Search (1 results, page 1 of 1)

  • × author_ss:"Schönert, U."
  • × theme_ss:"Informationsmittel"
  • × year_i:[2000 TO 2010}
  1. Schönert, U.: Mitschreiben, bitte! (2005) 0.01
    0.009953245 = product of:
      0.01990649 = sum of:
        0.01990649 = product of:
          0.03981298 = sum of:
            0.03981298 = weight(_text_:encyclopedia in 4027) [ClassicSimilarity], result of:
              0.03981298 = score(doc=4027,freq=2.0), product of:
                0.270842 = queryWeight, product of:
                  5.321862 = idf(docFreq=586, maxDocs=44218)
                  0.05089233 = queryNorm
                0.14699706 = fieldWeight in 4027, product of:
                  1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                    2.0 = termFreq=2.0
                  5.321862 = idf(docFreq=586, maxDocs=44218)
                  0.01953125 = fieldNorm(doc=4027)
          0.5 = coord(1/2)
      0.5 = coord(1/2)
    
    Content
    "Rudolf Heß ist ermordet worden. So steht es schwarz auf weiß im Internetlexikon Wikipedia. Es ist der 15. August 2005, 15.22 Uhr, und der, der es geschrieben hat, nennt sich "Ksrheingau". Wer jetzt im Netz ist und sich unter de.wikipedia.org über Heß informieren will, liest außerdem, dass es der "britische Geheimdienst" war, der den Führer-Stellvertreter getötet habe. Das habe "sein ehemaliger tunesischer Krankenpfleger" festgestellt, der "dies notariell bestätigt" habe. NAZI-UNSINN IM INTERNET? Das ist an sich nicht ungewöhnlich. Aber in einem Lexikon? Bei Wikipedia kann das vorkommen. Denn Wikipedia ist ein Lexikon, das allein von seinen Lesern geschrieben wird. Alle Artikel können von jedermann verändert werden, und das sogar anonym. Kein Wunder, dass dem amerikanischen Internetunternehmer Jimmy Wales vor allem Skepsis entgegenschlug, als er vor vier Jahren mit diesem Konzept an die Öffentlichkeit ging. Das klappt nicht, hieß es. Das kann einfach nicht klappen. Doch inzwischen gehört das Mitmachlexikon zu den beliebtesten Webangeboten der Welt. Jeden Tag werden mehr als 800 Millionen Mal Wikipedia-Seiten abgerufen. Mit über zwei Millionen Stichwörtern in mehr als 100 Sprachen hat es klassische Nachschlagewerke wie die Encyclopedia Britannica längst abgehängt. Webportale wie Yahoo, Freenet und web.de schmücken sich mit Wikipedia-Inhalten, bei der letzten Grimme-Preis-Verleihung räumte es gleich zweimal ab. "Kaum eine Hausarbeit, kein Referat könnte heute ohne Wikipedia entstehen, und kaum ein Zeitungsartikel", bilanzierte jüngst die "Welt". Mit einem Lexikon, in dem Neonazis schreiben?