Literatur zur Informationserschließung
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© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
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(Stand: 28. April 2022)
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1Chomsky, N.: Was für Lebewesen sind wir?.Aus dem Amerikanischen von Michael Schiffmann.
Berlin : Suhrkamp, 2016. 248 S.
ISBN 978-3-518-58694-5
Abstract: Noam Chomsky gilt als der Begründer der modernen Linguistik und als einer der Gründerväter der Kognitionswissenschaften. Zugleich ist er einer der meistgelesenen politischen Denker der Welt. Dieses Buch ist die philosophische Summe seines Lebens: Erstmals führt er alle seine großen Themen zusammen und begibt sich auf die Suche nach dem Wesen des Menschen. Chomsky nimmt seinen Ausgang bei der Sprache. Diese ist für ihn ein angeborener Mechanismus, der ein keineswegs zwingendes Muster aufweist und unser Denken bestimmt. Wir alle denken gemäß diesem Muster - und daher können wir auch nur das wissen, was die menschliche Sprache zu denken erlaubt. Einige Geheimisse der Natur könnten uns deshalb für immer verborgen bleiben. Zugleich eröffnet die Sprache aber eine kreative Freiheit; uns ist ein Freiheitsinstinkt gegeben, der uns gegen Herrschaft aufbegehren und eine freie Entfaltung suchen lässt. In der libertären Tradition von Wilhelm von Humboldt, John Stuart Mill und Rudolf Rocker zeichnet uns Chomsky als anarchische Lebewesen, die nach einer Assoziation freier Menschen streben.
Anmerkung: Originaltitel: What kind of creatures are we? Rez. unter: https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-was-fuer-lebewesen-sind-wir/1441496; https://www.perlentaucher.de/buch/noam-chomsky/was-fuer-lebewesen-sind-wir.html; https://www.zfphl.de/index.php/zfphl/article/view/149/255 (ausführlich und kritisch).
Wissenschaftsfach: Sprachwissenschaft ; Philosophie
RSWK: Sprache / Sprachtheorie ; Chomsky, Noam [1928-] / Mensch
BK: 17.10 (Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur) ; 08.36 (Philosophische Anthropologie) ; 18.00 (Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein)
DDC: 401 / DDC22ger ; 100 / 23sdnb ; 400 / 23sdnb
GHBS: HMZ (E) ; BEKC (PB) ; HLK (SI)
RVK: CI 6392 ; CC 4800
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2Brandom, R.B.: Begründen und Begreifen : eine Einführung in den Inferentialismus.2. Aufl. Übersetzt von Eva Gilmer.
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2016. 263 S.
ISBN 978-3-518-29289-1
(Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 1689)
Abstract: Nach seinem bahnbrechenden Werk »Expressive Vernunft«, das Jürgen Habermas als »Meilenstein in der theoretischen Philosophie« bezeichnete, widmet sich Brandom in diesem Buch nun einem zentralen Thema seiner Philosophie, der Klärung des Gebrauchs und Gehalts von Begriffen. Zwei grundlegende Ideen sind dabei entscheidend: Über einen spezifischen begrifflichen Gehalt zu verfügen bedeutet für Brandom, eine bestimmte Rolle im Schlußfolgern zu spielen. Und: Die expressive Rolle des logischen Vokabulars liegt darin, die inferentiellen Beziehungen der Begriffe untereinander explizit zu machen. Ausgehend von diesen Thesen gelingt Brandom eine überraschende Klärung solch wichtiger philosophischer Probleme wie u.a. Normativität, die Intentionalität und Repräsentionalität des Denkens und Sprechens oder die Objektivität begrifflichen Gehalts. »Begründen und Begreifen« kann als Einführung in die Philosophie Brandoms gelesen werden.
Anmerkung: Originaltitel: Articulating reasons.
Themenfeld: Begriffstheorie
Wissenschaftsfach: Philosophie
RSWK: Begriff / Einführung ; Schlussfolgern / Einführung ; Semantik / Einführung ; Begriff / Schlussfolgern / Begründung / Einführung
BK: 08.33 (Logik); 08.34 (Sprachphilosophie) ; 17.56 (Semantik)
RVK: CK 3680 ; CC 4800 ; CC 2500 ; CC 4400
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3Frankfurt, H.G.: Über die Wahrheit.Aus dem Amerikanischen von Martin Pfeiffer.
München : Hanser, 2007. 94 S.
ISBN 978-3-446-20838-4
Abstract: Nach dem großen Erfolg von "Bullshit" hat der Philosoph Harry G. Frankfurt jetzt ein leidenschaftliches Manifest geschrieben, das der Wahrheit zu ihrem Recht verhilft. Denn die Wahrheit verflüchtigt sich im alltäglichen Geschwätz; Werbung, Politik und Medien arbeiten ganz bewußt daran, die Grenze zwischen wahr und falsch zu verwischen. Aber wer sich von der Möglichkeit, Wahres von Falschem zu unterscheiden, verabschiedet, verliert auch die Fähigkeit zur Erkenntnis, die Perspektive vernünftigen Handelns und am Ende die Grundlage allen Zusammenlebens. Frankfurt argumentiert klar und konzentriert - ein entschiedenes Plädoyer für die Wahrheit.
Anmerkung: Originaltitel: On truth.
Wissenschaftsfach: Philosophie
RSWK: Wahrheit / Philosophie
BK: 18.10 Deutsche Literatur
DDC: 121 / DDC22ger
RVK: CI 6350 ; CC 4400 ; CC 4800 ; CC 6000
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4Janich, P.: Was ist Information? : Kritik einer Legende.
Frankfurt : Suhrkamp, 2006. 180 S.
ISBN 3-518-58470-7
Abstract: Information ist ein allgegenwärtiger Begriff im Alltag, in den Wissenschaften und in der Philosophie. Heute wird er immer mehr von den Naturwissenschaften als ureigenster Gegenstand reklamiert: Er wird »naturalisiert«. Das Buch zeichnet den Weg nach, wie aus Physik und Mathematik Auffassungen entstehen, die über die Wissenschaftstheorie und die Sprachphilosophie zur Grundlage der Nachrichtentechnik und der Kybernetik werden, um schließlich bei der »Erbinformation« und anderen Naturgegenständen zu landen. So entsteht eine mißverstandene Form des Körper-Geist- Problems: Wie kommen technische Objekte, aber auch Moleküle im menschlichen Genom zu Eigenschaften, die ursprünglich der menschlichen Sprache vorbehalten waren? Dieses Buch korrigiert Mißverständnisse, weist heute übliche Ausdrucksweisen als (teilweise irrtümliche) Metaphern aus und rekonstruiert das menschliche Handeln und Sprechen als Grundlage von technischen und natürlichen Formen der Informationsverarbeitung.
Inhalt: Inhalt: 1 Information und Legende 2 Erblasten - Wer hat die Naturwissenschaften naturalisiert? - Wer hat die Theorie formalisiert? - Wer hat die Kommunikation mechanisiert? 3 Dogmengeschichten - Semiotik (Zeichentheorie) - Kybernetik (Maschinentheorie) - Politik (Erfolgstheorie) - Die Pfade des Irrtums 4 Informationsbegriffe heute - Der Nachrichtenkomplex - Das Geschwätz der Moleküle und Neuronen - Das Geistlose in der Maschine 5 Methodische Reparaturen - Üblichkeiten und Zwecke als Investition - Für Reden verantwortlich - Kommunizieren und Informieren, terminologisch - Leistungsgleichheit und technische Imitation - Modelle des Natürlichen 6 Konsequenzen
Themenfeld: Information
LCSH: Communication / Philosophy ; Information science
RSWK: Information
BK: 53.71 Theoretische Nachrichtentechnik ; 06.00 Information und Dokumentation: Allgemeines ; 02.02 Wissenschaftstheorie
DDC: 302.201
GHBS: HLB (E) ; KLEX (SI) ; OQZ (HA)
LCC: P90
RVK: AN 93000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Informationswissenschaft / Grundlagen, Theorie / Informationstheorie, Kybernetik ; AP 16100 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Aussagefunktion und Aussagegestaltung / Unterrichtung (Information) ; CC 3200 Philosophie / Systematische Philosophie / Allgemeine Wissenschaftstheorie / Abhandlungen zur allgemeinen Wissenschaftstheorie ; CC 5200 (BVB) ; CC 4800 (BVB) ; MS 7850 (BVB)
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5Searle, J.R.: Sprechakte : ein sprachphilosophischer Essay.Übers. von R. und R. Wiggershaus.
Frankfurt : Suhrkamp, 2003. 306 S.
ISBN 978-3-518-06740-6
(Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 458)
Abstract: Searles Essay über Sprechakte steht in der Tradition der angelsächsischen ordinary language philosophy, die sich - nach dem Scheitern der Versuche, eine >ideale< empiristische Wissenschaftssprache zu konstruieren - darauf konzentriert, das faktische Funktionieren der natürlichen Sprache zu beschreiben. Austin hatte bemerkt, daß wir mit bestimmten Äußerungen (wie Grüßen, Danken oder Versprechen) zugleich eine Handlung vollziehen, und hatte diesen >performativen< Charakter später auf alle sprachlichen Äußerungen ausgedehnt. Searle knüpft an diese Entdeckung an und liefert mit dem vorliegenden Werk einen Entwurf jener von Austin geforderten »neuen Theorie, die vollständig und allgemein darlegt, was man tut, wenn man etwas sagt«.
Anmerkung: Originaltitel: Speech acts (1971)
RSWK: Sprechakttheorie
BK: 17.61 (Pragmatik / Sprechakttheorie) ; 08.34 (Sprachphilosophie)
RVK: ER 965 ; CC 4800 ; CI 6720
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6Greve, J.: Kommunikation und Bedeutung : Grice-Programm, Sprechakttheorie und radikale Interpretation.
Würzburg : Königshausen & Neumann, 2003. 192 S.
ISBN 3-8260-2597-0
(Epistemata : Reihe Philosophie ; 350)
Abstract: In der Studie werden drei pragmatisch orientierte Bedeutungstheorien untersucht. Dem von Grice ausgehenden Ansatz nach lässt sich Bedeutung aus Sprecherabsichten ableiten. Die Sprechakttheorie in der von Searle und Habermas vorgetragenen Form geht davon aus, Bedeutung und Handlung seien über konstitutive Regeln verbunden. Davidson entwickelt die Bedeutungstheorie als eine Wahrheitstheorie, welche den Erfordernissen an eine Bedeutungstheorie angepasst wird. Da diese für Davidson die Gestalt einer Interpretationstheorie annimmt, müssen in einer Theorie der Bedeutung die Überzeugungen und Absichten der Sprechenden berücksichtigt werden. Gleichwohl ist es ihm zufolge nicht möglich, die Bedeutungen aus den Sprecherabsichten abzuleiten, wie im Grice-Programm behauptet, oder im Sinne der Sprechakttheorie auf konstitutive Regeln zurückzuführen. Vielmehr sind für Davidson Bedeutungen und Handlungen partiell voneinander unabhängig (Prinzip der Autonomie der Bedeutung) und beide können daher nicht über ein Set von Regeln miteinander verbunden werden. Kommunikation und Bedeutung plädiert für die Davidsonianische Perspektive, auch wenn man gezwungen ist, Davidsons Argumente zu ergänzen und zum Teil zu revidieren. Insbesondere sein Argument gegen den Konventionalismus in der Bedeutungstheorie muss schwächer gefasst werden, da Regelmäßigkeiten in der Sprachverwendung durchaus als notwendige Bedingungen der Interpretation verstanden werden können.
Anmerkung: Zugl.: Erfurt, Univ., Diss., 2001.
Themenfeld: Information
Wissenschaftsfach: Sprachwissenschaft ; Philosophie
LCSH: Speech acts (Linguistics)
RSWK: Davidson, Donald / Bedeutung / Handlung / Sprechakttheorie / Handlungstheoretische Semantik / Habermas, Jürgen
BK: 08.34 Sprachphilosophie
DDC: 306.44
LCC: P95.55.G67 2003
RVK: CC 4800 ; ER 965 ; ER 990
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7Haas-Spohn, U. (Hrsg.): Intentionalität zwischen Subjektivität und Weltbezug.[Tagung ... am 23. und 24. März 2000 im Rahmen der DFG-Forschergruppe "Logik in der Philosophie" an der Universität Konstanz].
Paderborn : , : Mentis-Verl., 2003. 484 S.
ISBN 978-3-89785-065-1
Abstract: Die Intentionalität bzw. der repräsentationale Gehalt mentaler Zustände und sprachlicher Äußerungen steht nach wie vor im Zentrum der Sprachphilosophie und der Philosophie des Geistes. Auf das Problem der Naturalisierbarkeit von Intentionalität ist heute der Funktionalismus die vorherrschende Antwort, der jedoch von zwei Seiten her in Frage gestellt wird: zum einen von jenen, die eine externalistische Individuierung mentaler Zustände propagieren und damit einer intern-funktionalistischen Individuierung widersprechen, und zum andern von jenen, die argumentieren, dass sich der phänomenale Charakter mentaler Zustände funktionalistisch nicht beschreiben lässt. Die Erörterung dieser Fragen wird zudem von der Schwierigkeit überlagert, dass sich nur über eine Untersuchung der komplexen Formen der Zuschreibung intentionaler Zustände erschließt, wovon bei intentionalen Zuständen die Rede ist. Die im Band versammelten Beiträge kreisen um die genannten Probleme und legen die aktuellen Auffassungen prominenter deutscher Philosophen zu diesen Fragen dar. Mit Beiträgen von: A. Beckermann, D. Bodrozic, U. Haas-Spohn, H.-D. Heckmann, F. Hofmann, H Kamp, A. Kemmerling, N. Kompa, M. Kupffer, T. Metzinger, U. Meyer, A. Newen, M. Nida-Rümelin, K. Saporiti, M. Siebel, W. Spohn, M. Textor.
Wissenschaftsfach: Philosophie
LCSH: Intentionality (Philosophy) / Congresses ; Subjectivity / Congresses
RSWK: Intentionalität / Subjektivität / Philosophy of Mind ; Intentionalität / Subjektivität / Welt
BK: 08.36 Philosophische Anthropologie
DDC: 128
LCC: B105.I56
RVK: CC 6600: Abhandlungen / Philosophie / Systematische Philosophie ; CC 4800
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8Searle, J.R.: Geist, Sprache und Gesellschaft : Philosophie in der wirklichen Welt.Aus dem Amerikan. von Harvey P. Gavagai.
Frankfurt : Suhrkamp, 2001. 192 S.
ISBN 978-3-518-58299-2
Abstract: John R. Searle gehört zu den wirkmächtigsten Philosophen der Gegenwart. Er hat bahnbrechende Untersuchungen über Sprechakte veröffentlicht, eine eigene Konzeption von Intentionalität vorgelegt und das Funktionieren gesellschaftlicher Realität erklärt. Er hat die Diskussion um künstliche Intelligenz mit seinem Bild des »chinesischen Zimmers« bereichert und damit allen Vergleichen des menschlichen Geistes mit dem Computer ein vieldiskutiertes Argument beschert. Hier zieht Searle die Summe aus diesen Themen. Durch die leichtverständliche Darstellung und Searles Fähigkeit, komplexe Probleme in wenigen Sätzen zu skizzieren und zu lösen, eignet sich das Buch nicht nur als Einführung in Searles Denken, sondern auch als Einführung in die Gegenwartsphilosophie überhaupt.
Anmerkung: Originaltitel: Mind, language and society Rez. in: Frankfurter Rundschau. Nr.167 vom 21.7.2001 (T. Jantschek: Die Natur des Universums begreifen); FAZ Nr.xxx vom xx.xx.2001 (G. Roth: Ach, wäre das mit dem Geist doch so einfach wie mit dem Rest). - Vgl. die Texte dort.
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Sprachwissenschaft
RSWK: Geist ; Geist / Sprechakttheorie
BK: 08.25 (Zeitgenössische westliche Philosophie) ; 08.32 (Erkenntnistheorie) ; 08.34 (Sprachphilosophie) ; 08.36 (Philosophische Anthropologie) ; 77.02 (Philosophie und Theorie der Psychologie)
ASB: Lcn
SFB: Phil 960 Searle, John R. 4
GHBS: HNK (E)
KAB: E 351
RVK: CC 4800 ; CC 7700 ; CI 6720
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9Brandom, R.B.: Expressive Vernunft : Begründung, Repräsentation und diskursive Festlegung.
Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 2000. 1014 S.
ISBN 978-3-518-58283-1
Abstract: Was bedeutet es, »wir« zu sagen? Warum gelten gerade »wir« als vernünftige Wesen, als Wissende und Handelnde? Was müssten Schimpansen oder Computer zu tun imstande sein, damit sich mit Recht sagen ließe, sie gehören zu »uns«? Ausgehend von diesen den Kern philosophischen Denkens berührenden Fragen, hat Robert B. Brandom vor gut 20 Jahren mit Expressive Vernunft eine Untersuchung über das Wesen der Sprache vorgelegt, die den Rahmen üblicher sprachphilosophischer Ansätze sprengt und zentralen Topoi der Philosophie des Geistes und der Logik neue Konturen verleiht. Mit ihrem Anspruch, »eine einheitliche Sicht auf Sprache und Geist zu entwickeln«, ist sie längst zum Klassiker geworden und liegt nun erstmals als Taschenbuch vor.
Inhalt: Neuaufl. als Taschenbuch: 2022. Titel des Originals: Making it explicit: Reasoning, representing, and discursive commitment
Anmerkung: Rez. in: Frankfurter Rundschau Nr.141 vom 20.6.2000, S.22 (J. Habermas)
Wissenschaftsfach: Philosophie ; Sprachwissenschaft
LCSH: Language and languages ; Semantics (Philosophy) ; Pragmatics ; Representation (Philosophy)
RSWK: Erkenntnistheorie ; Sprachphilosophie / Wissenschaftstheorie / Urteilen / Referenz ; Semantik ; Pragmatik
BK: 08.34 (Sprachphilosophie)
DDC: 121.68
LCC: P106
RVK: CC 4400 ; CC 4800 ; CK 3680 ; MC 6700 ; BF 8850 ; BH 3340 ; CC 4500 ; ER 610
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10Jäger, C.: Selbstreferenz und Selbstbewußtsein.
Paderborn : Mentis, 1999. 234 S.
ISBN 978-3-89785-048-4
(Geist, Erkenntnis, Kommunikation)
Abstract: Seit Descartes gehört das Wissen, das wir von unseren eigenen psychischen Zuständen und Vorgängen besitzen, zu den meistdiskutierten Themen der Erkenntnistheorie. Was genau heißt es, in diesem Sinne über "Selbstbewußtsein" zu verfügen? Das Buch fragt, wie tragfähig jene Antworten sind, nach denen wir uns eines epistemisch privilegierten Zugangs zu den eigenen Gedanken und Bewußtseinsinhalten erfreuen. Das "Bewußtsein seiner selbst", so bemerkte indessen schon Kant in diesem Kontext, manifestiert sich in der Fähigkeit eines Subjektes, sich als ein Ich zu denken und "ich" zu sich zu sagen. Selbstbewußtsein haben Wesen demnach, allgemein gesprochen, wenn sie sich in der Ersten Person Singular auf sich beziehen können. Erst in jüngerer Zeit sind die Besonderheiten dieser Form der Selbstreferenz zum Gegenstand ausgiebiger sprachphilosophischer Untersuchungen geworden. Das Buch versucht, diese bedeutungstheoretischen Diskussionen für einige klassische Fragen der Selbstbewußtseinstheorie fruchtbar zu machen.
Anmerkung: Teilw. zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1994
Wissenschaftsfach: Kognitionswissenschaft ; Philosophie
LCSH: Awareness ; Self / perception
RSWK: Selbstbewusstsein / Philosophie / Hochschulschrift ; Subjektivität / Bewusstsein / Hochschulschrift
BK: 77.02 (Philosophie und Theorie der Psychologie) ; 77.11 (Bewußtseinspsychologie) ; 08.36 (Philosophische Anthropologie)
RVK: CC 4400 ; CC 4800 ; CC 4500
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11Scholz, O.R.: Verstehen und Rationalität : Untersuchungen zu den Grundlagen von Hermeneutik und Sprachphilosophie.
Frankfurt am Main : Klostermann, 1999. XIV, 357 S.
ISBN 3-465-02971-2
(Philosophische Abhandlungen; 76)
Abstract: Menschen sind Wesen, die etwas verstehen (oder mißverstehen) können. Das Buch behandelt die Grundlagen einer allgemeinen Theorie des Verstehens und der Interpretation. Eine Reise durch Formen hermeneutischer Reflexion führt von den Verfahren der Allegorese über die Hermeneutica generalis der Neuzeit bis zur Analytischen Philosophie der Sprache und der Philosophischen Hermeneutik H.-G. Gadamers. Bei allen Diskontinuitäten wird seit dem 17. Jahrhundert ein zusammenhängendes Projekt erkennbar, das die Bezeichnung "allgemeine Hermeneutik" verdient. Die Hermeneutik ist eine Disziplin der theoretischen Philosophie, eng verzahnt mit der Erkenntnistheorie, der Sprach- und Zeichenphilosophie, der Philosophie des Geistes sowie der Methodologie. Der Allgemeinheitscharakter der Hermeneutik hat zwei Aspekte. Sie hat einen weiten Gegenstandsbereich: alle Phänomene, bei denen ein Unterschied zwischen Richtig-und Falschverstehen intersubjektiv etabliert ist. Zudem sind allgemeine Grundsätze der Interpretation in Geltung, unter denen Prinzipien der hermeneutischen Billigkeit oder Nachsicht prominent sind: Wahrheits-, Konsistenz-und Rationalitätsunterstellungen. Im zweiten Teil wird der Status allgemeiner Interpretationsprinzipien geklärt: Sie sind Präsumtionsregeln mit widerleglichen Präsumtionen. Die hermeneutischen Präsumtionen sind konstitutive Bedingungen für die Praxen der Verständigung mit Zeichen und der alltagspsychologischen Erklärung von Handlungen sowie für die Anwendung der dabei zentralen Begriffe ("propositionale Einstellung", "Bedeutung", "Handlung" etc.). Im dritten Teil wird am Beispiel des Sprachverstehens vorgeführt, wie die Untersuchung zentraler Verstehensformen vonstatten gehen kann. Am Leitfaden des Verstehensbegriffs wird eine Neuorientierung der Sprachphilosophie vorgenommen.
Anmerkung: Vollst. zugl.: Berlin, Freie Univ., Habil.-Schr.
LCSH: Hermeneutics ; Language and languages / Philosophy
RSWK: Interpretation ; Hermeneutik ; Verstehen ; Rationalität
BK: 08.34 Sprachphilosophie
DDC: 401
LCC: BD241
RVK: CC 4800: Abhandlungen zur Sprachphilosophie / Philosophie / Systematische Philosophie ; CC 3800: Zur Theorie der Geisteswissenschaften; Hermeneutik / Philosophie / Systematische Philosophie ; MR 1050: Allgemeine (philosophische) Abhandlungen / Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden ; ER 500
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12Steiner, G.: Von realer Gegenwart : hat unser Sprechen Inhalt?.Mit einem Nachw. von Botho Strauss. Aus dem Engl. von Jörg Trobitius.
München : Hanser, 1990. 320 S.
ISBN 3-446-15823-5
(Edition Akzente)
Abstract: George Steiners Essay versucht eine scharfsinnige Diagnose der Misere unseres Zeitalters und dessen sekundärer, parasitärer Kultur, in der die Welt zu Tode geredet zu werden droht und in der sich Beliebigkeit und Relativismus durchsetzen. Ein europäischer Intellektueller von hohem Rang eröffnet Perspektiven einer neuen Kulturtheorie.Goerge Steiner, geboren 1929 in Paris, hat seit 1994 den Lord-Weidenfeld-Lehrstuhl für Komparatistik an der Universität Oxford inne. George Steiners Essay versucht eine scharfsinnige Diagnose der Misere unseres Zeitalters und dessen sekundärer, parasitärer Kultur, in der die Welt zu Tode geredet zu werden droht und in der sich Beliebigkeit und Relativismus durchsetzen. Ein europäischer Intellektueller von hohem Rang eröffnet Perspektiven einer neuen Kulturtheorie.
Anmerkung: Originaltitel: Real presences
Themenfeld: Information
RSWK: Ästhetik ; Sprachphilosophie (BVB) ; Sprache / Kultur (BVB) ; Sprachpflege (BVB) ; Künste / Realpräsenz (BVB) ; Künste / Transzendenz (BVB) ; Kunst / Sprachphilosophie (BVB)
BK: 08.41 Ästhetik; 20.06 Kunstphilosophie
RVK: MS 8050 Soziologie / Spezielle Soziologien / Sprachsoziologie ; CC 4800 Philosophie / Systematische Philosophie / Sprachphilosophie / Abhandlungen zur Sprachphilosophie ; ER 610 Allgemeine und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft. Indogermanistik. Außereuropäische Sprachen und Literaturen / Allgemeine Sprachwissenschaft / Sprachphilosophie (Primärliteratur der Sprachphilosophie; Sekundärliteratur s.o. bei Geschichte der Sprachwissenschaft) / Wesen und Bedeutung der Sprache ; EC 2260 Allgemeine und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft. Indogermanistik. Außereuropäische Sprachen und Literaturen / Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft. / Literaturtheorie, Literaturphilosophie, Literaturästhetik / Literatursoziologie / Autor / Literarische Arbeit. Literaturschaffen. Dichten ; CC 6900
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13Schnelle, H. (Hrsg.): Sprache und Gehirn : Roman Jakobson zu Ehren.
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1981. 234 S.
ISBN 3-518-07943-3
(Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 343)
Abstract: Die in diesem Band enthaltenen Beiträge sind Ausarbeitungen von Vorträgen, die auf einem Kolloquium in Bochum anläßlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Roman Jakobson von Philosophen, Linguisten, Psychologen und Neurophysiologen gehalten wurde. Das Thema des Kolloquiums hatte Ramon Jakobson selbst vorgeschlagen. Obwohl er, ebenso wie einige andere Forscher, sich schon seit Jahrzehnten mit dem Problembereich beschäftigt hat, sind die neuesten Forschungsergebnisse so interessant und ermutigend, daß das Interesse an der weiteren interdisziplinären Erforschung rapide wächst. Zentrale Fragen, die auch im vorliegenden Band diskutiert werden, sind: Wird die Sprachfähigkeit im Menschen vor allem in einer Gehirnhälfte (der dominanten Hemisphäre) organisiert? Gestatten die bisherigen Untersuchungen an physiologisch bedingten Sprachstörungen (Aphasie) eine genauere Lokalisation sprachlicher Teilaufgaben in verschiedenen Bereichen der dominanten Gehirnhälfte? Lassen sich, aufgrund linguistischer oder handlungstheoretischer Prinzipien zur Analyse des Sprachverhaltens, Hypothesen für die Prozesse und Lokalisationen im Gehirn ableiten oder bisherige Hypothesen kritisieren? In welchem Grade ist die Sprachfähigkeit an das menschliche Gehirn gebunden? Die Beiträge sind an ein weites Publikum gerichtet. Die Einleitung des Herausgebers erläutert einige für das Verständnis erforderliche Grundkenntnisse und Problemstellungen.
Inhalt: Schnelle, Helmut: Einführung. Gehirnhälften und Sprachstruktur in wechselseitiger Beleuchtung. Jakobson, Roman: Gehirn und Sprache. Heeschen, Claus: Argumente gegen eine Überbewertung der rechten Hemisphäre. Reischies, Friedel_Van der: Zur Lateralisierung von Sprache. Geest, Ton: Neurolinguistische Reifung in entwicklungspsychologischer Sicht. Aphasie ist keine Störung des Kommunikationsvermögens. Linke, Detlef: Ganzheit und Teilbarkeit des Gehirns. Poeck, Klaus: Was verstehen wir unter aphasischen Syndromen?. Zu Roman Jakobsons typologischen Aphasieinterpretationen. Harweg, Roland: Aphasie und Linguistik. Sappok, Christian: Sprechtätigkeit und Bewegungsaufbau. Koch, Walter: Evolution des Kreativen: Symmetrie, Asymmetrie, Integration. Ballmer, Thomas T.: Neurobiologie und Lexikon. Phänomenologische Perspektiven. Holenstein, Elmar: Sprache und Gehirn. Koch, Walter A.: Laudatio für Roman Jakobson.
Wissenschaftsfach: Sprachwissenschaft ; Kognitionswissenschaft
RSWK: Neurolinguistik / Aufsatzsammlung ; Gehirn / Sprache / Aufsatzsammlung ; Aphasie ; Sprache / Neurologie
BK: 17.35 (Neurolinguistik)
DDC: 153.6 / dc19
Eppelsheimer: Med C 1791 / Sprache ; Med N 572
SFB: SPRA 20 ; SPRA 10 JAK ; MED 830 ; MED 182
GHBS: HRC (E) ; BFX (E) ; VVK (SI) ; BFZ (HA)
LCC: QP399
RVK: CC 4800 ; CP 4000 ; CP 6500 ; ER 800 ; ER 810
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14Blau, U.: ¬Die dreiwertige Logik der Sprache : ihre Syntax, Semantik und Anwendung in der Sprachanalyse.
Berlin : De Gruyter, 1978. X, 275 S.
ISBN 3-11-006989-X
(Grundlagen der Kommunikation)
Abstract: Unter anderem Darstellung der andersartigen Verwendung logischer Operatoren in sprachlichen Kontexten als in ihrer logischen Bedeutung, z.B. das sprachliche Oders als Ausdruck der Unkenntnis oder Unsicherheit nach dem Muster: Nicht: Köln ist eine Stadt im Rheinland, sondern Köln ist eine Stadt im Rheinland oder in Westfalen, d.h. ich weiß es nicht genau, biete aber eine Alternative an, die die vermutlich richtige Option enthält.
Inhalt: Teil I: 3-wertige Sprachanalyse 1 Allgemeines zur logischen Sprachanalyse 2 Unbestimmtheit 3 Syntax und Semantik von L3 4 Erweiterungen 5 Zur Logik der Metasprache Teil II: 3-wertige Logik 1 Junktoren 2 Quantoren, Identität und Kennzeichnung 3 Kalküle 4 Anwendung auf nicht-abzählbare Bereiche 5 Partielle Interpretationen
Wissenschaftsfach: Sprachwissenschaft ; Logik ; Kommunikationswissenschaften
Precis: Language and logic
RSWK: Sprachlogik (BVB) ; Sprachlogik / Dreiwertiger Funktor BVB) ; Sprachlogik / Sprachphilosophie
BK: 05.02 (Kommunikationstheorie) ; 17.06 (Sprachwissenschaft: Allgemeines) ; 08.33 (Logik); 18.00 (Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein)
DDC: 146.42
GHBS: BFA (DU) ; BEP (W) ; BHA (FH K)
LCC: P39
RVK: BM 1900 ; CC 4800 ; ER 620