeit: Löschen wir all unsere Accounts!
Anmerkung: Originaltitel: Ten arguments for deleting your social media accounts right now. Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2018, H.10, S.92-94 (Adrian Lobe) u.d.T.: Digitalisierung: Für immer offline.
Themenfeld: Internet
LCSH: Internet / Social aspects ; Social media
RSWK: Soziale Software -- maschinell ermittelt ; Horoskop -- maschinell ermittelt ; Facebook -- maschinell ermittelt ; Social Media / Netzwerke / Internet / Datennutzung (VÖB) ; Internetkritik / World Wide Web 2.0 / Soziokultureller Wandel / Social Media / Soziale Netzwerke (VÖB) ; Virtuelle Realität / Virtual Reality / Informatik / New Economy / Informationsökonomie (VÖB) ; Internet-Pionier / Technikbewertung / Datenschutz / Datensicherheit / Datenmissbrauch (VÖB)
BK: 77.63 (Soziale Interaktion / soziale Beziehungen) ; 71.51 (Werte / Normen)
ASB: Ake ; Gcm
DDC: 302.231 / maschinell ermittelte DDC / Kurznotation ; 302.231 / dc23
SFB: Allg 1395 ; Allg 1350 ; Soz 943
GHBS: OGE (E) ; KNZY (E) ; KNZZ (E) ; TTK (HA) ; TVK (FH K)
KAB: F 345 ; E 711
LCC: HM851
SSD: AKH 9 ; GCV
RVK: MS 7965 ; PZ 3250 ; SR 850
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4Humphreys, L.: ¬The qualified self : social media and the accounting of everyday life.
Cambridge, MA : MIT Press, 2018. xvi, 179 S.
ISBN 978-0-262-03785-3
Abstract: How sharing the mundane details of daily life did not start with Facebook, Twitter, and YouTube but with pocket diaries, photo albums, and baby books. Social critiques argue that social media have made us narcissistic, that Facebook, Twitter, Instagram, and YouTube are all vehicles for me-promotion. In The Qualified Self, Lee Humphreys offers a different view. She shows that sharing the mundane details of our lives?what we ate for lunch, where we went on vacation, who dropped in for a visit?didn't begin with mobile devices and social media. People have used media to catalog and share their lives for several centuries. Pocket diaries, photo albums, and baby books are the predigital precursors of today's digital and mobile platforms for posting text and images. The ability to take selfies has not turned us into needy narcissists; it's part of a longer story about how people account for everyday life. Humphreys refers to diaries in which eighteenth-century daily life is documented with the brevity and precision of a tweet, and cites a nineteenth-century travel diary in which a young woman complains that her breakfast didn't agree with her. Diaries, Humphreys explains, were often written to be shared with family and friends. Pocket diaries were as mobile as smartphones, allowing the diarist to record life in real time. Humphreys calls this chronicling, in both digital and nondigital forms, media accounting. The sense of self that emerges from media accounting is not the purely statistics-driven ?quantified self,? but the more well-rounded qualified self. We come to understand ourselves in a new way through the representations of ourselves that we create to be consumed.
Inhalt: Introduction -- Sharing the everyday -- Performing identity work -- Remembrancing -- Reckoning -- Conclusion
Anmerkung: Rez. in: JASIST 70(2019) no.9, S.1043-1044 (Alexander Halavais).
Themenfeld: Internet
Wissenschaftsfach: Sozialwissenschaften ; Psychologie ; Kommunikationswissenschaften
LCSH: Information technology / Social aspects ; Social media ; Diaries / Social aspects ; Self / Social aspects ; Identity (Psychology) and mass media ; Information technology / Social aspects
RSWK: Social Media / Alltag / Selbstdarstellung / Narzissmus
BK: 05.38 Neue elektronische Medien Kommunikationswissenschaft ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie ; 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ; 71.44 Gruppenprozesse Soziologie ; 08.38 Ethik ; 80.49 Medienerziehung ; 71.40 Soziale Prozesse: Allgemeines ; 77.63 Soziale Interaktion soziale Beziehungen
DDC: 302.23/1
GHBS: HWY (DU) ; KNZZ (PB) ; OGE (HA) ; OFY (HA)
LCC: HM851
RVK: LC 13000 ; MR 6600 ; AP 16250 ; MS 7965 ; MR 6600 ; AP 16250 ; MS 7965 ; AP 15965
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5Kainz, M.: Globale Vernetzung - globale Identität? : Kulturelle Identitätskonstruktionen im Zeitalter digitaler Technologien.
Glückstadt : Hülsbusch, 2018. 327 S.
ISBN 978-3-86488-131-2
(Webwissenschaft; Bd.1)
Abstract: Die fortschreitende Nutzung digitaler Kommunikationstechnologien nicht nur in der industrialisierten Welt, sondern zunehmend auch in Ländern des globalen Südens, erfordert eine Neuorientierung in der Betrachtungsweise dessen, was den Menschen als Individuum und soziales Wesen ausmacht. Das vorliegende Buch möchte zu dieser Neubestimmung der Identität des Menschen in einer globalisierten Welt einen Beitrag leisten. Der Fokus liegt dabei auf jenen Aspekten der globalen Vernetzung, die grundlegende Veränderungen von Identiätskonstruktionen des Einzelnen nach sich ziehen. Im Zentrum stehen neue Formen der Identitätsgestaltung durch digitale Technologien sowie die Neudefinition kultureller Dimensionen wie jener des Raumes oder Veränderungen zeitlicher, aber auch gesellschaftlicher Strukturen. Um nicht eine ausschließlich ,westlich' orientierte, eurozentrische Perspektive einzunehmen, bildet einer der Schwerpunkte der vorliegenden Forschungsarbeit die Analyse der Nutzung digitaler Kommunikationstechnologien in Westafrika, wo der zahlenmäßige Anstieg von Nutzern des Mobiltelefons und sozialer Netzwerke in den letzten Jahren alle Prognosen von Experten übertraf.
Anmerkung: Dissertation, Uniwersytet Slaski w Katowicach, 2017.
Themenfeld: Internet
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften ; Kulturwissenschaften
RSWK: Neue Medien / Globalisierung / Kulturelle Identität ; Neue Medien / Digitalisierung / Individuum / Identitätsentwicklung / Kulturelle Identität / Politische Identität
DDC: 302.231 / DDC23ger
RVK: MS 7965 ; MS 7850
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6Ruß-Mohl, S.: ¬Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde : warum die Digitalisierung unsere Demokratie gefährdet.
Köln : Herbert von Halem Verlag, 2017. 367 S.
ISBN 978-3-86962-274-3
(edition medienpraxis; Band 16)
Abstract: Fake News, Halbwahrheiten, Konspirationstheorien die Ausbreitung von Desinformation in der digitalisierten Welt, insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, wird immer mehr zur Bedrohung und zur Herausforderung für unsere Demokratie. Das Buch analysiert, welche Trends die Aufmerksamkeitsökonomie in eine Desinformationsökonomie verwandeln. Stichworte sind der langfristige Glaubwürdigkeitsverlust der traditionellen Medien, das rapide Wachstum und die Professionalisierung der Public Relations, die ungeplanten Folgen der rasanten Digitalisierung, darunter das Fehlen eines Geschäftsmodells für den Journalismus, Echokammern im Netz sowie die Algorithmen als neue Schleusenwärter in der öffentlichen Kommunikation. Eine strategische Rolle spielen die allmächtigen IT-Giganten, die sich nicht in ihre Karten gucken lassen möchten. Unter diesen Bedingungen gibt es vermehrt Akteure, die aus machtpolitischen Motiven an medialer Desinformation und an der Destabilisierung unserer Demokratie interessiert sind, oder die aus kommerziellen Motiven eine solche Destabilisierung in Kauf nehmen. Der Tradition der Aufklärung verpflichtet, ist die zentrale Frage des Buches, wie sich der wachsende Einfluss der Feinde der informierten Gesellschaft eindämmen lässt, darunter Populisten, Autokraten und deren Propagandatrupps. Könnte zum Beispiel eine Allianz für die Aufklärung etwas bewirken, der sich seriöse Journalisten und Wissenschaftler gemeinsam anschließen? Dazu bedarf es nicht zuletzt realistischer Selbsteinschätzung aufseiten der Akteure. Dazu verhelfen Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie und der Verhaltensökonomie, die im Buch auf die Handelnden und den Prozess der öffentlichen Kommunikation bezogen werden.
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften ; Journalismus
RSWK: Soziales Netzwerk / Desinformation / Journalismus / Demokratie / Destabilisierung / Medienpolitik ; Facebook* (*maschinell ermittelt) ; Social Media* (*maschinell ermittelt) ; Journalismus* (*maschinell ermittelt) ; Digitalisierung* (*maschinell ermittelt) ; Feind* (*maschinell ermittelt) ; Google* (*maschinell ermittelt) ; Web-Seite* (*maschinell ermittelt)
BK: 05.20 (Kommunikation und Gesellschaft)
ASB: Ake ; Akl
DDC: 070 ; 302.23
SFB: Allg 1340 ; Allg 1446
KAB: F 349
SSD: AKH 4 ; AKL
RVK: AP 15950 ; AP 16200 ; AP 16350 ; MF 1500
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7Kucklick, C.: ¬Die granulare Gesellschaft : wie das Digitale unsere Wirklichkeit auflöst.
Berlin : Ullstein, 2016. 268 S.
ISBN 978-3-548-37625-7
(Ullstein Taschenbuch ; 37625)
Abstract: Die Digitalisierung verändert uns und unsere Welt fundamental: Die Differenz-Revolution vereinzelt die Menschen radikal und verstärkt die Ungleichheit. Die Intelligenz-Revolution mit der massenhaften Verbreitung intelligenter Maschinen führt zu einer Umverteilung von Wissen und Chancen - und ebenfalls zu stärkerer Ungleichheit. Müssen wir Menschen uns in Abgrenzung neu definieren als unberechenbare, spielerische und - im positiven Sinne - störende Wesen? Durch die Kontroll-Revolution werden wir nicht mehr ausgebeutet, sondern ausgedeutet und gefährden damit unsere Ideale wie Gerechtigkeit und Demokratie. In der granularen Gesellschaft versagen unsere Institutionen und wankt unser Selbstbildnis. Wir werden uns und unsere Welt neu erfinden müssen.
RSWK: Digitale Revolution / Gesellschaft / Entwicklung ; Gesellschaft / Digitales Zeitalter / Internet / Technik / Arbeitswelt / Arbeit / Zukunft ; Digitale Revolution / Künstliche Intelligenz / Internet der Dinge / Demokratie / Gesellschaft / Partizipation (SWB)
BK: 71.43 Technologische Faktoren Soziologie ; 54.08 (Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft)
DDC: 303.483 / DDC22ger ; 302.231 (SBB)
GHBS: OKH (DU) ; OKJ (E) ; OGE (PB)
RVK: MS 1280 ; MS 7965 ; AP 15945 (SBB)
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8Floridi, L.: ¬Die 4. Revolution : wie die Infosphäre unser Leben verändert.Aus dem Engl. von Axel Walter.
Berlin : Suhrkamp, 2015. 317 S.
ISBN 978-3-518-58679-2
Abstract: Unsere Computer werden immer schneller, kleiner und billiger; wir produzieren jeden Tag genug Daten, um alle Bibliotheken der USA damit zu füllen; und im Durchschnitt trägt jeder Mensch heute mindestens einen Gegenstand bei sich, der mit dem Internet verbunden ist. Wir erleben gerade eine explosionsartige Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Luciano Floridi, einer der weltweit führenden Informationstheoretiker, zeigt in seinem meisterhaften Buch, dass wir uns nach den Revolutionen der Physik (Kopernikus), Biologie (Darwin) und Psychologie (Freud) nun inmitten einer vierten Revolution befinden, die unser ganzes Leben verändert. Die Trennung zwischen online und offline schwindet, denn wir interagieren zunehmend mit smarten, responsiven Objekten, um unseren Alltag zu bewältigen oder miteinander zu kommunizieren. Der Mensch kreiert sich eine neue Umwelt, eine »Infosphäre«. Persönlichkeitsprofile, die wir online erzeugen, beginnen, in unseren Alltag zurückzuwirken, sodass wir immer mehr ein »Onlife« leben. Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmen die Art, wie wir einkaufen, arbeiten, für unsere Gesundheit vorsorgen, Beziehungen pflegen, unsere Freizeit gestalten, Politik betreiben und sogar, wie wir Krieg führen. Aber sind diese Entwicklungen wirklich zu unserem Vorteil? Was sind ihre Risiken? Floridi weist den Weg zu einem neuen ethischen und ökologischen Denken, um die Herausforderungen der digitalen Revolution und der Informationsgesellschaft zu meistern. Ein Buch von großer Aktualität und theoretischer Brillanz.
Anmerkung: Originaltitel: The 4th revolution : how the infosphere is reshaping human reality.
Themenfeld: Information ; Vision
LCSH: Information technology ; Social aspects ; Information society ; Internet / Social aspects ; Computers and civilization
RSWK: Digitale Revolution / Informationsgesellschaft / Internet / Kritik ; Internet / Informationsgesellschaft / Kritik
BK: 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie ; 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
DDC: 302.2301 / DDC22ger
GHBS: KNZZ (DU) ; HNW (SI) ; OGE (W) ; TTP (HA)
LCC: HM851
RVK: CC 8700
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9Siever, C.M.: Multimodale Kommunikation im Social Web : Forschungsansätze und Analysen zu Text-Bild-Relationen.
Frankfurt am Main : Lang, 2015. 495 S.
ISBN 978-3-653-04420-1
(Sprache - Medien - Innovationen ; 8)
Abstract: Multimodalität ist ein typisches Merkmal der Kommunikation im Social Web. Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Kommunikation in Foto-Communitys, insbesondere auf den beiden kommunikativen Praktiken des Social Taggings und des Verfassens von Notizen innerhalb von Bildern. Bei den Tags stehen semantische Text-Bild-Relationen im Vordergrund: Tags dienen der Wissensrepräsentation, eine adäquate Versprachlichung der Bilder ist folglich unabdingbar. Notizen-Bild-Relationen sind aus pragmatischer Perspektive von Interesse: Die Informationen eines Kommunikats werden komplementär auf Text und Bild verteilt, was sich in verschiedenen sprachlichen Phänomenen niederschlägt. Ein diachroner Vergleich mit der Postkartenkommunikation sowie ein Exkurs zur Kommunikation mit Emojis runden das Buch ab.
Inhalt: DOI: http://dx.doi.org/10.3726/978-3-653-04420-1.
Anmerkung: Dissertation, Universität Zürich, 2013. Rez. unter: http://www.fachsprache.net/fachsprache/upload/Siever_Social_Web.pdf (Nadine Rentel).
Themenfeld: Internet
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
Behandelte Form: Bilder
RSWK: Massenkommunikation / Multimodalität / Social Media (BVB) ; Social Media / Multimodalität / Kommunikation / Social Tagging (DNB) ; Flickr / Fotografie / Text / Relation (SBB) ; Text / Bild / Computerunterstützte Kommunikation / Soziale Software (SBB)
BK: 05.38 Neue elektronische Medien Kommunikationswissenschaft
DDC: 302.231014 / DDC22ger
RVK: AP 14800 ; AP 15860 ; AP 15965 ; EC 3870 ; AN 95100 ; GC 8131
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10Kaeser, E.: Trost der Langeweile : die Entdeckung menschlicher Lebensformen in digitalen Welten.
Rüegger : Zürich, 2014. 132 S.
ISBN 978-3-7253-1016-6
Abstract: Unaufgeregt und ohne die technischen Fortentwicklungen zu verteufeln richtet Kaeser den Fokus auf Lebensqualität, schält heraus, wo die Technik dem Durchschnittsbürger aufgedrängt wird, Gefahr läuft, ihn in den Griff zu kriegen und seine Lebenswelt zu verändern, und stellt ihr alltägliche, bewusste oder unbewusste Gewohnheiten gegenüber, die unhinterfragt zu einem Durchschnittsalltag gehören, aber oft zu wenig bewusst gepflegt zu werden. So sind seine Themen, unter vielen anderen, die Aufmerksamkeit, das Erinnern, das Lesen, das Schreiben - alles immer betrachtet unter den Aspekten des Handelns und auch der Infragestellung durch oft überproportioniert hereinbrechende, neue Techniken. Eine humorvolle und äusserst geistreiche Annäherung an das, was die echte Lebensqualität ausmacht.
Inhalt: Vgl. auch den Beitrag: Kaeser, E.: Das postfaktische Zeitalter. In: http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/googeln-statt-wissen-das-postfaktische-zeitalter-ld.111900.
Themenfeld: Internet ; Information
RSWK: Neue Medien / Medienkonsum / Lebensform
BK: 77.93 (Angewandte Psychologie)
DDC: 302.231 / DDC22ger
RVK: CC 8400
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11Capurro, R. ; Eldred, M. ; Nagel, D.: Digital whoness : identity, privacy and freedom in the cyberworld.
Frankfurt, M. : Ontos-Verl., 2013. 310 S.
ISBN 978-3-11-032043-5 * 978-3-86838-176-4
Abstract: The first aim is to provide well-articulated concepts by thinking through elementary phenomena of today's world, focusing on privacy and the digital, to clarify who we are in the cyberworld - hence a phenomenology of digital whoness. The second aim is to engage critically, hermeneutically with older and current literature on privacy, including in today's emerging cyberworld. Phenomenological results include concepts of i) self-identity through interplay with the world, ii) personal privacy in contradistinction to the privacy of private property, iii) the cyberworld as an artificial, digital dimension in order to discuss iv) what freedom in the cyberworld can mean, whilst not neglecting v) intercultural aspects and vi) the EU context.
Inhalt: Vgl.: http://www.capurro.de/floridi.html. Vgl. auch: http://www.acatech.de/fileadmin/user_upload/Baumstruktur_nach_Website/Acatech/root/de/Publikationen/Projektberichte/acatech_STUDIE_Internet_Privacy_WEB.pdf.
Themenfeld: Information
RSWK: Internet / Virtuelle Realität / Identität / Privatheit / Freiheit / Philosophie
DDC: 302.231 / DDC22ger
RVK: AP 18420 ; CC 8400 ; MS 7965
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12Buchmann, J. (Hrsg.): Internet Privacy : eine multidisziplinäre Bestandsaufnahme / a multidisciplinary analysis: acatech STUDIE.
Darmstadt : acatech, 2012. 328 S.
Abstract: Aufgrund der so großen Bedeutung von Privatheit im Internet hat acatech, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, 2011 ein Projekt initiiert, das sich mit dem Privatheitsparadoxon wissenschaftlich auseinandersetzt. In dem Projekt werden Empfehlungen entwickelt, wie sich eine Kultur der Privatheit und des Vertrauens im Internet etablieren lässt, die es ermöglicht, das Paradoxon aufzulösen. Wir verwenden hier den Begriff der Privatheit. Er deutet an, dass hier nicht nur der räumliche Begriff Privatsphäre gemeint ist, sondern auch das im europäischen Kontext wichtige Konzept der informationellen Selbstbestimmung einbezogen ist. Dieser Band legt die Ergebnisse der ersten Projektphase vor: eine Bestandsaufnahme von Privatheit im Internet aus verschiedenen Blickwinkeln. Kapitel 1 stellt die Wünsche und Befürchtungen von Internetnutzern und Gesellschaft im Hinblick auf ihre Privatheit vor. Sie wurden mithilfe sozialwissenschaftlicher Methoden untersucht. Ergänzend dazu untersucht das zweite Kapitel Privatheit im Cyberspace aus ethischer Perspektive. Das dritte Kapitel widmet sich ökonomischen Aspekten: Da viele Onlinedienstleistungen mit Nutzerdaten bezahlt werden, ergibt sich die Frage, was dies sowohl für den Nutzer und Kunden als auch für die Unternehmen bedeutet. Kapitel 4 hat einen technologischen Fokus und analysiert, wie Privatheit von Internettechnologien bedroht wird und welche technischen Möglichkeiten es gibt, um die Privatheit des Nutzers zu schützen. Selbstverständlich ist der Schutz von Privatheit im Internet nicht nur ein technisches Problem. Deshalb untersucht Kapitel 5 Privatheit aus rechtlicher Sicht. Bei der Lektüre der fünf Kapitel wird dem Leser sofort die Komplexität der Frage von Privatheit im Internet (Internet Privacy) bewusst. Daraus folgt die unbedingte Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes. In diesem Sinne wird die interdisziplinäre Projektgruppe gemeinsam Optionen und Empfehlungen für einen Umgang mit Privatheit im Internet entwickeln, die eine Kultur der Privatheit und des Vertrauens im Internet fördern. Diese Optionen und Empfehlungen werden 2013 als zweiter Band dieser Studie veröffentlicht.
Inhalt: Vgl. unter: http://www.acatech.de/fileadmin/user_upload/Baumstruktur_nach_Website/Acatech/root/de/Publikationen/Projektberichte/acatech_STUDIE_Internet_Privacy_WEB.pdf. Enthält Auszüge aus: Capurro, R., M, Eldred u. D. Nagel: Digital Whoness: Identity, Privacy and Freedom in the Cyberworld. Frankfurt 2013. Vgl. http://www.capurro.de/floridi.html.
Themenfeld: Information ; Internet
RSWK: Internet / Virtuelle Realität / Identität / Privatheit / Freiheit / Philosophie
DDC: 302.231 / DDC22ger
RVK: AP 18420 ; CC 8400 ; MS 7965
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13Friedrich, J.: Kritik der vernetzten Vernunft : Philosophie für Netzbewohner.
Heidelberg : dpunkt, 2012. IX, 166 S.
ISBN 978-3-936931-78-5
(Telepolis)
Abstract: Das Buch wendet sich an Menschen, die im Netz zu Hause sind, die nicht mehr zwischen online und offline unterscheiden, die in Blogs Kommentare posten und mit dem Kollegen über Fußball diskutieren, die Online-Zeitungen lesen und dabei mit dem Lebenspartner über das Wetter reden. Sie sind Netzwerker - nicht nur, wenn sie im Internet unterwegs sind. Ihr soziales Netz ist dicht geknüpft, die Online-Welt wird darin immer fester eingewoben. Sie ziehen ihr Wissen aus dem Netz, handeln in Netzwerken und indem sie sich vernetzen und sie hoffen auf Problemlösungen durch technische Vernetzungen. Netzwerke sind die Basis unserer modernen Welt, aber Netze machen diese Welt auch immer komplexer und undurchschaubarer. Das Buch widmet sich den Herausforderungen der Vernunft in der vernetzten Welt. Es sucht die Antworten auf die großen philosophischen Fragen von Immanuel Kant, die in die Welt der vernetzten Vernunft passen: - Wie hängt unser Wissen von den Techniken der Vernetzung ab, und warum glauben wir dem Netz oft mehr als den eigenen Erfahrungen? - Ist Handeln in einem richtungslosen Netz noch möglich, und kann man auch daraus ausbrechen, sich aus Knoten und Schlingen befreien? - Gibt das Netz uns Grund zur Hoffnung und wird eine Welt technischer Vernetzungen unsere Wünsche erfüllen? - Was macht den vernetzten Menschen aus, ändert er sein Wesen?
Themenfeld: Internet
RSWK: Internet / Soziales Netzwerk / Informationsaustausch / Philosophie
BK: 05.38 (Neue elektronische Medien); 08.38 (Ethik) ; 05.02 (Kommunikationstheorie)
DDC: 302.23101 / DDC22ger
GHBS: OGD (HA) ; KNZX (FH K)
RVK: MS 1290 ; SR 850
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14Kübler, H.-D: Interkulturelle Medienkommunikation : eine Einführung.
Wiesbaden : VS, Verl. für Sozialwiss., 2011. 124 S.
ISBN 978-3-531-18229-2
Abstract: Dieses kompakte Lehrbuch, entstanden in Masterkursen, führt in Kategorien und Fragestellungen zur internationalen Kommunikation, zu Modellen gesellschaftlicher Entwicklung, zum Vergleich von Mediensystemen, zur globalen Medienkultur und zu Trends interkultureller Transformation und Integration ein. Neben der problemorientierter Beschäftigung mit grundlegenden theoretischen Ansätzen werden sowohl zentrale Trends der globalen Medienkommunikation an paradigmatischen Beispielen veranschaulicht als wiederholt methodologische Fragen ihrer Erforschung aufgeworfen.
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
RSWK: Kommunikationswissenschaft / Massenkommunikation / Interkulturalität / Internationale Kommunikation / Einführung
BK: 05.20 (Kommunikation und Gesellschaft) ; 71.52 (Kulturelle Prozesse)
DDC: 302.23 / DDC22ger
GHBS: OFS (HA)
RVK: AP 12800 ; AP 12810 ; AP 13500 ; AP 15000
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15Scherfer, K. (Hrsg.): Webwissenschaft : eine Einführung.2. Aufl.
Münster : LIT Verlag, 2010. 286 S.
ISBN 978-3-8258-0947-8
(Einführungen: Kommunikationswissenschaft ; 2)
Abstract: Das World Wide Web unterscheidet sich strukturell erheblich von den traditionellen Medien und hat das Mediensystem von Grund auf verändert. Radikal sind die Auswirkungen der webtechnischen Innovation sowohl für die Medienlandschaft und die Gesellschaft als auch für diejenigen Wissenschaften, die sich mit Medien - deren Geschichte, Inhalten, Formen, Technik, Wirkungen usf. - befassen. In dieser Einführung werden vor diesem Hintergrund einerseits Forschungsfragen einer zukünftigen Webwissenschaft auf einer übergeordneten Ebene diskutiert, andererseits werden die Perspektiven der relevanten Bezugswissenschaften integriert.
Inhalt: Inhalt: Ist das Web ein Medium? --Konrad Scherfer Warum und zu welchem Zweck benötigen wir eine Webwissenschaft? 31- Helmut Volpers 'Diese Site wird nicht mehr gewartet'. Medienanalytische Perspektiven in den Medienwechseln - Rainer Leschke Emergente Öffentlichkeit? Bausteine zu einer Theorie der Weböffentlichkeit - Christoph Ernst Das ICH im Web - Auswirkungen virtueller Identitäten auf soziale Beziehungen - Helmut Volpers / Karin Wunder Technikgeschichte des Webs - Tom Alby Visuelles Denken im Interaktions- und Webdesign - Cyrus Khazaeli Das fotografische Bild im Web - Anja Bohnhof / Kolja Kracht Qualität im Web - Interdisziplinäre Website-Bewertung - David Kratz Für eine neue Poesie der Neugier. Das Web verändert den Journalismus - nicht nur online - Mercedes Bunz Das Web braucht Spezialisten, keine Generalisten. Zur Notwendigkeit einer webspezifischen Professionalisierung in der Ausbildung - Petra Werner Online-Forschung im Web - Methodenschwerpunkte im Überblick - Simone Fühles-Ubach Im Spiel der Moden? - Das Web in der Wirtschaft, die Wirtschaft im Web - Jörg Hoewner Medizin im Web - Martina Waitz Das Web und das Medienrecht - Bernd Holznagel / Thorsten Ricke Suchmaschinenforschung im Kontext einer zukünftigen Webwissenschaft - Dirk Lewandowski
Themenfeld: Internet
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
RSWK: World Wide Web / Medienwissenschaft / Kommunikationswissenschaft ; Web Site / Gestaltung ; WWW
BK: 05.00 / Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ; 06.74 / Informationssysteme
DDC: 302.231 / DDC22ger ; 006.7 / DDC22ger
RVK: ST 205 ; AP 18420
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16Meyen, M. u. S. Pfaff-Rüdiger (Hrsg.): Internet im Alltag : qualitative Studien zum praktischen Sinn von Onlineangeboten.
Münster : LIT Verlag, 2009. 375 S.
ISBN 978-3-643-10091-7
(Mediennutzung ; 14)
Abstract: Das Internet ist im Alltag angekommen. Die hier versammelten 14 Studien belegen dies eindeutig. Je nach Lebenswelt und Habitus schreiben die Nutzer dem Internet aber einen unterschiedlichen "praktischen Sinn" zu: Jugendliche suchen online nach ihrer Identität, Computerspieler nach Wettkampf, Spiegel Online-Leser nach einem Meinungsmacher und Arbeitslose nach Selbstbestätigung. Während eine umfassende qualitative Studie (Basis: 102 Deutsche ab 14 Jahren) ganz allgemein nach dem Internet "im Alltag" fragt, beschäftigen sich die anderen Beiträge entweder mit unterschiedlichen Lebenswelten (Kinder, Jugendliche, Studenten, junge Mütter, Homosexuelle und Arbeitslose) oder mit speziellen Internetangeboten (StudiVZ, süddeutsche.de, Spiegel Online, Twitter, Blogs, World of Warcraft und Counterstrike). Theoretische Klammer ist das Habitus-Kapital-Konzept von Bourdieu.
Themenfeld: Internet
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
RSWK: Deutschland / Internet / Nutzung / Alltag / Aufsatzsammlung
DDC: 302.2310943 / DDC22ger
GHBS: KNZZ (SI)
RVK: AP 18450 ; AP 18420 ; KOM 400f ; KOM 080f ; DAT 629
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17Gugerli, D.: Suchmaschinen : die Welt als Datenbank.
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2009. 117 S.
ISBN 978-351-82601-9-7
(Edition Unseld : eu ; 19)
Abstract: Plötzlich diese Übersicht. Milliarden von Seiten, in Sekundenbruchteilen durchsucht, als Trefferliste sauber angezeigt, mit der größten Selbstverständlichkeit sortiert nach Rang und Namen. Google bestimmt die Routinen des Alltags und ist dennoch nicht die Suchmaschine schlechthin. Auch außerhalb des World Wide Web gibt es zahllose, technisch hochgerüstete Prozeduren des Suchens. Die gegenwärtige Selbstverständlichkeit der einen Suchmaschine läßt leicht übersehen, daß Suchmaschinen einen Interessenkonflikt induzieren zwischen jenen, die sie einsetzen wollen, und jenen, auf die sie angesetzt werden. Ihr prekärer Status im Spannungsfeld zwischen Übersicht und Überwachung wird verdrängt. Anhand von vier Fallstudien zeigt David Gugerli die Entwicklung der Suchmaschine auf, von den frühen Fernseh-Ratespielen, von Robert Lembkes Unterhaltungsshow »Was bin ich?«, über Eduard Zimmermanns Fahndungssendung »Aktenzeichen XY« und Horst Herolds »Kybernetik der Polizei« bis zu der von Ted Codd ausgehenden Entwicklung der relationalen Datenbank. Während Lembke auf die Feststellung von Normalität ausgerichtet war, suchte Zimmermann die Devianz, Herold die Muster und Codd die allgemeingültige Such- und Abfragesprache für in Form gebrachte Wissensbestände, die man seit Mitte der sechziger Jahre Datenbanken nennt. »Die Geschichte der Suchmaschine ist eine eminent politische. Mit Suchmaschinen lassen sich Hoffnungen auf Fundamentaldemokratisierung und informationelle Emanzipation ebenso verbinden wie Horrorvisionen eines Orwellschen Überwachungsstaats, der über ein technokratisches Wissensmonopol verfügt.«
Themenfeld: Suchmaschinen
LCSH: Search engines / History ; Web search engines / Social aspects ; Internet / Social aspects ; Information society
RSWK: Suchmaschine / Geschichte 1960-1980 / Fallstudiensammlung ; Suchmaschine / Problem ; Suchmaschine / Demokratie
BK: 06.74 Informationssysteme ; 54.64 Datenbanken ; 15.07 Kulturgeschichte
DDC: 025.04 / ddc22ger ; 302.23122gerLBOLIN
SFB: EDV 950
GHBS: KNZ (E) ; KNZI (PB) ; TVK (FH K)
LCC: ZA4230
RVK: AP 18420 ; AP 18450 ; SU 100 ; AR 205 ; SR 800 ; AN 92650 ; AN 95000 ; AP 18100
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18Uhl, M.: Medien - Gehirn - Evolution : Mensch und Medienkultur verstehen ; eine transdisziplinäre Medienanthropologie.
Bielefeld : transcript-Verl., 2009. 385 S.
ISBN 978-3-8376-1255-4
(Medienumbrüche; 43)
Abstract: Medien sind der Treibstoff der Wissensgesellschaft. Unsere Gehirne sind ihr Motor. Dieses Buch führt Medienwissenschaften, Neurobiologie, Kognitionsforschung und evolutionäre Anthropologie zusammen zu einem disziplinübergreifenden Verständnis der Dynamiken von Mensch und (Medien-)Kultur. Matthias Uhl lässt deutlich werden, dass die Wahrnehmung und Wirkung medialer Kommunikation nur vor dem Hintergrund eines empiriebasierten Menschenbildes umfassend begriffen werden kann. Wer den Zusammenhang von Stimulus, Sinn und Synapse in den Köpfen der Bewohner des dritten Jahrtausends verstehen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei.
Anmerkung: Zugl.: Siegen, Univ., Habil.-Schr. u.d.T.: Uhl, Matthias: Evolutionäre Medienanthropologie : eine transdisziplinäre Theorie der Wahrnehmung, Wirkung und Nutzung von Medien
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
LCSH: Mass media / Psychological aspects ; Cognition / Psychological aspects ; Neurobiology ; Symbolic anthropology
RSWK: Medienkultur / Kognition / Anthropologie ; Anthropologie / Medien ; Anthropologie / Medienkultur
BK: 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ; 77.93 Angewandte Psychologie
DDC: 302.23 ; 791
LCC: HM1206
RVK: AP 13500: Allgemeines / Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign ; LC 50000: Darstellung ohne geografischen Bezug / Ethnologie / Kunst und Wissen ; AP 13700: Semiotik (Semiologie) / Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign ; AP 13550: Grundlagen, Methodik, Theorie / Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign ; LC 13000: Darstellung ohne geografischen Bezug / Ethnologie / Materielle Kultur und Wirtschaftsethnologie
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19Palfrey, J. ; Gasser, U.: Generation Internet : die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken - Wie sie arbeiten.Übersetzung aus dem Amerikanischen.
München : Hanser, Carl, 2008. VIII, 440 S.
ISBN 978-3-446-41484-6
Abstract: Der Wandel, den die digitale Revolution ausgelöst hat, besteht nicht nur in ausgefeilten Suchmaschinen und neuen Geschäftsmodellen. Weit folgenreicher ist die wachsende Kluft zwischen denen, die im Sternzeichen Internet geboren sind, und jenen, für die das nicht gilt. Die Kinder einer neuen Generation, die sich ein Leben ohne Google nicht vorstellen kann, sind nun volljährig. Sie sind die ersten Digital Natives, deren Mediengewohnheiten unsere Wirtschaft, unsere Kultur, ja sogar unser Familienleben tiefgreifend verändern. Die bisher sichtbaren Veränderungen stellen dabei nur die Spitze des Eisbergs dar. Wie lebt diese global vernetzte Generation von Digital Natives? Wie unterscheiden sie sich von früheren Generationen? Wie gehen sie mit Informationen um? Wahren sie ihre Privatsphäre? Was bedeutet Identität für junge Menschen, die Online-Profile und Avatare haben? Wie müssen Unternehmen mit ihnen kommunizieren? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für die Gesellschaft? Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen zeichnet dieses Buch der Internetexperten John Palfrey und Urs Gasser das Porträt einer digital geborenen Generation und gewährt faszinierende Einblicke für alle, die unsere digitale Gegenwart begreifen wollen, um zu wissen, wie die Zukunft zu gestalten ist.
Inhalt: Original: Born digital : understanding the first generation of digital natives. New York : Basic Books, 2008.
Anmerkung: Vgl. den Rezensionsartikel: Beuth, P.: Sternzeichen Google. In: Frankfurter Rundschau. Nr.236 vom 91.10.2008, S.45. Weitere Rez. in: Mitt VÖB 62(2009) H.1, S.89-90 (M. Buzinkay)
Themenfeld: Internet
Wissenschaftsfach: Kommunikationswissenschaften
LCSH: Information society / Social aspects ; Information technology / Social aspects ; Technological innovations / Social aspects ; Internet and children ; Internet and teenagers ; Internet / Social aspects ; Technology / Social aspects ; Digital media / Social aspects
DDC: 302.23/10835 / dc22
LCC: HM851.P34 2008
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20Levinson, P.: ¬The soft edge : a natural history and future of the information revolution.
London : Routledge, 1997. xviii, 257 S.
ISBN 0-415-15785-4
Abstract: According to Paul Levinson, it would be improper to portray information technology as the cause of change in our world. However, Levinson clarifies that its role in enabling change can hardly be overestimated. He also points out--through riveting examples--that inventions have unintended consequences and uses. Why is it, for example, that the move from polytheism to monotheism failed when attempted by the pharaoh Ikhnaton, yet took solid root among the Hebrews who were taken out of Egypt by Moses only about 150 years later? Levinson argues that communication technology played a key role: The awkward Egyptian hieroglyphics failed to carry the ideology as well as the Hebrew alphabetic system. From there, Levinson examines the early social changes that became possible because of what the author calls "the first digital medium"--the alphabet. He considers how the Reformation, economic and political movements, and the scientific revolution were largely enabled by the printing press. He then discusses the influence of photographic communications and electronic technology such as the telegraph, the telephone, and broadcasting. Levinson devotes the second half of the book to our present digital revolution, from word processing to the Internet and beyond. One of his key points is that new technology doesn't necessarily displace the old so much as it expands it. Therefore, he doesn't see any end to using paper anytime soon. However, he sees great need for changes in the way we view creative rights. He proposes what he calls an"electronic watermark" for intellectual property--a universal patent number that will be embedded in intellectual property and will notify users in any medium of the property's creators. Levinson puts forth his ideas in a manner that is both formal and engaging. He has a knack for making his reader feel intelligent and respected--and never more so than when he looks at issues of ethics and a speculative future.
Anmerkung: Rez. in: Managing information 4(1997) no.11, S.41 (M. Duncan)
LCSH: Information technology / Social aspects ; Information technology / History ; Information technology / Forecasting
RSWK: Informationstechnik / Geschichte ; Informationstechnik / Prognose
BK: 06.30 / Bibliothekswesen / Dokumentationswesen: Allgemeines ; 05.38 / Neue elektronische Medien
DDC: 302.23 / dc21
LCC: T58.5.L385 1997
RVK: SR 800 Informatik / Nachschlagewerke. Didaktik / Allgemeines, Nachschlagewerke, Ausbildung / Geschichte der Datenverarbeitung