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  1. Albrecht, C.: ¬Die Entdeckung der Weitschweifigkeit : Über das Glück, mit Markow-Ketten zu rasseln: Die Schriften Claude E. Shannons (2001) 0.00
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    Abstract
    Die Redundanz technischer Übertragungssysteme schützt Nachrichten vor Verstümmelung, ohne den Informationsgehalt der übertragenen Nachrichten zu erhöhen. Ein weitschweifiger Journalist erleichtert durch Vergleiche und Metaphern das Verständnis: "Anschaulichkeit' stellt sicher, daß eine Nachricht beim Leser "ankommt'; den Informationsgehalt erhöht sie damit nicht. Die Verminderung von Weitschweifigkeit führt dagegen zur Unverständlichkeit: Nachrichtendienste verschlüsseln Nachrichten durch Verminderung von Redundanz und sichern sich so, gegen das Abhören. Ähnlich vermindern Wissenschaftler die Redundanz ihrer Arbeiten, um nicht von Laien verstanden werden zu können. Für den Uneingeweihten klingen solche Kryptogramme wie Rauschen. Redundanz ist das Maß der inneren Regelmäßigkeit einer statistischen Struktur. Nachricht minus Redundanz ist Informationsgehalt. Für den Betrag der Information hat Shannon die Maßeinheit angegeben: das bit - die "basic indissoluble information unit" (nicht zu verwechseln mit der Einheit für die Darstellung von Daten mit Hilfe binärer Zeichen, dem großgeschriebenen "Bit" unserer Computer). Den Informationsgehalt einer Nachricht zu ermitteln ähnelt dem Frage-Antwort-Spiel beim "heiteren Beruferaten": Jede Ja/Nein-Antwort entspricht einem bit Information. Der "lnformationsgehalt' eines Berufs entspricht der Anzahl nötiger Fragen, ihn zu erraten - je exotischer, "interessanter" der Beruf, desto mehr bits oder Fünfmarkstücke.
  2. Albrecht, C.: Landkarten des Wissens : Eine Tagung über enzyklopädische Informationsverarbeitung (2001) 0.00
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    Content
    Jonathan Swift brauchte in "Gullivers Reisen" die Projekte barocker Kunstsprachen nur zu beschreiben, und die Satire ergab sich daraus fast so mechanisch wie die Sätze, die der kurbelgetriebene Satzgenerator der Großen Akademie von Ladago hervorbringt. Fast ebenso mechanisch werden Wörterbuchkritiker wie Pierre Bayle zu Wörterbuchmachern. Paul Michel (Zürich) zitierte Bayle in einem quasienzyklopädischen Reigen historischer Enzyklopädiekritiker. Das "Wesen" der Enzyklopädie besteht demnach darin, Enzyklopädiekritik hervorzurufen. Was Zotter für die Ordnung im Internet festhielt, gilt für alle Enzyklopädistik: Sie scheitert gewissermaßen kontrolliert an der Dynamik der Wirklichkeit. Tiere nach der Form ihrer Exkremente zu klassifizieren, ist zwar, wie Lichtenberg feststellte, möglich, aber nach modernen Maßstäben nicht unbedingt sinnvoll. Über Sinn und Unsinn enzyklopädischer Ordnungssysteme entscheiden jedoch die Bedürfnisse der Nutzer. Iolanda Ventura stellte das alphabetisch sortierte Herbarium in der Enzyklopädie des Bartholomäus Anglicus (etwa 1230-40) vor. Es enthielt Randnoten über die Eigenschaften der Dinge und ihre allegorische Deutung; Prediger und Bibelexegeten konnten sie zur Darstellung von Tugenden und Lastern heranziehen. Zur charakterlichen Bildung dienten auch die eklektischen adab-Enzyklopädien mittelalterlicher arabischer Gelehrter (Hinrich Biesterfeldt, Bochum). Mit den Techniken des Sicherns, Ordnens und Verarbeitens von Wissen - so auch das Thema der Tagung - beschäftigten sich die drei wegweisenden Beiträge der Tagung. Gemeint sind vor allem Techniken des Exzerpierens und Indizierens von Texten. Um wichtige Passagen dem schnellen Zugriff bereitzustellen, schrieben Gelehrte einzelne Stichwörter zusammen mit einem Verweis auf das Kapitel oder den Paragraphen der Fundstelle auf Blätter. Diese zerschnitten sie anschließend in kleine Zettel. Halteschnüre oder ein lösbarer Leim erlaubten es, sie zu ordnen und laufend zu ergänzen, bis am Ende ein privater Buchindex entstanden war. Anleitungen zum Registermachen und zum Anlegen von Zettelkästen mit losen Zetteln kamen im siebzehnten Jahrhundert auf. Die darin beschriebenen Techniken bildeten eine Voraussetzung für die Durchsetzung alphabetisch statt systematisch geordneter enzyklopädischer Werke. Helmut Zedelmaier (Wolfenbüttel) machte jedoch in seiner Analyse dieser Quellen die Kontinuität wissensverarbeitender Techniken seit dem Mittelalter deutlich. Schon im späten Mittelalter wurden Buchregister in Handschriften erstellt, und die Gewohnheit des Verweisens auf Kapitel und Paragraphen behielt man bis ins siebzehnte Jahrhundert bei. Was die Verzettelung bei der Registererstellung überhaupt ermöglichte, war einfaches billiges Papier, das man in kleine Stücke schneiden konnte. Das Indizieren. von Texten ist eine anspruchsvolle Tätigkeit. In Amerika sind die professionellen Indizierer sogar zu einem Berufsverband zusammengeschlossen. Thomas Carlyle sagte zu Recht, ein Index ohne Buch habe ihm manchmal genützt, ein Buch ohne Index nie. Eine Art Index ohne Buch sind Florilegien, die Gilbert Hess (München) als eine Sonderform von Enzyklopädien untersuchte. Das Verfassen von Texten war in der rhetorischen Tradition ein Finden, nicht ein Erfinden. Wer Autoritäten anrufen, seine eigenen Behauptungen durch Zitieren von Autoritäten stützen oder seine Rede durch schöne Beispiele schmücken wollte, konnte auf Sammlungen von Gemeinplätzen zurückgreifen. Sie ermöglichten dank einem standardisierten System allgemeiner Suchkategorien den schnellen Zugriff auf Fundstellen. Zitate wurden oft als Originalzitate ausgegeben. Oder sie wurden gar nicht als Zitate ausgewiesen. Florilegien verdauten so die literarische Tradition, die in den Texten wiedergekäut wurde. Die vielen indirekten Zitate, die sich dem Gebrauch dieser "Reader's Digest"-Literatur verdanken, sind für den heutigen Leser nur nicht mehr erkennbar.
  3. Albrecht, C.: Begrabt die Bibliotheken! : Unser Kulturauftrag ist die Digitalisierung (2002) 0.00
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    Date
    26. 4.2002 11:22:22