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  • × author_ss:"Bayer, M."
  1. Bayer, M.: ¬Die Gier der Bits und Bytes auf Gutenberg : Elektronisches Publizieren, Drucken und das papierlose E-Book melden sich in Frankfurt zu Wort (2000) 0.02
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    Abstract
    Eines ist gleich geblieben an der neuen Luxus-Variante des E-Book: der Einband aus Leder, der wenigsten ein bisschen an den guten, alten Papier-Schinken erinnert. Dazwischen verbirgt sich jede Menge Technik. Neu ist vor allem der hoch auflösende Bildschirm: Er bietet 32 000 Farben und reagiert auf Berührung; somit lassen sich handschriftliche Beinerkungen in die Bücher schreiben. Das Gerät mit der Bezeichnung REB 1200 soll den Softbook Reader ablösen. Es wiegt 940 Gramm und ist von Haus aus mit 8 MB Speicher ausgestattet. Darauf passen etwa 3000 farbige Seiten. Wer mehr Lesestoff braucht, kann eine 128 MB Steckkarte zusätzlich einstecken. Zu dem Gerät gehört ein Modern, mit dem sich Bücher auch ohne Internet-Anbindung laden lassen, und eine Ethernet-Netzwerkkarte für den schnellen Kontakt zum Computer. Kostenpunkt in den USA - 700 US-Dollar. Der kleinere REB 1100 arbeitet ohne Farbe. Daher passen auf den gleichen Speicherplatz 8000 Seiten. Die Hardware wiegt noch 500 Gramm und damit 130 Gramm weniger als sein Vorgänger, das Rocket E-Book. Sie verfügt nun ebenfalls über ein Modem. Zur Ausstattung gehört ferner ein USB-Port und eine InfrarotSchnittstelle. Kosten: 300 Dollar. Hergestellt werden beide Geräte von Thomson Multimedia. Gemstar kümmert sich nun ausschließlich um die Geschäfte mit den Verlagen
    Date
    3. 5.1997 8:44:22
  2. Bayer, M.: "New Love" erzeugt Leere in Computer-Herzen : Neuer Virus verbreitet sich seit Freitag - er gilt als listiger und aggressiver als der vermeintliche Liebesbrief "I love you" (2000) 0.01
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    Footnote
    Artikel zu den Nachfolgern des LOVE-LETTER-Virus
  3. Bayer, M.: Keine E-Mail soll mehr unbemerkt am FBI vorbeikommen : Die US-Bundespolizei will Abhör-Computer direkt bei den Internet-Anbietern aufbauen - Datenschützer fürchten Missbrauch (2000) 0.01
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    Date
    17. 7.1996 9:33:22
  4. Bayer, M.: Wikipedia - kein Einzelfall (2005) 0.01
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    Content
    ""Das Ehrenamt", schreibt Wikipedia, "bezeichnet ein öffentliches unbezahltes Amt, das durch soziale Anerkennung vergolten wird." Später heißt es weiter in eigener Sache: "Wikipedia wird zum größten Teil ehrenamtlich geleistet und stellt so eine neue Form von bürgerschaftlichem Engagement dar." Neu und unerwartet klingt das zunächst in der Tat: Das erfolgreichste Onlineprojekt seiner Art lebt nicht von den Millionen eines internationalen Konzerns, sondern dank der unentgeltlichen Arbeit seiner Nutzer. Steht das Internet doch in den Augen vieler vor allem für Kommerz und windige Geschäfte. Doch Wikipedia ist kein Einzelfall. Es gibt weitere Projekte im Internet, die in ihrer Qualität rein kommerziell kaum realisierbar sein dürften. Da ist etwa das "Open Directory" - nicht weniger als der Versuch, dem Internet ein Inhaltsverzeichnis zu geben. Ähnliche Kataloge professioneller Anbieter sind oft veraltet; zunehmend nehmen sie Adressen gegen Bezahlung vorrangig auf - was die Listen-Unabhängigkeit in Frage stellt. Beim "Open Directory" fließt kein Geld. Um die Einträge kümmern sich etwa 68.000 ehrenamtliche Editoren - eine Redaktionsstärke, die sich selbst finanzstarke Unternehmen kaum werden leisten wollen. Mehr als 400 Webseiten übernehmen den Katalog - unter anderem die bekannteste aller Web-Suchmaschinen in der Rubrik "Google Verzeichnis". Gegenseitiger Austausch und Hilfe - das macht entgegen mancher Wahrnehmung schon immer den Reiz des internets aus. Denn das Medium bringt Interessierte selbst für ungewöhnliche Vorlieben zusammen. Das geschieht oft abseits des bunten World Wide Web, etwa in Mail-Verteilerlisten oder den kaum bekannten Foren des Usenet. Sie leben von Debatten, Fragen und Antworten. Und sammeln erstaunliches Fachwissen - mal auf nationaler, mal auf internationaler Ebene. Google bietet einen Einblick in diese Welt unter groups.google.de. Freiwillig zusammen an einer gemeinsamen Sache arbeiten - das ist auch das Prinzip von Open-Source-Software, als deren prominenteste Vertreterin das Betriebssystem Linux gilt. Derartige Programme stehen unter bestimmten Bedingungen frei zur Verfügung. Den Aktiven ist die soziale Anerkennung sicher, von der Wikipedia spricht. Und manchmal nicht nur die. Hier und da wird aus dem Ehrenamt ein bezahlter Job - beispielsweise wenn es darum geht, Computersysteme zu betreuen, die mit der freien Software laufen."
    Footnote
    Artikel auf einer Sonderseite anlässlich des ersten internationalen Wikipedia-Kongresses am 4.8.2005 in Frankfurt am Main
    Series
    Thema des Tages
  5. Bayer, M.: Völlig ausgeklickt : Wenn Liebe Leichtsinn trifft (2000) 0.01
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    Abstract
    Eine vermeintliche Liebeserklärung versetzte binnen weniger Stunden die halbe Welt in Aufregung. Dass sich ein E-Mail-Virus so schnell verbreiten kann, ist für das Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Folge des Leichtsinns vieler Computernutzer - und der mangelnden Sorgfalt der Programmierer von Microsoft
  6. Bayer, M.: Schulen ans Netz (2001) 0.01
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    Abstract
    Das Internet ist in neun von zehn deutschen Schulen vorgedrungen. Zumindest endet in etwa 31000 Bildungseinrichtungen eine ISDN-Leitung, die die Telekom bezahlt, wie deren Chef Ron Sommer jetzt in Düsseldorf berichtete. Die restlichen 5000 Schulen sollen in den kommenden drei bis vier Monaten folgen. Trotz der Erfolgsmeldung: Auf ein ausreichend ausgebautes, schnelles Schulnetz werden sich viele Jugendliche vergeblich freuen. Dafür ist die ISDN-Anbindung schnell zu dünn. Und natürlich sind genügend Rechner nötig. Zwar stattet die Telekom bis zum Herbst 30 Internetklassen mit je 20 Computern und 5000 Medienecken mit vier Geräten aus. Bedenklich stimmt aber, wenn Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) bei der Privatwirtschaft weitere Spenden anmahnt - weil die öffentliche Hand mit der Anschaffung überfordert sei. Dazu kommt: Mit der Ausstattung alleine ist es nicht getan. Der,richtige Umgang mit der Technik ist entscheidend. Damit ist weniger das erfolgreiche Öffnen des Webbrowsers samt Bedienen einer Suchmaschine gemeint - das können die Jugendlichen ohnehin meist besser als ihre Lehrer. Gefordert sind die Pädagogen vor allem, um Schüler in einen kritischen Umgang mit den vielfältigen Angeboten aus dem Netz einzuführen. Je mehr Informationen zur Verfügung stehen, desto wichtiger wird deren kompetente Bewertung auch später in Studium und Beruf. Diese Medienkompetenz zu entwickeln, ist schwieriger als es klingt. Lehrer sollten die Chance bekommen, sich umfassend auf die neue Aufgabe vorzubereiten. Und hier ist weniger die Industrie als vielmehr die Politik gefragt
  7. Bayer, M.: Zweiter Sonnenaufgang im Internet : Die Registrierung für die neuen Netz-Adressen .info und .biz startet - "Sunrise-Period" soll Markenrechte sichern (2001) 0.01
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    Content
    Die Anmelder müssen die Nummer ihrer Urkunde nennen und das Land, das den Titel eingetragen hat. Ist ein Begriff in mehreren Staaten eingetragen, entscheidet der Zufall- Für die Vergabe gilt das Round-Robin-Prinzip", erklärt Michael Frenzen, Sprecher der Montabaurer Internetfirma 1 & 1, die über ihre Tochter Schlund& Partner Mitglied des Konsortiums ist. Das heißt, ein Registrar nach dem anderen kann je eine Adresse in die zentrale Datenbank eingeben. Geregelt ist auch, wie sich die unterlegene Seite wehren darf- Sie kann bei der Weltorganisation für Geistiges Eigentum (Wipo) ein Challenge-Verfahren einleiten. Der Domain-Inhaber muss nachweisen, dass seine Angaben den Tatsachen entsprechen oder die Adresse der gegnerischen Seiten abtreten. Den Verlierer kostet der Streit 295 US-Dollar, also etwa 670 Mark. Für Privatpersonen wird es sechs Wochen später, vom 6. August an, spannend. Dann beginnt Afilias.info-Adressen zu vergeben, die nicht an Markennamen gekoppelt sind. Auch solche Aufträge werden seit Mai gesammelt. Bei 1 & 1 überschritt seil der Zähler gestern die 80000er-Schwelle, die Hälfte der Bestellungen ging nach Angaben des Unternehmens in denvergangenen 14 Tagen ein. Ganz ähnlich ist die Vergabe der bizAdressen geregelt. Dieser Namensraum ist Unternehmen vorbehalten. Noch bis zum 9. Juli können Firmen ihre Warenzeichen anmelden. Zeigtjemand anderes Interesse an eine so gekennzeichnete Domain, wird er automatisch auf die Rechtslage hingewiesen. Folgt dennoch eine Bestellung, wird der Rechte-Inhaber automatisch über den Vorgang informiert. Von Juli bis September werden die Adressen endgültig verteilt - und im Oktober aktiviert. - Dubiose Angebote - Icann und die Registrare haben diese Verfahren auch deshalb entwickelt, um dubiose Geschäfte von Leuten zu verhindern, die Adressen auf Verdacht bestellen, um sie später teuer zu verkaufen.
  8. Bayer, M.: Nebeneffekte (2004) 0.01
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    "Vor gar nicht allzu langer, Zeit machte das graue Einheitstelefon der Bundespost "ring, ring", egal, wer die Rufnummer der Familie wählte. Heute klingelt ein bunter Apparat mit Display in den schönsten Tönen - und zwar unterschiedlich, je nachdem, ob Tochter, Sohn oder die Eltern gefragt sind. Einst steckte man das Kabel eines neuen Telefons in die Buchse und plauderte los. Nun geht nichts ohne langwierige Programmierarbeit. - Schön kompliziert - Schöner und bequemer - die digitale Welt macht Dinge möglich, die vor einem oder zwei Jahrzehnten kaum vorstellbar waren. Aber das hat seinen Preis: Vieles ist komplizierter geworden, die Bedienungsanleitungen dicker und meist unbrauchbarer. Nicht wenige verzichten daher dankend auf die neue Vielfalt. Sie lassen die Programmierfunktion des Videorekorders Programmierfunktion sein - und spielen lieber geliehene Filme ab. Allenfalls Kinder und Jugendliche, ergaben Studien, kämpfen sich wieder und wieder durch die elektronischen Menüs, bis sie wissen, wie alles läuft. Denn nur dann können sie anschließend den Freunden stolz präsentieren, was ihr Gerät schafft. Die digitale Welt bringt noch schwer wiegendere Nebenwirkungen: Sie erlaubt mehr und mehr Kontrolle. Strafverfolger können dank Onlinezugriff auf die Rechner der Telefongesellschaften erfahren, wer wen wann anruft oder wo sich Handynutzer aufhalten. Chips vereinen immer mehr Daten, die in der Kombination weit gehende Rückschlüsse auf Lebensgewohnheiten erlauben: Etwa, wenn das gleiche Stück Plastik die Arbeitszeiten erfasst und in der Kantine als Zahlungsmittel dient. Wie viel Bier hat der Angestellte, der heute zu spät kam, gestern Nachmittag gleich noch mal gekauft? Oder die Geldkarte fürs praktische bargeldlose Bezahlen - meist kann sie im Zusammenhang mit Mobilität verwendet werden, etwa für Bus- oder Parkhaustickets. Da sind Bewegungsprofile technisch kein Problem. Erst recht nicht mit Rabattkarten, die Kunden automatisch beim Betreten eines Supermarkts erkennen.
  9. Büssow, J.; Tauss, J.; Scheithauer, I.; Bayer, M.: ¬Ein Kampf gegen den Rechtsextrimismus - oder gegen das Internet? : Der Düsseldorfer Regierungspräsident Jürgen Büssow und der Medienexperte Jörg Tauss (beide SPD) streiten über Sperren und Filter für das Web (2002) 0.00
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    "Herr Büssow, Sie haben nordrhein-westfälische Internetfirmen, die Surfern den Onlinezugang ermöglichen, angewiesen, bestimmte Webseiten zu sperren. Warum? - Büssow: Nach dem Mediendienste-Staatsvertrag sind wir verpflichtet, bei Angeboten einzugreifen, die das Strafgesetzbuch verbietet - Volksverhetzung etwa oder Diskriminierung von Minderheiten. Provider, die die Technik zum Anbieten von Seiten bereithalten, haben zwar eine stärkere Verantwortung als Firmen, die ihren Kunden den Weg ins Netz ermöglichen. Aber viele nationalsozialistischen Seiten liegen in den USA Dort sind sie erlaubt, weil sie unter das US-Recht auf freie Meinungsäußerung fallen. Bei uns sind sie strafbewehrt. In diesen Fällen bitten wir die Zugangsprovider, die Seiten zu sperren. - Das Bitten klingt so freundlich. - Büssow: Ja, erst einmal ist es auch freundlich. Viele Provider folgten uns zunächst. Dann kam der Eco-Verband und sagte, Zugangsanbieter hätten nur die Funktion von Briefträgern - und die seien nicht für den Inhalt von geschlossenen Briefen verantwortlich, sondern hätten nur den Transport vorzunehmen. Aber es handelt sich hier nicht um geschlossene Briefe. Manche halten uns vor, wir dürften im globalen Netz eine globale Kommunikation nicht verhindern. Das würde bedeuten, dass wir im Internet einen anderen Rechtszustand haben als offline. Wir müssten dann ins Strafgesetzbuch schreiben: Diese Bestimmung, Volksverhetzung etwa, gilt nicht im Internet. Das hat der Deutsche Bundestag bislang aber nicht getan. - Soll das Strafgesetzbuch nur offline gelten? - Tauss: Überhaupt nicht. Im Ziel bin ich mit Jürgen Büssow völlig einig: Selbstverständlich sind Kriminelle und Kriminalität zu bekämpfen, da, wo sie auftreten. Aber Jürgen Büssow bekämpft nicht den Rechtsradikalismus, sondern schlichtweg das Internet - und ich habe den Eindruck, aus einer großen Unkenntnis heraus. Was er technisch den Providern abverlangt, ist nicht machbar. Vor allem aber besteht für Sperrverfügungen gegen Zugangsprovider keine Rechtsgrundlage, weil sie dem Mediendienste-Staatsvertrag nicht unterliegen, wie mehrere Gutachten bestätigen. - Herr Büssow, verlangen Sie Unmögliches? Zumindest die von Ihnen mit initiierten Tests lassen die Filter ja schlecht aussehen. - Büssow: Als Ordnungsbehörde müssen wir kein bestimmtes Verfahren vorschlagen, wie etwas technisch möglich ist. Trotzdem haben wir uns in Gesprächen mit den Providern darauf eingelassen, ein System von drei Softwarefirmen zu prüfen. Die Universität Dortmund hat sich einverstanden erklärt, die Filter auf ihre Effektivität hin zu untersuchen: ob sie zu umständlich oder teuer sind. Bisher kam nicht heraus, dass es nicht machbar wäre. - Aber die Filter funktionieren auch noch nicht. Umgehen lassen sie sich ja ohnehin. - Büssow: Der Leiter des Rechenzentrums, ein Physiker, sagt: Wir können den Zugang zu bestimmten Seiten erheblich erschweren. Surfer müssen an Windowsrechnern zwölf Schritte unternehmen, um die Sperre zu umgehen. Das ist für durchschnittliche Nutzer viel Aufwand. Vier Provider in Deutschland decken 80 Prozent der User ab: T-Online, AOL, Freenet und Compuserve. Wenn nur die vier eine Selbstverpflichtung abgeben und diese Inhalte nicht mehr zugänglich machen, wäre das ein großer Fortschritt. Denn die Leute, die verbotene Seiten verbreiten wollen, kämen nicht mehr an die Mehrheit der Bevolkerung ran. -
    Tauss: Die kommen schon jetzt nicht an die große Mehrheit der Bevölkerung ran, weil die große Mehrheit der Bevölkerung sich für diesen Mist nicht interessiert. Ich muss doch Nazi-Angebote bewusst suchen. Und, wenn ich sie suche, werde ich auch tech sche Tricks anwenden. Die Umgehung Ihrer DNS-Sperre ist automatisierbar, dann bekomme ich den Zugang ganz einfach. Im Übrigen sind Filter schon deshalb nicht sinnvoll, weil sie dazu führen, dass die bekämpften Angebote aufviele andere Server kopiert werden. Jürgen Büssows gute Absicht wird so konterkariert. Selbst wenn wir die Chance hätten, die eine oder andere Naziseite auszusortieren: Ich hätte große Bedenken, ob man eine solche Technik einsetzen soll. Andere Teile der Welt warten nur darauf. Denn mit der gleichen Software lässt sich gegen Demokratie und Freiheit vorgehen. Wenn auch andere Länder anfangen, ihre nationale Rechtsordnung auf das Netz zu übertragen, kann man sich vorstellen, was geschieht: Irak würde pro-westliche Einflüsse bekämpfen, oder Milosevic hätte in Jugoslawien das Internet, das wesentlich zur Demokratisierung des Landes beigetragen hat, unterbunden. Ich hoffe, dass die Technik, die Herr Büssow sich wünscht, nie funktioniert, selbst wenn sie manchmal hilfreich wäre. Überhaupt: Wer sagt wem, welche Seiten gesperrt werden? - Büssow: Unsere Verfügungen sind transparent und verwaltungsgerichtlich überprüfbar. Deshalb stimmen Ihre Beispiele nicht mit Irak oder China; dort gibt es nämlich keine Verwaltungsgerichte. - Herr Büssow, Sie haben eine Entwicklung initiiert, an deren Ende eine Filterlösung steht. Raten Sie dann den Providern: Benutzt die Technik, und damit ist die Internetwelt wieder in Ordnung? - Büssow: Die Provider können auch andere Sperrtechniken verwenden. Für uns ist entscheidend, dass illegale Inhalte, selbst wenn sie aus dem Ausland kommen, gestoppt werden können. Der Nachweis der Sperrmöglichkeit ist auch wichtig für die gerichtliche Auseinandersetzung, die wir anstreben. Der eigentliche Punkt ist für mich: Gibt es eine Verantwortlichkeit der Zugangsprovider, wenn sie illegale Inhalte zugänglich machen, oder nicht? Die FirstAmendment-Regeln der US-Verfassung schützen Nazi-Seiten in den USA, aber nicht bei uns. Wenn wir sagen, wir wollen diesen Schutz auch, müssten wir dem USRecht folgen - und unsere Verfassung in Sachen Meinungsfreiheit ändern. - Gibt es die Verantwortung der Zugangsprovider, von der Jürgen Büssow spricht? - Tauss: Die Provider wirken schon jetzt konstruktiv mit. Wenn die Polizei zu ihnen kommt und sagt "Wir müssen eine Straftat verfolgen", dann ist das selbstverständlich möglich. - Büssow: Aber ist nicht die staatliche Gemeinschaft verpflichtet, sich vor die angegriffenen Menschen zu stellen? Das können Ausländer sein, Homosexuelle, Kinder - im Sinne von Jugendschutz und Kinderpornografie -, oder es können jüdische Gemeinden sein oder Angehörige jüdischen Glaubens in Deutschland. Ich akzeptiere nicht die Auffassung aus der Netzszene, es gäbe online ein Recht auf Hassseiten, egal wie ehrabschneidend sie sind. Die Verletzung der Betroffenen müsse man eben in Kauf nehmen; das Weh sei nun mal ein Abbild der Welt. - Tauss: Es ist eine grobe Unterstellung zu sagen, man wolle nichts gegen solche Leute tun. Wir können die Täter ergreifen. Sie machen sich aut Bundesgerichtshof im Ausland nach deutschem Recht strafbar: Wenn sie hierher zurückkommen, können . sie gefasst werden; das ist völlig klar. - Der Bundestag hat ein neues Bundesjugendschutzgesetz verabschiedet, die Länder arbeiten an einem neuen Staatsvertrag zum Medienschutz - und dort geht es um das Prinzip der Selbstregulierung und vielleicht der regulierten Selbstregulierung. Kann das funktionieren?
    - Büssow: Wir wünschen uns Selbstverpflichtungen der Provider. Die muss man definieren. Die AOLs dieser Welt könnten Eltern ermöglichen, selbst zu entscheiden, welche Inhalte ihre Kinder sehen dürfen. Für diese Anbieter sind netzautonome Filter auch Marketing-Instrumente: Wenn es eine effektive Selbstregulierung gäbe, bräuchten Behörden nicht einzugreifen. Tatsächlich wollen aber die Zugangsprovider von Selbstverpflichtungen wenig wissen. Dann kann der Staat sich nicht rausziehen. - Tauss: Gegen Selbstregulierung ist nichts einzuwenden. Wenn Fotolabors hei der Filmentwicklung kriminelle Handlungen sehen, informieren sie die Behörden -.:ohne dass man Erklärungen von allen Labors verlangt hat. Die Provider sind bereit, über Regulierungen zu reden und tun einiges. Sie haben etwa Vereinbarungen mit dem Bundeskriminalamt getroffen. - Alle reden über Medienkompetenz, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Sie auch? - Tauss: Ich rede über Medienkompetenz - nicht, weil ich nicht weiter weiß, sondern weil ich es für nötig halte, dass wir hier etwas tun. Ich muss davon ausgehen, dass Kinder und Jugendliche mit Dingen in Verbindung kommen, die nicht wünschenswert sind. Wir müssen sie in die Lage versetzen, damit fertig zu werden. Und ich halte es für eine Schlüsselkompetenz in der Informationsgesellschaft, zwischen falschen und richtigen Inhalten zu unterscheiden, ihren Ursprung zu bewerten, Realität und Fiktion trennen zu können. Wenn wir Jugendschutz so verstehen, dass wir Dinge verbieten oder sperren, sie in der Realität aber dennoch da sind, besteht die Gefahr, dass wir Probleme ausblenden und Kinder und Jugendliche alleine lassen. Zumal sie ja nicht zum Lehrer kommen können, weil der sich strafbar macht, wenn er etwa ein Gewaltvideo mit seiner Klasse behandelt. Diese Entwicklung im Jugendschutz ist ein Rückgriff auf die Zeiten, als unser katholischer Pfarrer im Dorf gesagt hat, was wir sehen sollen und was nicht - und wir Jungs immer geguckt haben: Aha, was hat er verboten, das müssen wir erst recht anschauen. - Immer mehr Schulen sind mit Computern ausgestattet. Wie sieht es denn mit den personellen Voraussetzungen dafür aus, dass der sinnvolle Umgang mit Computer und Internet gelehrt werden kann? - Tauss: Beim Jahrestreffen des Chaos Computer Clubs haben sich viele Schüler darüber ausgelassen, wie wenig Ahnung ihre Lehrer haben. Auf meine Frage, oh sie auf die Pädagogen verzichten wollen, kam übereinstimmend: nein. Die Jugendlichen hätten sie gerne als Moderatoren heim Umgang mit Computer und Internet. Das halte ich für den richtigen Weg. - Ist die Sicht auf der Regierungsbezirk-Ebene auch so positiv und optimistisch? - Büssow: Wir bilden verstärkt Lehrer fort, damit sie mit Internet und PC arbeiten können. Und die Auseinandersetzung mit kritischen Inhalten läuft im Unterricht in vielen Fächern. Das alles funktioniert. Aber es ersetzt nicht ordnungs- und strafrechtliche Ahndungen."