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  • × theme_ss:"Suchmaschinen"
  1. Baker, N.: Seelenverkäufer oder Helden? : Ken Aulettas Buch über die weltbeherrschende Suchmaschine Google (2009) 0.01
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    Content
    "Ich gebe zu, ich mag Google. Ich mag Larry Page, der zumindest auf den Youtube-Videos, die ich gesehen habe, mit seiner graumelierten Ponyfrisur zwar schüchtern, aber sehr intelligent wirkt. Sergey Brin mag ich auch, der nicht so schüchtern zu sein scheint, aber genauso intelligent und auch witzig ist. Ken Auletta, der Autor dieses fesselnden, etwas wirren Buches, in dem jede Menge berühmte Personen vorkommen, scheint beide nicht leiden zu können. Von Page sagt er, er habe "eine Stimme wie Kermit der Frosch", was nicht besonders nett ist, und Brin wird als arroganter Streber und Prahlhans beschrieben, der auf der Uni nur die besten Noten hatte, Schlösser knackte, um sich Computer-Zubehör "auszuleihen" und einmal alle Türen im Informatik-Trakt neu nummerierte. "Die Chefs von Google sind keine kaltschnäuzigen Geschäftsleute; sie sind kaltschnäuzige Ingenieure", schreibt Auletta, wobei "kaltschnäuzig" aber nicht wirklich zuzutreffen scheint. Aulettas eigene Kaltschnäuzigkeit mag teilweise auf Brins und Pages Widerwillen zurückzuführen sein, sich für das Buch befragen zu lassen. "Es hat Monate gedauert, bis man mich endlich empfing", schreibt er in den Danksagungen. "Die Gründer und Manager von Google sind ganz wild darauf, Bücher zu digitalisieren, haben aber wenig Interesse daran, welche zu lesen." Aulettas Buch werden sie wohl schon etwas genauer ansehen. Ich las es in drei langen Sitzungen und habe viel gelernt - über Googles "Kalten Krieg" mit Facebook, über Googles Rangeleien mit Viacom, über Googles Rolle in den "Yahoo-Microsoft-Kämpfen" und über den langsamen Entfremdungsprozess zwischen Google und seinem ehemaligen Verbündeten Apple. Auletta bedient sich gerne militärischer Vergleiche und Metaphern und führt dabei genauso Fürst von Metternich ins Feld wie auch Beispiele moderner Kriegsführung: "Datenschutz-Probleme werden weiterhin wie bewaffnete Drohnen über uns fliegen", schreibt er, "bereit, das Vertrauen zu torpedieren, auf das die Unternehmen angewiesen sind, die mit persönlichen Daten betraut sind." Aber er lässt auch die menschlichen Züge nicht aus: An dem Tag des für Google so überaus erfolgreichen Aktienangebotes zückt Larry Page sein Handy und sagt: "Das muss ich gleich meiner Mutter erzählen!"