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  • × author_ss:"Gernert, J."
  • × year_i:[2000 TO 2010}
  1. Gernert, J.: Vorsicht Ente! : Wikipedia (2009) 0.02
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    Content
    Das Interessante ist: Die deutschsprachige Version von Wikipedia hat schon im Mai 2008 begonnen, eine kollektive Kontrollinstanz aufzubauen. Seitdem gibt es Aufpasser, die Artikel überprüfen und Schmierereien entfernen. Sie heißen Sichter. Gut 6000 von ihnen haben die mehr als 863000 deutschen Wiki-Einträge bisher mindestens ein Mal gesichtet. Beiträge, in denen ihnen kein Vandalismus aufgefallen ist, werden mit einem gelben Auge gekennzeichnet. Das Siegel ist ein minimaler Qualitätsnachweis. Es signalisiert vor allem: Auf den ersten Blick ist mit diesem Text alles in Ordnung. Wenn das Sichter-Prinzip sich bewährt, könnte der nächste Schritt folgen. Dann würden die gesichteten Versionen inhaltlich geprüft. Doch auch die Sichter sind nicht per se Experten, sie rekrutieren sich aus den Wiki-Autoren: Wer Sichter werden will, muss 300 Einträge bearbeitet haben, mehr als zwei Monate dabei sein und darf noch nie wegen Regelverstößen gesperrt worden sein. "Es gibt kein langes Einstellungsprozedere", sagt Catrin Schoneville, Sprecherin von Wikimedia, dem Verein, der die deutsche Ausgabe finanziell unterstützt. "Das Ganze basiert ja darauf, dass möglichst viele User ihre Zeit investieren, um die Qualität hochzuhalten." Zu den Erfolgen der ausgewählten Sichter zählt bisher, dass sie im Eintrag zu Bielefeld die Zahl der Sitzplätze des Stadions um ein paar hundert korrigiert und bei der "Tomate" klargestellt haben, dass sie kein Obst ist. In dem Fall war es die achte Sichtung binnen Wochen. Einmal musste gelöscht werden, dass Tomaten "dumme niedrige unintelligente Geschöpfe mit unsensiblen Gefühlen" sind. Um solchen Unsinn, aber auch PR-Eingriffe auszubremsen, laufen schon seit 2003 in den Foren der Wikipedia-Gemeinschaft die ersten Diskussionen über "stabile Versionen": Einträge, auf die sich die Nutzer verlassen können. Jimmy Wales hatte das explizit für die deutsche Wikipedia vorgeschlagen. Deren Niveau galt als vorbildhaft.
    Gleichzeitig passierte etwas ganz anderes: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte erschienen Auszüge aus Wikipedia in gedruckter Form. Eine Bertelsmann-Tochter veröffentlichte in einem Jahrbuch die Einträge zu den 50000 meistgesuchten Begriffen. Sechs Redakteure prüften das Ganze vorher auf Fehler und Unstimmigkeiten.Wenn stimmt, was die Studien nahelegen, dürfte ihnen nicht viel aufgefallen sein. Denn die mehr als 500000 deutschen Wikipedia-Autoren sind keineswegs durchweg unqualifizierte Laien - es gibt auch Experten, Fachredakteure und Lektoren bei Wikipedia. Nur nennen sie sich nicht unbedingt so und werden - anders als die Kollegen bei den Lexikonverlagen - eben nicht bezahlt. Als Sebastian Moleski, der heute Wikimedia-Geschäftsführer ist, vor fünf Jahren begann, das Online-Lexikon um einzelne Zusatzartikel der US-Verfassung zu erweitern, ging es noch darum, die größten Wissenslücken zu füllen. Die Aufgabe der Wikipedianer hat sich seitdem gewandelt. Jetzt, da es Einträge zu hunderttausenden Stichworten gibt, bekommt das Aktualisieren die größte Bedeutung. Mancher recherchiert immer noch wochenlang ein Thema, besucht Bibliotheken, ruft Experten an, fasst das alles in einem Text zusammen. Genauso wichtig sind nun aber Freiwillige, die per Software nach Rechtschreibfehlern suchen, dubiose Sätze verifizieren oder Einträge auf den neuesten Stand bringen. Auf Listen können sie sehen, was an Artikeln, für die sie sich interessieren, gerade geändert worden ist. Die Seite zu Angela Merkel beispielsweise haben sehr viele auf ihrer Liste: Würde jemand die Bundeskanzlerin zu Angela Marie-Luise Merkel machen, bliebe sie das wahrscheinlich keine 60 Sekunden. Auch der zusätzliche Wilhelm im Namen des neuen Wirtschaftsministers wurde auf der Wikipedia-eigenen Diskussionsseite schnell angezweifelt - aber nicht sofort gelöscht. In Deutschland, der Schweiz und Österreich scheint Gründlichkeit den Wikipedianern nun seit einer Weile wichtiger als Wachstum. Die Zahl der neuen Beiträge hat abgenommen. Bald könnte die französische die deutsche Version als zweitgrößte weltweit ablösen - dafür aber stammen aus Deutschland die Qualitätsverbesserungen, die sich künftig auch in England, Holland und Frankreich durchsetzen könnten. "Vielleicht sind wir ein Volk von Besserwissern", hat Moleskis Vorgänger einmal gesagt. Und Jimmy Wales stellt fest: Auch wenn es wie ein Klischee klinge - "die Deutschen setzen auf Genauigkeit und Qualität"."
  2. Gernert, J.: ¬Das Superhirn : Jerry Young brachte mit Yahoo Ordnung ins Netz, jetzt wird er von Microsoft umworben (2008) 0.01
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  3. Gernert, J.: Googles Gegner : Jime Wales, Mitgründer von Wikipedia, drängt mit einer eigenen Suchmaschine ins Netz (2007) 0.00
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    "Wenn jemand erst einmal den Namenszusatz "Internet-Revolutionär" trägt, hört ihm sofort jeder zu, sobald er von einem neuen Projekt spricht. Der Amerikaner Jimmy Wales hat vor sechs Jahren das Internet-Lexikon Wikipedia mitgegründet. Das Unerhörte an dieser digitalen Enzyklopädie war die Tatsache, dass sie von ihren Nutzern selbst verfasst wurde. Eine offene Online-Gemeinschaft schuf ein Wissensarsenal. Während Kritiker immer wieder an der Seriosität der "anarchischen Wiki-Welt" zweifelten, fanden Studien heraus, dass die Einträge durchaus mit althergebrachten Lexika mithalten konnten, wenn nicht sogar besser waren. Jetzt plant Jimmy Wales wieder etwas Neues: Er will den Suchmaschinenmarkt aufmischen. Ein Programm namens "Wikia Search" soll Google Konkurrenz machen. In einer Mail vom 24. Dezember schrieb Wales, dass die seit langem angekündigte Suchmaschine ab 7. Januar 2008 öffentlich zugänglich sein soll. Die Internet-Welt ist gespannt. Seit dem Erfolg von Wikipedia ist der 41 Jahre alte Wales zu einem Dauervortragsreisenden geworden. "Ich bin 250 Tage im Jahr unterwegs", hat er mal gesagt. Er trägt dabei gern Schwarz, weil da die Rotweinflecken nicht so auffallen. Snacks isst er immer in Viererschritten: je vier Nüsse, Trauben, Chips. Mit seiner Frau und der sechs Jahre alten Tochter wohnt er in Florida, das sei billiger als Kalifornien, sagt er. Die heimische Bibliothek sortiert er nach einem speziellen System: Er bringt Etiketten auf jedem Buchrücken an. Solche Marotten weisen ihn durchaus als "Nerd" aus, als einen der Welt nicht immer ganz zugewandten Computerfreak. Mit Gedrucktem, vor allem mit Lexika, hat Wales schon als Schüler viel Zeit verbracht. Auch für Computer und das Internet hat er sich bereits zu einer Zeit interessiert, als das die wenigsten taten.