Literatur zur Informationserschließung
Diese Datenbank enthält über 40.000 Dokumente zu Themen aus den Bereichen Formalerschließung – Inhaltserschließung – Information Retrieval.
© 2015 W. Gödert, TH Köln, Institut für Informationswissenschaft
/
Powered by litecat, BIS Oldenburg
(Stand: 28. April 2022)
Suche
Suchergebnisse
Treffer 1–7 von 7
sortiert nach:
-
1Irrgang, B.: Roboterbewusstsein, automatisiertes Entscheiden und Transhumanismus : Anthropomorphisierungen von KI im Licht evolutionär-phänomenologischer Leib-Anthropologie.
Würzburg : Königshausen & Neumann, 2020. 322 S.
ISBN 978-3-8260-6983-3
Abstract: KI und Robotik werfen neue Fragen epistemologischer Art auf, die im Kontext einer Philosophie des Geistes wie der Ethik diskutiert werden müssen. Im Hinblick auf eine erste Skizze epistemologischer Art zu möglichen Formen von Intelligenz und Bewusstsein bei KI und Robotern wird aufgezeigt, dass von ihrer Genese und ihrer Struktur, also ihrer Phänomenologie, drei Arten von Intelligenz unterschieden werden müssen, nämlich evolutionär generierte, kulturell-sprachlich eingebettete und technologische, die nicht miteinander identifiziert werden können. Um Intelligenz und Bewusstsein von KI und Robotik im Unterschied zu biologischer und menschlicher Intelligenz verstehen zu können, muss die algorithmische Struktur von KI unter Berücksichtigung der Philosophie des Geistes und des wissenschaftlich-technologischen Forschens im Bereich der Evolution kognitiven und kommunikativen Verhaltens, der Neurowissenschaften und Psychologie und der Menschheitsgeschichte wie der Kulturanthropologie bestimmt werden.
Anmerkung: Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2020, H.11, S.90-92 (Stefan Höltgen).
RSWK: Künstliche Intelligenz ; Roboter ; Mensch-Maschine-Kommunikation ; Anthropomorphismus ; Transhumanismus ; Leiblichkeit ; Phänomenologie ; Philosophische Anthropologie ; Erkenntnistheorie
BK: 50.02 (Technikphilosophie) ; 08.42 (Kulturphilosophie) ; 08.25 (Zeitgenössische westliche Philosophie)
DDC: 128 / DDC23ger ; 006.301 / DDC23ger
GHBS: HNX (PB) ; OAW (HA)
RVK: CC 8700 ; CC 6600
-
2Misselhorn, C.: Grundfragen der Maschinenethik.3., durchges. Aufl.
Ditzingen : Reclam, 2019. 283 S.
ISBN 978-3-15-019583-3
(Reclams Universal-Bibliothek 19583)
Abstract: Maschinen werden immer selbständiger, autonomer, intelligenter. Ihr Vormarsch ist kaum mehr zu stoppen. Dabei geraten sie in Situationen, die moralische Entscheidungen verlangen. Doch können Maschinen überhaupt moralisch handeln, sind sie moralische Akteure - und dürfen sie das? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der völlig neue Ansatz der Maschinenethik. Catrin Misselhorn erläutert die Grundlagen dieser neuen Disziplin an der Schnittstelle von Philosophie, Informatik und Robotik sachkundig und verständlich, etwa am Beispiel von autonomen Waffensystemen, Pflegerobotern und autonomem Fahren: das grundlegende Buch für die neue Disziplin. Intelligente Maschinen, die nicht nur ungeliebte und kräftezehrende Arbeiten verrichten, sondern als Pflegeroboter, Autos und Cyberwaffen in enger Verbindung zum Menschen stehen bis hin zur Kriegsführung benötigen ein Handlungskorsett, eine moralische Richtschnur ihres Handelns.
Anmerkung: Erste Aufl. 2018.
Themenfeld: Informationsethik
Wissenschaftsfach: Informationstechnik
RSWK: Maschine / Ethik ; Mensch-Maschine-System ; Künstliche Intelligenz ; Roboter ; Ethik ; Philosophie / Informatik ; Philosophie / Robotik ; Maschine / Moralisches Handeln
BK: 54.72 Künstliche Intelligenz ; 08.38 Ethik ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie
DDC: 174.9629892 / DDC23ger
RVK: CC 8700 ; CC 7260 ; ZG 8640
-
3Ramge, T.: Mensch und Maschine : wie Künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben verändern.
Ditzingen : Reclam, 2018. 96 S.
ISBN 978-3-15-019499-7
(Reclams Universal-Bibliothek ; Nr. 19499 (Was bedeutet das alles?))
Abstract: Computerprogramme können menschliche Gesichter zuverlässiger erkennen als Menschen. Sie schlagen uns im Brettspiel Go, das strategisches Denken und Intuition erfordert, und sie bluffen besser als die besten Pokerspieler der Welt. Maschinen treffen komplexe Entscheidungen - oft besser und schneller als wir. Thomas Ramge erklärt sachkundig und verständlich, wie Maschinen dabei sind, das Lernen zu lernen und diskutiert die Frage: Was wird aus uns Menschen, wenn smarte Maschinen immer intelligenter werden?
Wissenschaftsfach: Informatik ; Philosophie
LCSH: Artificial intelligence
RSWK: Künstliche Intelligenz ; Robotik ; Mensch-Maschine-Kommunikation ; Anthropologie ; Digitalisierung
DDC: 100 / 23sdnb
RVK: CC 6600 ; CC 8700 ; MS 4850 ; ST 278 ; ST 300 ; ZQ 6230 ; ZQ 6250
-
4Bostrom, N.: Superintelligenz : Szenarien einer kommenden Revolution.Aus dem Englischen von Jan-Erik Strasser.
Berlin : Suhrkamp, 2016. 479 S.
ISBN 978-3-518-58684-6
Abstract: Was geschieht, wenn es uns eines Tages gelingt, eine Maschine zu entwickeln, die die menschliche Intelligenz auf so gut wie allen Gebieten übertrifft? Klar ist: Eine solche Superintelligenz wäre enorm mächtig und würde uns vor riesige Kontroll- und Steuerungsprobleme stellen. Mehr noch: Vermutlich würde die Zukunft der menschlichen Spezies in ihren Händen liegen, so wie heute die Zukunft der Gorillas von uns abhängt. Nick Bostrom nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Orakel und Genies, der Superrechner und Gehirnsimulationen, aber vor allem in die Labore dieser Welt, in denen derzeit fieberhaft an der Entwicklung einer künstlichen Intelligenz gearbeitet wird. Er skizziert mögliche Szenarien, wie die Geburt der Superintelligenz vonstattengehen könnte, und widmet sich ausführlich den Folgen dieser Revolution. Sie werden global sein und unser wirtschaftliches, soziales und politisches Leben tief greifend verändern. Wir müssen handeln, und zwar kollektiv, bevor der Geist aus der Flasche gelassen ist - also jetzt! Das ist die eminent politische Botschaft dieses so spannenden wie wichtigen Buches.
Anmerkung: Originaltitel: Superintelligence
Themenfeld: Vision
Wissenschaftsfach: Informatik
LCSH: Artificial intelligence / Philosophy ; Cognitive science
RSWK: Künstliche Intelligenz
BK: 54.72 (Künstliche Intelligenz)
ASB: EDV 130
DDC: 006.301 / DDC22ger
GHBS: HNE (E) ; HNR (PB) ; TVU (W) ; HNW (W)
LCC: Q335
RVK: CC 5200 ; CC 8700 ; SR 850 ; ST 300
-
5Floridi, L.: ¬Die 4. Revolution : wie die Infosphäre unser Leben verändert.Aus dem Engl. von Axel Walter.
Berlin : Suhrkamp, 2015. 317 S.
ISBN 978-3-518-58679-2
Abstract: Unsere Computer werden immer schneller, kleiner und billiger; wir produzieren jeden Tag genug Daten, um alle Bibliotheken der USA damit zu füllen; und im Durchschnitt trägt jeder Mensch heute mindestens einen Gegenstand bei sich, der mit dem Internet verbunden ist. Wir erleben gerade eine explosionsartige Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Luciano Floridi, einer der weltweit führenden Informationstheoretiker, zeigt in seinem meisterhaften Buch, dass wir uns nach den Revolutionen der Physik (Kopernikus), Biologie (Darwin) und Psychologie (Freud) nun inmitten einer vierten Revolution befinden, die unser ganzes Leben verändert. Die Trennung zwischen online und offline schwindet, denn wir interagieren zunehmend mit smarten, responsiven Objekten, um unseren Alltag zu bewältigen oder miteinander zu kommunizieren. Der Mensch kreiert sich eine neue Umwelt, eine »Infosphäre«. Persönlichkeitsprofile, die wir online erzeugen, beginnen, in unseren Alltag zurückzuwirken, sodass wir immer mehr ein »Onlife« leben. Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmen die Art, wie wir einkaufen, arbeiten, für unsere Gesundheit vorsorgen, Beziehungen pflegen, unsere Freizeit gestalten, Politik betreiben und sogar, wie wir Krieg führen. Aber sind diese Entwicklungen wirklich zu unserem Vorteil? Was sind ihre Risiken? Floridi weist den Weg zu einem neuen ethischen und ökologischen Denken, um die Herausforderungen der digitalen Revolution und der Informationsgesellschaft zu meistern. Ein Buch von großer Aktualität und theoretischer Brillanz.
Anmerkung: Originaltitel: The 4th revolution : how the infosphere is reshaping human reality.
Themenfeld: Information ; Vision
LCSH: Information technology ; Social aspects ; Information society ; Internet / Social aspects ; Computers and civilization
RSWK: Digitale Revolution / Informationsgesellschaft / Internet / Kritik ; Internet / Informationsgesellschaft / Kritik
BK: 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie ; 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
DDC: 302.2301 / DDC22ger
GHBS: KNZZ (DU) ; HNW (SI) ; OGE (W) ; TTP (HA)
LCC: HM851
RVK: CC 8700
-
6Kurzweil, R.: Menschheit 2.0 : die Singularität naht.Aus dem Engl. übers. von Martin Rötzschke. 2., durchges. Aufl.
Berlin : Lola Books, 2014. XIII, 655 S.
ISBN 978-3-944203-08-9
Abstract: Das Jahr 2045 markiert einen historischen Meilenstein: Es ist das Jahr, in dem der Mensch seine biologischen Begrenzungen mithilfe der Technik überwinden wird. Diese als technologische Singularität bekannt gewordene Revolution wird die Menschheit für immer verändern. Googles Chefingenieur Ray Kurzweil, dessen wahnwitzigen Visionen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder genau ins Schwarze trafen, zeichnet in diesem Klassiker des Transhumanismus mit beispielloser Detailwut eine bunt schillernde Momentaufnahme der technischen Evolution und legt dar, weshalb diese so bald kein Ende finden, sondern im Gegenteil immer weiter an Dynamik gewinnen wird. Daraus ergibt sich eine ebenso faszinierende wie schockierende Vision für die Zukunft der Menschheit.
Anmerkung: Originaltitel: The singularity is near.
Themenfeld: Vision
Wissenschaftsfach: Informatik
RSWK: Wissenschaftlich-technischer Fortschritt / Künstliche Intelligenz / Zukunft
BK: 54.72 Künstliche Intelligenz ; 71.43 Technologische Faktoren Soziologie
DDC: 303.49 / DDC22ger ; 333.7 / 23sdnb
RVK: CC 6600 ; CC 8700 ; SR 850
-
7Schildt, J.: Konkreter Perspektivismus : Selbstverhältnisse, Beziehungen zum Anderen und die Frage nach dem Verstehen im interkulturellen Kontext.
Marburg : Tectum-Verl., 2010. 395 S.
ISBN 978-3-8288-2447-8
Abstract: Warum und wie sollen wir fremde Kulturen verstehen? Interkulturelle Verständigung zählt im globalen Zeitalter nicht mehr nur zum guten Ton, denn wo Kulturen aufeinandertreffen, stoßen oft auch unterschiedliche politische Überzeugungen, sittliche Einstellungen und soziale Ansprüche zusammen. Erfolgreiche Vermittlungsprozesse sind "Dealmaker" und Garant auf globalisierten Handelspfaden und Verhandlungswegen. Diesem Tatbestand trägt Judith Schildt Rechnung, indem sie sich der Frage nach der Möglichkeit eines spezifisch auf fremde Kulturen bezogenen Verstehens widmet. In Auseinandersetzung mit einschlägigen Positionen der Philosophiegeschichte entfaltet sie das Konzept eines 'konkreten Perspektivismus', in welchem sich eine Offenheit gegenüber anderen Kulturen mit asymmetrischen Beziehungen zum Fremden verschränkt sieht. Während die Autorin mit Gottfried Wilhelm Leibniz das Problem von Universalismus und Relativismus diskutiert, bestimmt sie mit Søren Kierkegaard das individuelle Selbst als perspektivischen Dreh- und Angelpunkt jeglichen Verstehens. Mit Bernhard Waldenfels konturiert sie den Bezug auf Fremdes als ordnungskulturellen Hiatus, während sie im Anschluss an Niklas Luhmann funktionalistische Effekte des Verstehens bestimmt. Kultur entfaltet sich so als Einspruch gegen interpretative Verstarrungstendenzen. Den auf dieser Grundlage gewonnenen Erkenntnissen schließt die Autorin eine Fallstudie zur zeitgenössischen chinesischen Technikphilosophie an.
Anmerkung: Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2008.
RSWK: Selbst / Das Andere / Interkulturalität / Verstehen / Hochschulschrift ; China / Technikphilosophie / Hochschulschrift
DDC: 303.48201 / DDC22ger
RVK: CC 8700