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  • × author_ss:"Fugmann, R."
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  1. Fugmann, R.: Informationstheorie: Der Jahrhundertbluff : (Teil 1] (2007) 0.00
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    Abstract
    In ihrer "Mathematical Theory of Communication" beschrieben Shannon und Weaver zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Technik einer möglichst ungestörten und wirtschaftlichen Nachrichten-Übertragung. Die Einbeziehung der Deutung (Interpretation und Semantik) und der Nutzung der Nachrichten (Pragmatik) blieben der späteren Entwicklung überlassen. Ohne dass es zu dieser Fortentwicklung gekommen wäre, wurde der Geltungsbereich der Theorie jedoch bald auf den gesamten Kommunikationsprozess ausgedehnt. Dies geschah dadurch, dass diese Theorie in "Information Theory" umbenannt wurde, mancherlei Widersprüchen aus der Fachwelt zum Trotz. Noch immer wurde kein Unterschied zwischen Nachricht und Information gemacht, und einer jeglichen Nachricht und jeglichem Signal wurde eine neu definierte Art von "Informationsmenge" zugewiesen. Dieser rein statistische Begriff ist weit entfernt von der ureigentlichen Bedeutung des Wortes "Information". Was eine Nachricht bedeutet und ob sie für den Empfänger verständlich, interessant und nützlich ist, bleibt in dieser Theorie außer Betracht. Die Ursachen, der Verlauf und die Folgen dieser Verirrung werden untersucht und kritisiert. Wenn und so lange auch die Informatik einen solchen "Informations"-Begriff zu ihrer Grundlage hat, entbehrt sie jeglicher Kompetenz auf dem Gebiet dessen, was traditionell und umgangsprachig unter Information verstanden wird. Durch die ungerechtfertigte Beanspruchung und Durchsetzung von Zuständigkeit für das Gesamtgebiet der Information hat die "Informations"-Theorie weitverbreitet großen Schaden verursacht. Dies gilt bei aller Anerkennung der großen Fortschritte in der Informatik bei der reinen Technik der Datenverarbeitung, die aufgrund dieser Theorie ebenfalls erzielt worden sind. Teil 1 behandelt die index-relevanten Aspekte der "Informationstheorie".
  2. Fugmann, R.: ¬Das Faule Ei des Kolumbus in der Informationsbereitstellung (2004) 0.00
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    Content
    Zahlreiche Anbieter und Forschungsgruppen propagieren diese Art der Informationssuche, dies in Unkenntnis oder in Verdrängung der Tatsache, dass auf diesem Weg fast immer nur ein kleiner Bruchteil all dessen auffindbar ist, woran ein Fragesteller interessiert ist. Der Grund hierfür liegt darin, dass es dem Fragesteller meistens nicht bekannt ist, auf welche Weise die Autoren von einschlägigen Texten das Thema des Fragestellers ausgedrückt haben könnten, es sei denn, der Fragesteller erinnert sich noch an die Wortlaute von thematisch einschlägigen Texten oder es gelingen ihm glückliche Treffer durch entsprechende Vermutungen. Obendrein ist in den Datenbanken immer nur ein kleiner Bruchteil von all dem gespeichert, was für einen Fragesteller von Interesse ist. Die Zufallstreffer, welche auf diesem Weg erzielbar sind, täuschen darüber hinweg, dass dem Fragesteller sehr Vieles entgeht, was für ihn interessant und wichtig ist. Entsprechend hoch ist zugleich auch der Schaden, welcher durch das Arbeiten unter einem Informationsdefizit dieses Ausmaßes eintritt. Schäden in Milliardenhöhe, bedingt durch vermeidbare Unkenntnis, sind in der Wirtschaft schon eingetreten. Oftmals ist bei einer solchen Suchstrategie obendrein der Ballast an nicht Zutreffendem so groß, dass die Suchergebnisse wertlos sind. Dies liegt großenteils an der Vieldeutigkeit der meisten Wörter unserer Sprache. Kaum ein Fragesteller ist bereit, unter Tausenden von Ballast-Antworten die wenigen wirklich zutreffenden Antworten aufzusuchen. Die Anbieter einer solchen, "modern" erscheinenden Textwörter-Suchstrategie und viele Forschungsgruppen auf diesem Gebiet wissen meistens nicht, dass für die Lösung dieses Recherchenproblems längst erforschte und bewährte Wege bekannt sind, erarbeitet in der traditionellen Bibliotheks- und Informationswissenschaft. Es handelt sich allerdings um Wege, welche wegen der teilweise indeterminierten Natur einer jeden wohlverstandenen Informationsbereitstellung nicht befriedigend programmierbar sind, deshalb in der Informationstechnologie jahrzehntelang keine Beachtung gefunden haben und von derselben erst in der Neuzeit nach und nach wieder entdeckt werden, in einer Periode vom fortdauernden "re-inventing the wheel" und des fortgesetzten Anbietens von "old wine in new bottles". Bei derjenigen Art von Informationssuche, welche heutzutage so stark in den Vordergrund gedrängt wird, handelt es sich nämlich nur um den Trivialfall der Erinnerungsrecherche (question of recall). Sie basiert darauf, dass der Fragesteller einige verbale Details des Gesuchten bereits kennt oder vermuten kann.
    Diese Suchstrategie versagt im Fall von Entdeckungsrecherchen (question of discovery), dann also, wenn man sich auf der Suche nach Unbekanntem befindet, wie es auf den Gebieten von Forschung und Entwicklung in der Praxis der Regelfall ist. Das Gesuchte kann auf unbegrenzt vielfältige Weise von den Autoren einschlägiger Texte ausgedrückt worden sein. Es entzieht sich damit der Textwörtersuche, denn man kann nicht unbegrenzt viele Textwörter und Kombinationen von ihnen zur Suchbedingung machen. Den größten Schaden richtet eine solche Suchstrategie dort an, wo sie auch für die Dienste eines hausinternen Intranet eingesetzt wird, dort also, wo es vorrangig auf hochgradige Vollständigkeit der Suchergebnisse ankommt und wo man sich nicht allein auf die Erinnerung an Verfassernamen oder an Ort- und Zeitdaten von Dokumenten stützen kann und darf. Mangelt es an Erfahrung oder an Weitblick, dann stellen sich die Unzulänglichkeiten der Textwörtersuche erst dann heraus, wenn man einige Zeit mit derselben praktisch gearbeitet hat. Dann wird dem Anwender klar, dass es sich bei all dem, worauf er so sehr vertraut hat, und was in der Erinnerungsrecherche auch meistens gut funktioniert, in Wirklichkeit um ein faules Kolumbus-Ei gehandelt hat, um ein Produkt von trügerisch positivem Anschein also, jedoch mit versteckten, erst spät in Erscheinung tretenden Mängeln. Die immensen "Kooperationsschwierigkeiten', welche heutzutage zwischen Anbietern und Anwendern bestehen, dürften großenteils auf die unerfüllbaren Versprechungen von unseriösen Anbietern zurückzuführen sein oder auf die Illusionen von Forschungsgruppen, welche sich im Zustand einer geradezu skandalösen Ignoranz auf dem Informationsgebiet bewegen, mögen sie auch die InformationsTechnologie brilliant beherrschen. Nicht nur ist der Schaden bei dem getäuschten und enttäuschten Anwender groß, sondern es ist auch die ganze Branche der professionellen Informationsexperten gefährdet. Den Anwendern werden verführerisch billige automatisierte Techniken zum Kauf angeboten, bei denen vermeintlich auf die sachverständige Mitwirkung des Informationsexperten verzichtet werden kann. Dass die Brauchbarkeit dieser Produkte auf den Typ der Erinnerungsrecherche beschränkt ist, wird verkannt, verdrängt oder von der Werbung bewusst verschwiegen. Eine effektive und wettbewerbsfähige Arbeit auf jeglichem Gebiet kann es nur dort geben, wo sich auch das Management des (nicht quantifizierbaren) Nutzens von treffsicher und prompt bereitgestellter Information bewusst ist und hierfür auch zu investieren bereit ist, dies nicht nur in Computertechnologie, sondern auch in sachkundiges und geschultes Personal. Bei Fortdauer dieser Entwicklung werden immer mehr Informationssuchende im Zustand eines fortgesetzt wachsenden Informationsdefizits zu arbeiten gezwungen sein, sehr zu ihrem Schaden und zum Schaden der Gemeinschaft, in welcher sie sich befinden. Dies wäre durch die bessere Nutzung des Wissens und der Erfahrungen aus der traditionellen Informationsbereitstellung vermeidbar."