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  • × author_ss:"Meister, M."
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  1. Meister, M.: Europa sucht Alternativen : Projekt kommt nicht voran (2006) 0.01
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    Content
    "Es soll der "Airbus von morgen" werden. Mit diesen Worten hat Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac das deutsch-französische Projekt einer gemeinsamen europäischen Suchmaschine angekündigt, mit der man dem US-Riesen Google Konkurrenz machen will. Das deutsch-französische Kind wurde Quaero getauft. Kein ganz einfacher Name für ein Produkt, das einen weltweiten Marktführer verdrängen soll, der so allgegenwärtig und dominant ist, dass der Begriff "googeln" längst in unsere Sprache Eingang gefunden hat und im Duden verzeichnet ist. Quaero heißt auf Lateinisch "Ich suche". Das klingt nach europäischem Bildengsdünkel und spiegelt zudem den gegenwärtigen Zustand des Projektes gut wider. Gesucht wurde in Deutschland lange nach kompetenten Industriepartnern und gemeinsam mit den Franzosen nach einer Technologie, welche die Möglichkeiten einer herkömmlichen Recherche, wie man sie bei Google, Yahoo oder MSN Search machen kann, bei weitem überschreiten würde. Denn anstatt mittels bestimmter Suchbegriffe bloß Texte im Netz aufzuspüren, soll Quaero eine multimediale Suchmaschine werden, die auch Bilder, Filme und Audiodateien aufspürt. Die Quaero-Initiative ist Teil von Frankreichs Kampf gegen amerikanische Kulturhegonomie. Mit Googles Ankündigung, bis 2015 rund 15 Millionen Bücher zu digitalisieren und über "Google Print" online zugänglich zu machen, begann der Widerstand. Wortführer des Protestes und Initiator ist Jean-Noel Jeanneney, Direktor der französischen Nationalbibliothek. Sollte das literarische Erbe Europas von einem US-Konzern digital verwaltet werden, so Jeanneneys Begründung, drohe eine Hierarchisierung und Ordnung des Wissens nach rein kommerziellen Gesichtspunkten und aus einer einzig amerikanischen Perspektive. Neben den Marktführern Google, Yahoo und MSN Search, die 90 Prozent Marktanteil haben, existieren viele weitere Suchmaschinen im Internet. Auch das Portal Accoona.eu, das in sieben EU-Sprachen arbeitet, will Google Konkurrenz machen. Aber selbst Branchenriesen scheitern daran seit Jahren. Google investiert 400 Millionen Dollar jährlich in Forschung und Entwicklung. Bislang sucht der Internetnutzer vergeblich nach Quaero. Wer sich ein erstes Bild machen will, landet auf der Webseite einer amerikanischen Firma. Der Domainname Quaero.com ist nämlich schon vergeben. Quaero.org ist bislang passwortgeschützt. Sollte sich Quaero tatsächlich als der "Airbus von morgen" erweisen, könnte auch diesem deutsch-französischen Projekt schnell der Absturz drohen."
    Date
    12. 2.1996 22:34:46