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  1. Misslbeck, A.: ¬Der Sesam öffnet sich :-) (2003) 0.00
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    Im naturwissenschaftlichen Bereich sind Peer Reviews längst Gang und. Gäbe. Extrem teure Wissenschaftsmagazine begründen unter anderem damit oft ihre hohen Preise. Mit Open Access im Internet geht es plötzlich auch kostenlos. Das empfinden viele Wissenschaftsverlage als Affront. Einer der: geistigen Väter der Bewegung, Nobelpreisträger Harold Varmus, sagte in einem Zeit-Interview: "Es gibt Zeitschriften, die verlangen für ein institutionelles Abonnement bis zu 15.000 Dollar pro Jahr - das ist irrational, denn es behindert den Aus;tausch von Information zwischen den Forschern:" Varmus ist einer der Gründer der US-amerikanischen Public Library of Science (PLoS), die am 9. Oktober mit einem kostenlosen Biologiejournal an die Internet-Öffentlichkeit getreten ist. Die Nonprofit-Organisation verlangt das nötige Geld nicht von den Lesern, sondern von den Autoren oder den wissenschaftlichen Instituten, die durch die Veröffentlichung ihr Renommee erhöhen. Ohne Peer Review könnte PLoS Biology nicht in Konkurrenz zu den teuren Zeitschriften treten. Die wissenschaftliche Gemeinde würde die Online-Veröffentlichung nicht anerkennen. Für den freien Zugang zu den Erstveröffentlichungen nennt Varmus einleuchtende Gründe: "Der größte Teil der Wissenschaft wird durch Steuern finanziert. Deshalb sind wir der festen Überzeugung, dass die Publikationen allen zugänglich sein sollten." Zwar sind geisteswissenschaftlichen Zeitschriften noch vergleichsweise preisgünstig. Dennoch führt Klaus Graf von der Universität Freiburg auch für diesen Bereich an einem Beispiel vor Augen, dass die öffentliche Hand gleich viermal in ihre eigenen Taschen greifen muss, bis die Ergebnisse einer eingeschränkten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen: Die Gehälter der Wissenschaftler, Reisekosten und einiges mehr zahlt der Staat. Auch die redaktionelle Überarbeitung finanziert die öffentliche Hand: Der Verlag will kostendeckend arbeiten und holt sich Druckkostenzuschüsse von öffentlichen Geldgebern dazu. Schließlich sind auch die Bibliotheken, die die Publikation anschaffen, vom Steuerzahler finanziert. Graf fasst zusammen: "Der Staat kauft seine eigenen Forschungsergebnisse zurück."
  2. Devlin, K.: ¬Das Mathe-Gen : oder wie sich das mathematische Denken entwickelt und warum Sie Zahlen ruhig vergessen können (2001) 0.00
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    Footnote
    Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2002, H.4, S.104-105 (S. Welke): "Wenn es ein Gen für Mathematik-Begabung gäbe, würden die vielen Menschen, denen Mathematik eine Quälerei ist, das vielleicht als Trost empfinden. Dann wären sie ja nicht selbst für ihre schlechten Noten verantwortlich ... Pech gehabt, sagt der Mathematiker, Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor Keith Devlin. Es gibt nämlich gar kein Mathe-Gen. Die Eigenschaften, die den Menschen zum Betreiben von Mathematik befähigen, sind dieselben, die ihm auch Sprechen und abstraktes Denken ermöglichen. Ohne Sprache keine Mathematik. Zur Begründung führt er den Leser auf eine Gedankenreise durch Mathematik, Sprachwissenschaft und Evolutionstheorie. Auf der ersten Station dieser Reise fasst er zusammen, was er bereits in "Muster der Mathematik" (Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1998) ausgebreitet hat: Mathematik ist die Wissenschaft von den Mustern - realen oder vorgestellten. Es kann sich um geometrische, logische oder auch grammatische Muster handeln. In einem eigenen Kapitel erläutert Devlin das mit Beispielen aus Geometrie und Gruppentheorie. Zahlen sind nur ein Aspekt unter vielen, und Mathematik beginnt erst da, wo der Zahlensinn aufhört. Darauf bezieht sich der zweite Teil des Untertitels. Und da für Devlin das menschliche Gehirn keine Rechenmaschine ist, sondern ein Apparat zur Mustererkennung, ist es bestens für die Beschäftigung mit Mathematik geeignet. Professionelle Mathematiker denken zwar zweifellos anders als andere Menschen, aber sie haben keine anderen Gehirne. Numerische und algorithmische Kompetenz, die Fähigkeit zu abstrahieren und Bezüge herzustellen, der Sinn für Ursache und Wirkung und damit die Fähigkeit, eine längere Kausalkette zu konstruieren und zu verfolgen, logisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen sind nach Devlin die Fähigkeiten, die den Menschen in die Lage versetzen, Mathematik zu betreiben. Lässt man den ersten und den letzten Punkt dieser Aufzählung fort, dann wird klar, wie Devlin zu seiner Kernaussage von der gemeinsamen Wurzel von Mathematik und Sprache gelangt. - Offline-Denken - Dazu zitiert Devlin ausgiebig Fachleute auf den Gebieten der biologischen und der Sprachevolution und gibt dann seine eigene Interpretation, die von den Erkenntnissen der Fachleute nicht gerade erzwungen, aber doch plausibel gemacht wird. Sprache ist für ihn mehr als bloße Kommunikation. Im Gegensatz zu Protosprachen wie dem - durchaus Information vermittelnden - Schwänzeltanz der Bienen hat sie eine Struktur, eine Grammatik. Nach den Forschungsergebnissen des Linguisten Noam Chomsky und seiner Nachfolger ist die Grundstruktur dieser Grammatik in allen menschlichen Sprachen im Wesentlichen dieselbe. Damit ist belegt, dass allen Menschen eine Fähigkeit zur Musterbildung gemeinsam ist - und damit auch eine Fähigkeit zur Mathematik. Devlin geht noch einen Schritt weiter. Im Gegensatz zur gängigen Ansicht sei Kommunikation nicht die evolutionäre Triebkraft der Entwicklung zur grammatisch strukturierten Sprache, sondern deren Neben- oder Folgeeffekt, ein "Nebenprodukt der Fähigkeit unserer Urahnen, die Welt, in der sie lebten, mehr und mehr zu verstehen - sowohl ihre physische Umgebung als auch ihre zunehmend komplexer werdende soziale Welt". Der entscheidende Entwicklungsschritt zum Verstehen der Welt ist in seinen Augen die Fähigkeit zum "offline- Denken". Gemeint ist die Fähigkeit, äußere Reize zu simulieren, sich eine Vorstellung von - etwa - einem Mammut zu machen, ohne es leibhaftig vor Augen zu haben. In der Folge kann das Gehirn Strukturen, insbesondere eine Grammatik, in der Vorstellung selbst bilden.
  3. Brennscheidt, A.: AskA-Services : Nicht-bibliothekarische Informationsdienstleister im Internet (2003) 0.00
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    Abstract
    "Librarians [...] are not the only ones attempting to assist users with their information needs in the electronic environment", schrieb Ann Marie Parsons im Januar 2001. "There are also 'Aska' services."' Doch was sind diese AskA-Services, diese nichtbibliothekarischen Informationsdienstleister im Internet?2 Wer betreibt sie und zu welchem Zweck? Welche Dienstleistungen bieten sie ihren Kunden? Nimmt ihre Zahl zu? Werden sie Bestand haben oder wieder aus dem WWW verschwinden? All diese Fragen versucht die vorliegende Arbeit zu beantworten. Sie richtet sich an interessierte Studierende und Lehrende des Bibliothekswesen sowie Bibliothekare in der Praxis. Da sich die bibliothekarische Fachwelt dieser Diskussion erst vor kurzem angenommen hat, besteht über die Bedeutung wichtiger Fachbegriffe bisher kein genereller Konsens. Deshalb werden der Begriff 'AskA-Service' und weitere Bezeichnungen aus seinem thematischen Umfeld im zweiten Kapitel definiert. Das dritte Kapitel versucht, die Entwicklung der nicht-bibliothekarischen Informationsdienste in den USA und in Deutschland nachzuzeichnen. Hierzu existieren nur wenige Quellen, sodass die Entwicklungslinien nur grob zu erkennen sind. Welche verschiedenen Arten von AskA-Services sich herausgebildet haben, versucht das vierte Kapitel darzustellen. Ihre Betreiber und die sie bewegenden Motive unterscheiden sich ebenso voneinander wie die eingesetzten Verfahren der Antworterteilung und die daran beteiligten Personen. Dies wurde bei der Durchsicht der spärlichen Literatur zu diesem Thema sowie bei eigenen Recherchen deutlich. Im fünften Kapitel werden mehrere AskA-Services als praktische Beispiele beschrieben. Dabei wurde darauf Wert gelegt, etablierte Services auszuwählen, die die verschiedenen Typen der nicht-bibliothekarischen Informationsdienste repräsentieren. Eine Ausnahme bildet der Dienst Google Answers, der wegen seines Bekanntheitsgrades aufgenommen wurde. Das Fazit greift die Leitfragen dieser Arbeit noch einmal auf. Außerdem werden zukünftig zu bearbeitende Problemstellungen aufgezeigt. Die vorliegende Arbeit ist in hohem Maße von der schwierigen Quellenlage zum Thema und der Unbeständigkeit des Internets geprägt. Gerade deswegen erscheint es wichtig, einen Zeitpunkt festzusetzen, der ihren Berichtsstand angibt. Entwicklungen und erscheinende Fachliteratur konnten über dieses Datum hinaus nicht mehr berücksichtigt werden. Der Großteil der Arbeit gibt den aktuellen Stand im Juli 2002 wieder. Das fünfte Kapitel baut dagegen auf Anfang August (Abschnitte 5.1 bis 5.4) bzw. Ende November 2002 (Abschnitt 5.5) erhobenen Daten auf. Bei dieser Arbeit handelt es sich um die überarbeitete Version einer im August 2002 an der Fachhochschule Köln vorgelegten Diplomarbeit im Fach Bibliothekswesen. Die Überarbeitung bestand vorwiegend darin, dass die Abschnitte 5.1.6 und 5.5 hinzugefügt wurden. Damit wurde der praktische Teil der Arbeit um eine Untersuchung des Services AskJeeves.com und die Beschreibung von Google Answers reicher. Der letztgenannte Dienst hat seit seinem Start im April 2002 für viel Wirbel gesorgt, weshalb es geboten schien, ihn in die Ausführungen aufzunehmen.
  4. Ziegler, G.M.: Kleine Fehler, große Fehler (2005) 0.00
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    Content
    Pi auf 120 Stellen im Radio? Wunderbar! So schön klang Mathematik vielleicht noch nie. Trotzdem gibt's Kritik in den Feuilletons. So vermisste der Kritiker der Berliner Zeitung das Innovative. Das kann ich nicht verstehen. Hier ist Kritik von der anderen Seite: Wenn schon Pi, dann wenigstens richtig! Und Frau Bush macht den ersten Fehler in der vierundfünfzigsten Nachkommastelle (sie singt "three one" statt einer Null), dann gehts richtig weiter, bis sie plötzlich zweiundzwanzig Stellen auslässt ... Ist das egal? Ich glaube nein, das darf bei einer "complete infatuation with the calculation of Pi" nicht passieren. Wird sie den Fehler korrigieren? Vermutlich nicht. Sie wird das Album nicht zurückziehen und auch kein Erratum publizieren ... ... aber eine Kollegin von ihr zeigt sich einsichtiger: Ein britisches Popsternchen namens Katie Melua singt in "Nine Million Bicycles": We are 12 billion light years from the edge, that's a guess, no one can ever say it's true, but I'll always be with you. Das hat Simon Singh wütend gemacht. Ihn ärgert dabei nicht nur die falsche Zahl - das Universum ist ca. 13,7 Milliarden Jahre alt - sondern die Behauptung, das Alter sei nur geraten. Katie Melua ist dann wirklich ins Studio gegangen, und hat eine neue Version aufgenommen, We are 13.7 billion light years from the edge of the observable universe, that's a good estimate, with well defined error bars, and with the available information I predict that 1 will always be with you. Das ist natürlich genauer, aber hat einfach zu viele Silben. Simon Singh war trotzdem zufrieden, da wollen wir's auch sein ... ärgern uns nur noch kurz über Spiegel online, die eine super-rechthaberische Meldung dazu brachten, mit dem Titel Kuschelpopperin liegt um Lichtjahre daneben und sich ereiferten, die 21-Jährige habe das Alter des Universums auf zwölf Milliarden Lichtjahre "geschätzt".
  5. Neisser, U.: Kognition und Wirklichkeit : Prinzipien und Implikationen der kognitiven Psychologie (1996) 0.00
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    Content
    "Was hat uns Ulric NEISSER nach seinem klassischen Forschungsbericht über die Wahrnehmungs- und Kognitionsforschung von 1967 (deutsch 1974) in diesem schmalen Band noch zu sagen? Nachträge? Korrekturen? Wenig oder nichts von alledem! Der Untertitel des neuen Buches sagt es treffend: NEISSER hat über die Prinzipien und Implikationen des Wahrnehmungs- und Erkenntnisgeschehens nachgedacht. "Kognition und Wirklichkeit" ist ein philosophisches Buch. Aber es bewegt sich nicht in der dünnen Luft der Abstraktionen, fliegt nicht rasch vom Boden der Wirklichkeit in verbale Höhen auf, sondern bewegt sich nahe an den Phänomenen - und an den Experimenten. So hatte es Francis BACON im Novum Organum gewünscht! Es geht auch in diesem Buch vor allem um die Wahrnehmung. Aber es ist nicht die Wahrnehmung jener hoch sophistizierten und doch naiven Experimentalpsychologie, die in der Versuchsperson vor dem Tachistoskop nur ein optisches System, eine Netzhaut und ein Sehzentrum sieht: eine camera obscura plus Registratur sozusagen. NEISSER wird nicht müde, die Enge, die Unnatürlichkeit. die mangelnde ökologische Validität und daher die Falschheit dieses Paradigmas zu betonen. Wahrnehmung ist eine Tätigkeit. Der Mensch bemächtigt sich der Gegebenheiten der Wahrnehmung. Die Informationsverarbeitung ist der Wahrnehmung nicht nachgeordnet. Wahrnehmung ist Informationsverarbeitung. Sie hat ihre Werkzeuge. NEISSER nennt sie mit BARTLETT und PIAGET Schemata. Ohne sie sieht der Mensch nichts. Aber sie sind dem Menschen. mit Ausnahme von einigen einfachen Analysatoren und elementaren Strukturen, nicht angeboren. Er haut sie in lebenslangen Lernprozessen auf. Darum sind die Begriffe des Wahrnehmungslernens, der Wahrnehmungserfahrung und - als ihr Ergebnis - derjenige des tüchtigen (skilled) Wahrnehmers zentrale Begriffe in diesem Buch. Der tüchtige Wahrnehmer geht nicht mit leeren Händen an das Geschäft des Erkundens der Welt. Er weiß, was in einer Situation zu erwarten ist. Er antizipiert das kommende Geschehen und die Merkmale, die er noch nicht sieht. Er gleicht einem Handelnden, der einen Plan hat und sich aufgrund einer kognitiven Landkarte bewegt. Was er sieht, hat einen "Rahmen" (frank), der mehr enthält als das unmittelbar Gegebene. Das bedeutet nicht, daß er alles schon weiß. NEISSER vertritt keine Theorie der angeborenen Ideen. Das Schema ist nicht die Sache. Was schematisch ist, bedarf der Spezifikation, der Rahmen muß gefüllt werden. Erwartungen, Antizipationen können auch enttäuscht werden. Die Wahrnehmungsschemata verändern sieh zudem im Zuge des Wahrnehmens. Daher spricht NEISSER von Wahrnehmungszyklen, von einem "zyklischen Fluß zwischen Schema und Informationsaufnahme". In diesem Geschehen spielen die Bewegungen des Wahrnehmen, eine zentrale Rolle. Darum ist es so unnatürlich, ihn vor einem Tachistoskop zu fixieren. Wenn er eine Statue oder ein Motorenmodell betrachtet, geht er um den Gegenstand herum. Ein neues Schmuckstück dreht und wendet er in seinen Händen. Fr tut dies, weil er im Zusammenspiel der Sinne Information gewinnt, die das statische Netzhautbild nie liefern würde.
  6. Kuhlen, R.: Ins Steinzeitalter der Informationsversorgung : Scharfe Kritik an der gemeinsamen Stellungnahme von DBV und Börsenverein in Sachen Urheberrecht (2007) 0.00
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    Abstract
    Der Konstanzer Informationswissenschaftler Rainer Kuhlen schaltet sich aus Los Angeles in die Debatte um das Urheberrecht ein. Kuhlen lehrt dort derzeit als Gastprofessor an der School of Information Studies der University of California. Er meldet sich zu Wort, nach eigenen Worten »durchaus kritisch (aber nicht als Schelte gemeint) gegenüber der gemeinsamen Stellungnahme', auf die sich der Börsenverein und der Deutsche Bibliotheksverband geeinigt haben und die dem Bundesministerium für Bildung und Forschung Mitte Januar zugestellt wurde«. Kuhlen weist ausdrücklich darauf hin, dass sein Text zwar Argumente des Aktionsbündnisses »Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft« verwendet, aber er nicht offiziell abgestimmt, sondern von ihm persönlich zu vertreten ist.
  7. Fugmann, R.: ¬Das Buchregister : Methodische Grundlagen und praktische Anwendung (2006) 0.00
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    Footnote
    Rez. in: Information - Wissenschaft und Praxis 58(2007) H.3, S.186 (J. Bertram): "Bei aller Kritik: Das Buch gemahnt eindrücklich daran, dass ein gutes Register sowohl den Anforderungen einer Entdeckungsrecherche als auch denen einer Erinnerungsrecherche dienlich sein sollte, um es mit Fugmanns Worten auszudrücken. Heißt: Es soll nicht nur denen zugute kommen, die das Buch gelesen haben, sondern eben gerade auch denjenigen, die es nicht gelesen haben. Nicht nur erinnerte Wortlaute sollen mit ihm wieder auffindbar sein, vielmehr soll das Register auch schnelle Antworten auf die Frage ermöglichen, ob ein Buch zum interessierenden Thema Ergiebiges enthält. Und dass für das zweite Anliegen ein Aufwand zu betreiben ist, der über ein reines Stichwortregister hinausgeht, wird von Fugmann anschaulich und überzeugend dargestellt. Auch seinem Wunsch, dass bei der Rezension vor Büchern Vorhandensein und Qualität des Registers (stärkere) Berücksichtigung finden mögen, ist uneingeschränkt zuzustimmen. Dass das vor ihm produzierte Register des Guten zu viel tut, steht auf einem anderen Blatt."
  8. Schmeh, K.: ¬Die WeIt der geheimen Zeichen : die faszinierende Geschichte der Verschlüsselung (2004) 0.00
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    Footnote
    Das Buch beeindruckt durch eine große Vielfalt von Themen. So wird auch das Problem angesprochen, dass ein eigentlich sicheres Verfahren dadurch gefährdet sein kann, dass dem Angreifer Seitenkanäle der Information, wie etwa der Stromverbrauch einer Chipkarte, zur Verfügung stehen. Potenzielle Bedrohungen gegenwärtiger Verschlüsselungsverfahren sind der DNA-Computer und der Quantencomputer. Aber man hat die Aussicht, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben, nämlich den Quantencomputer mit der Quantenkryptografie. Nicht ausdrücklich in dem Buch angesprochen ist das Problem der Authentifikation von Nachrichten. Der Empfänger einer Nachricht muss sich vergewissern, dass ihr Sender der ist, der er zu sein vorgibt. Sonst könnte sich ein Obeltäter bereits beim Schlüsselaustausch unbemerkt zwischen die beiden Parteien drängen und von da an jede Kommunikation unter ihnen unentdeckt verfälschen. Dagegen hilft auch das einzige nachweislich unknackbare Verschlüsselungsverfahren, der One-Time-Pad, nicht, da ein Angreifer gezielt »Bits kippen« und so die Nachricht, ohne sie zu entschlüsseln, verfälschen kann. Da selbst Fachbücher kaum auf dieses Problem hinweisen, wurde der One-Time-Pad bereits - nutzlos - in kommerzielle quantenkryptografische Programme eingebaut. Die in dem Buch besprochenen digitalen Signaturen können solche Probleme lösen, solange man nicht auf nachweislicher Unknackbarkeit besteht. Schmeh widmet sich auch den so genannten Hash-Funktionen, die aus einer großen Datei eine kurze Kennnummer errechnen und damit etwa Signaturverfahren beschleunigen können, da es genügt, diese Kennnummer zu signieren.
  9. Schneider, M.: Ende einer Epoche : Jetzt geht also auch der Brockhaus online. Bedeutet das das Ende der Gutenberg-Galaxis? Oder ist es doch nur das Ende des Bücherschrankwissens? (2008) 0.00
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    Mit dem Bürger verschwinden auch seine Embleme. Wenn nun ab April das Wissen der Brockhaus-Enzyklopädie kostenfrei über werbungfinanzierte Internetseiten abgerufen werden kann, dann setzt sich über diesen Einschnitt hinweg eine Tradition fort, die der Untertitel des ersten Werks zum Programm machte, das dem Publikum "mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtige Zeit" angeboten worden war. Bereits die ersten Bände der prächtigen aktuellen Printausgabe des Brockhaus sind um zwei DVD's ergänzt, die Dialekte, Tierstimmen, Beispiele aus Musik, Literatur, Theater und Film, Augenzeugenberichte, Reden und Dokumente der Zeitgeschichte bietet. Um den Zeitnachteil der Buchredaktion auszugleichen, erhielten die Subskribenten der neusten Ausgabe sogleich Zugang zur Online-Version der gesamten Enzyklopädie. Der Rückblick in die Historie des Brockhaus zwingt dem Büchermenschen unserer Tage die melancholische Einsicht ab, dass hier nicht nur ein verlegerischer Strategiewechsel erfolgt, sondern dass sich eine Epoche schließt. Das Buch als Leitmedium der Aufklärung, des politischen Fortschritts und als Institution eines Wissens, das aus den dicken, mit Leder eingeschlagenen Bänden sowohl Solidität als auch Zeitresistenz sprechen lässt, tritt in den Schatten der neuen Götter, die Schnelligkeit, Aktualität und Mulimedia heißen. Es ist nicht, wie mancher Kommentator vermutet, der Erfolg solcher Online-Unternehmen wie der Wikipedia-Enzyklopädie, die die Verleger zum Handeln zwingt. Die Notwendigkeit geht vielmehr von den beiden dynamischen Kräften aus, denen das Wissen heute unterliegt. Das Internet-Medium allein vermag dem Tempo, der ständigen Erweiterung, Verwandlung und vor allem dem überaus dauernden Obsoletwerden des Wissens eine Form zu geben. Was 1809 "vorzügliche Rücksicht auf die Zeit" hieß, das liest sich erst in unseren Tagen so überaus doppelsinnig. Die Rücksicht auf die Zeit lässt auch den Wissenschaftler oder die Redakteurin am Bildschirm den schnellsten Weg zur benötigten Information wählen. Den raschesten Weg zu den Daten, den die Erzeuger, Verwalter und Verbreiter des Wissens einschlagen, erschließt der Tastenhieb. Damit nicht genug: Die erste Quelle, die die Google-Anfrage anbietet, eröffnet für das maßlos hybrid werdende Wissen eigentlich auch nur die Plattform, um auf den berühmten Hypertextpfaden weitere Informationen abzurufen: Bilder, Tondokumente, Filme und zusätzliche historische oder wissenschaftliche Literatur. Auf eine schwer vorstellbare Weise nimmt das Wissen, das sich einst in der Tiefe der Lederbände zur Ruhe und zur dauerhaften Gültigkeit niedergelegt hatte, heute über die online-Abrufbarkeit die Qualität einer dauernden virtuellen Präsenz ein.
  10. Teutsch, K.: ¬Die Welt ist doch eine Scheibe : Google-Herausforderer eyePlorer (2009) 0.00
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    Eine neue visuelle Ordnung Martin Hirsch ist der Enkel des Nobelpreisträgers Werner Heisenberg. Außerdem ist er Hirnforscher und beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage: Was tut mein Kopf eigentlich, während ich hirnforsche? Ralf von Grafenstein ist Marketingexperte und spezialisiert auf Dienstleistungen im Internet. Zusammen haben sie also am 1. Dezember 2008 eine Firma in Berlin gegründet, deren Heiliger Gral besagte Scheibe ist, auf der - das ist die Idee - bald die ganze Welt, die Internetwelt zumindest, Platz finden soll. Die Scheibe heißt eyePlorer, was sich als Aufforderung an ihre Nutzer versteht. Die sollen auf einer neuartigen, eben scheibenförmigen Plattform die unermesslichen Datensätze des Internets in eine neue visuelle Ordnung bringen. Der Schlüssel dafür, da waren sich Hirsch und von Grafenstein sicher, liegt in der Hirnforschung, denn warum nicht die assoziativen Fähigkeiten des Menschen auf Suchmaschinen übertragen? Anbieter wie Google lassen von solchen Ansätzen bislang die Finger. Hier setzt man dafür auf Volltextprogramme, also sprachbegabte Systeme, die letztlich aber, genau wie die Schlagwortsuche, nur zu opak gerankten Linksammlungen führen. Weiter als auf Seite zwei des Suchergebnisses wagt sich der träge Nutzer meistens nicht vor. Weil sie niemals wahrgenommen wird, fällt eine Menge möglicherweise kostbare Information unter den Tisch.
  11. Dahlberg, I.: How to improve ISKO's standing : ten desiderata for knowledge organization (2011) 0.00
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    6. Establishment of national Knowledge Organization Institutes should be scheduled by national chapters, planned energetically and submitted to corresponding administrative authorities for support. They could be attached to research institutions, e.g., the Max-Planck or Fraunhofer Institutes in Germany or to universities. Their scope and research areas relate to the elaboration of knowledge systems of subject related concepts, according to Desideratum 1, and may be connected to training activities and KOsubject-related research work. 7. ISKO experts should not accept to be impressed by Internet and Computer Science, but should demonstrate their expertise more actively on the public plane. They should tend to take a leading part in the ISKO Secretariats and the KO Institutes, and act as consultants and informants, as well as editors of statistics and other publications. 8. All colleagues trained in the field of classification/indexing and thesauri construction and active in different countries should be identified and approached for membership in ISKO. This would have to be accomplished by the General Secretariat with the collaboration of the experts in the different secretariats of the countries, as soon as they start to work. The more members ISKO will have, the greater will be its reputation and influence. But it will also prove its professionalism by the quality of its products, especially its innovating conceptual order systems to come. 9. ISKO should-especially in view of global expansion-intensify the promotion of knowledge about its own subject area through the publications mentioned here and in further publications as deemed necessary. It should be made clear that, especially in ISKO's own publications, professional subject indexes are a sine qua non. 10. 1) Knowledge Organization, having arisen from librarianship and documentation, the contents of which has many points of contact with numerous application fields, should-although still linked up with its areas of descent-be recognized in the long run as an independent autonomous discipline to be located under the science of science, since only thereby can it fully play its role as an equal partner in all application fields; and, 2) An "at-a-first-glance knowledge order" could be implemented through the Information Coding Classification (ICC), as this system is based on an entirely new approach, namely based on general object areas, thus deviating from discipline-oriented main classes of the current main universal classification systems. It can therefore recoup by simple display on screen the hitherto lost overview of all knowledge areas and fields. On "one look", one perceives 9 object areas subdivided into 9 aspects which break down into 81 subject areas with their 729 subject fields, including further special fields. The synthesis and place of order of all knowledge becomes thus evident at a glance to everybody. Nobody would any longer be irritated by the abundance of singular apparently unrelated knowledge fields or become hesitant in his/her understanding of the world.
  12. Koch, C.: Bewusstsein : ein neurobiologisches Rätsel (2005) 0.00
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    Footnote
    Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2006, H.6, S.101-102 (M. Springer): "Wir erforschen den Kosmos, um zu erfahren, woher wir kommen, und die Welt der Elementarteilchen, weil wir erkennen wollen, woraus wir letztlich bestehen. Nun wenden wir uns mit dem in Jahrhunderten gewonnenen Wissen dem nächstliegenden Forschungsobjekt zu: dem eigenen Gehirn. Das ist ein Schwindel erregendes Unternehmen, denn dabei beugt sich gewissermaßen das Gehirn wissbegierig über sich selbst. Geht das? Kann eine ursprünglich zur Analyse der unbelebten, bewusstlosen Natur entwickelte Methode jemals erklären, wie unser Gehirn Bewusstsein produziert? Muss nicht zwischen physikalisch-chemischen Hirnvorgängen und unserem sinnlichen Erleben von Farben, Schmerzen und Emotionen die notorische »Erklärungslücke« der Bewusstseinsforschung klaffen? Es kommt auf den Versuch an. Wer wissen will, was die Naturwissenschaft - konkret die Neurobiologie - bisher über die materielle Basis unseres bewussten Erlebens herausgebracht hat, sollte dieses Buch lesen. Christof Koch sucht empirisch nach den »neuronalen Korrelaten des Bewusstseins« (neuronal correlates of consciousness, NCCs) - dem kleinsten Satz neuronaler Ereignisse, der für eine bestimmte bewusste Wahrnehmung hinreichend ist. Gewiss vermag unser Gehirn noch viel mehr, als bloß Sinneserlebnisse zu vermitteln: Wir können sprechen, Erlebnisse reflektieren, zählen, logisch denken und so weiter. Das vergleichsweise bescheidene Projekt, NCCs für bewusste visuelle Wahrnehmung zu suchen, hat Koch gemeinsam mit Francis Crick, dem Mitentdecker des genetischen Codes, bis zu dessen Tod 2004 verfolgt, weil die beiden darin den einfachsten Zugang zum Rätsel des Bewusstseins sahen. Damit wiederholte Crick eine Vorgehensweise, mit der er schon 1953 erfolgreich war: zur Erforschung des bislang Unvorstellbaren zunächst ein möglichst einfaches Beispiel zu studieren. Bevor Crick zusammen mit James Watson die Struktur der DNA aufdeckte, konnten die Biologen sich nicht vorstellen, wie ein einzelnes Molekül die Information über den Aufbau eines lebenden Organismus enthalten sollte. Analog hofften später Crick und Koch, aus der Struktur der Neuronen und ihren Wechselwirkungen auf die physische Grundlage des Bewusstseins schließen zu können.
  13. Krajewski, M.: Zettelwirtschaft : Die Geburt der Kartei aus dem Geiste der Bibliothek (2002) 0.00
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    Der erste Hauptteil 'Um 1800' versucht daraufhin, mit einem Bruch in der Anwendungsweise des Gessnerschen Verfahrens dessen erste Diskontinuität nachzuweisen. Nicht zuletzt wegen dieses Einschnitts muß die Art der Verzeichnung bis dato das Attribut vorläufig tragen. Die Verzettelungstechnik gelangt von einem temporären Gebrauch zur dauerhaften Verwendung, was dadurch eine ebenso unbeabsichtigte wie folgenreiche Umstellung markiert. Gleichzeitig entsteht hiermit der bibliothekshistorisch erste Zettelkatalog, dessen unverhoffter Einsatz und Genese in Wien um 1780 eine detaillierte Beschreibung erfährt. Der Zettelkatalog besteht nicht nur als bibliothekarische Antwort auf einen drohenden information overflow, sondern vor allem dank seiner umsichtigen Logistik. Entscheidend dabei sind schriftlich fixierte, genaue Handlungsanweisungen, anhand derer auch unausgebildetes Personal in den arbeitsteiligen Prozeß eingebunden werden kann. Mit Hilfe eines kleinen Exkurses soll zuvor jedoch die Koinzidenz zweier Adressierungslogiken untersucht werden: In einem Jahrzehnt und derselben Stadt fällt die Entstehung des Zettelkatalogs zusammen mit der Erfindung der Hausnummer. Damit etabliert sich eine Möglichkeit zur abstrakteren Repräsentation und zu einem kontrollierenden Zugriff auf Schriften bzw. Hausbewohner. Das anschließende dritte Kapitel verbleibt in der Umbruchphase um 1800, indem es eine notwendige Differenz zieht zwischen der Bibliothekstechnologie von vielen Schreib- für viele Lese-Köpfe und einer eigenwilligen Anordnung von gelehrten Exzerptensammlungen. Die Unterscheidung trennt ein Server-Konzept von einer Workstation-Philosophie. Der erste Zettelkatalog ist nicht nur das Produkt eines kollektiven Arbeitsprozesses, sondern vor allem für eine vielköpfige Benutzung geeignet und konzipiert. Im Gegensatz zu diesem Multi-User-System verwehrt die idiosynkratische Maschine in Form eines Gelehrtenkastens gerade jede fremde Einsichtnahme. Sie besitzt keine Vermittlungsnotwendigkeit, so daß sich das interne System der Verzeichnung durchaus unverständlich für alle Einsichtnehmenden ausnehmen darf. Auch eine Form von Datenschutz, die anhand der eigentümlichen gelehrten Exzerpiertechniken in einer kleinen Genealogie von Johann Jacob Moser bis zu Jean Paul und anderen konturiert wird. Das vierte und letzte Kapitel des ersten Teils widmet sich einer ersten Übertragung alteuropäischer Bibliothekstechnik in die Neue Welt. Das Zettelkastenprinzip erreicht einerseits die amerikanische Ostküste durch Bibliothekare, die in Europa studieren, um die dort etablierte Praxis der Katalogisierung auf ihre im Laufe des 19. Jahrhunderts schnell anwachsenden Büchersammlungen anzuwenden. Andererseits jedoch besitzen die Vereinigten Staaten auch eine eigene, autochthone Genealogie der Verzettelung. 1817 gelingt William Croswell bei seinem unglücklichen Projekt, der Harvard College Library einen umfassenden Katalog zu verschaffen, die Geburt des amerikanischen Zettelkatalogs aus dem Geiste der Faulheit.
    Manches hat der Zettelkasten verschwiegen, um seine eigene Ökonomie und die des notwendigerweise beschränkten Umfangs dieser Studie nicht allzu sehr zu beanspruchen - manches schlechterdings aus Mangel an Information. Allererstes Manko ist die Verlegenheit, keine Universalgeschichten mehr schreiben zu können. So beginnt diese Geschichte nicht mit dem Anfang von Geschichte und beschreibt demzufolge keine mesopotamischen, ägyptischen, griechischen oder römischen Register als Verzeichnisse der gespeicherten Schriften. Auch die berühmte Bibliothek von Alexandria samt ihrem ebenso berühmten Bibliothekar Kallimachos, der die Inventare der Schriften auf tönernen Pinakes an den Regalen fixierte, bleibt außen vor. Statt dessen steht am Beginn der Karteigeschichte eine (vermeintliche) Urszene des 16. Jahrhunderts, die vielleicht auch anders, d.h. früher, hätte gesetzt sein können. Des weiteren vermag diese Studie nicht, einem ausgelobten Desiderat abzuhelfen, eine schlichte Fußnote bei Foucault: »Aufkommen der Karteikarte und Konstituierung der Humanwissenschaften: noch eine Erfindung, die von den Historikern wenig gefeiert wird.« Wenngleich die eine Entwicklung, die »Konstitution der Humanwissenschaften«, dieser Studie als methodisches Leitbild dient, konnte die direkte Verbindung zum Erscheinen der Karteikarte nicht eindeutig geknüpft werden. Geplant war, ein Desiderat der Fußnote zur Entfaltung zu bringen, d.h. einem Exkurs zur Evolution der Karteikarte die letztendliche Übertragungs-Leistung zwischen Bibliothekaren und Kaufleuten ab 1890 anzufügen. Der Exkurs mußte gleichwohl einer anderen, bereits erwähnten Ökonomie, der Raumnot, zum Opfer fallen. In diesem Kapitel, das im Anschluß an das zweite gefolgt wäre, hätte nicht nur die verfestigende Entwicklung einer Materialität der Karteikarte vom Papierschnipsel bis zu ihrer Aufrechtigkeit als Leit-Karton Platz gefunden. (Diese Episode zieht sich nun implizit durch die Beschreibung einer fortschreitenden Standardisierung.) Foucaults beunruhigende Bemerkung stellt des weiteren, Bonneville zitierend, bereits für das Jahr 1833 einen direkten Zusammenhang her zwischen der Karteikarte und einer kaufmännischen Verzeichnungstechnik. Die Monographie zu den technischen Medien der Kaufleute ist leider noch ungeschrieben oder dem hier ins Spiel geratenen Zettelkasten bislang zumindest unbekannt. Darüber hinaus wäre der Versuch unternommen worden, die isomorphe Logik der Repräsentation von Zetteln und Banknoten sowie ihren Zusammenfall in den Zettel/Daten/Banken zu schildern. So muß die Episode über die Zirkulation von Geld und Ideen ihrerseits auf eine Fußnote zur Bank of England beschränkt bleiben und auf diese Anmerkung.
  14. Nübel, R.: ¬Der Spatz als Lernhilfe (2011) 0.00
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  15. Tetens, H.: ¬Der neuronal gläserne Mensch : Hochkomplexes und hypersensitives System: Im Gehirn selbst könnten die Befürworter der Willensfreiheit einen unerwarteten Verbündeten finden (2004) 0.00
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